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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr - Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
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februar 1904 299 679.W.FredanBahr, 10.2.1904 10.2.04. LieberFreund, vor allem müssen Sie wirklich nach diesem verwienerten Abbazia? Ichmeine:ist irgendeinärztlicherRathmassgebend?Oderkönnten 5 Sie diese Baeder vielleicht in einem schöneren, wirklich südlichen Ort, Capri, Amalfi, Sorrent auch haben? Dahin käme ich Ihnen baldnach. Ichkönnteam22.oder23.hierwegundichwürdemich herzlichundungemeinfreuen,mitIhnenzusein.IchliessedannSpa- niennocheinmalundgiengeauchmitnachSicilien.Allesnatürlich, 10 wenn Ihnen angenehm. Aber auch wenn Sie bei Abbazia bleiben wollen, komme ich zu Ihnen – aller Voraussicht nach – und wir können dann vielleicht zusammen weiter gehen – Constanitinopel istnichtsfürmich,zuteuer.AberwohlauchnichtsfürSie:zuunru- hig,uncomfortabel etc. 15 Übrigens–ichhabegesternmitSchnitzler,derSieherzlichgrüssen lässt–, lange gesprochen. Er meinte, ob Sie Ornter gefragt hätten, wieerüberWechseleinesSanatoriums,rsp.Aufenthaltsgesprochen dächte, war aber im Ganzen eher geneigt, Ihr weggehen für gut zu halten. Ich freute mich aber sehr zu hören, dass Ihre schwarze 20 Meinung über Ihren körperlichen Zustand nicht nötig ist. Hof- mannsthal war, wie Sch. erzält und ich Ihnen wieder sagen darf, letzte Woche bei Orntner, der sagte, er hätte Ihnen mit Absicht Alles miti grossem Nachdruck gesagt, um Sie sicher zu bestimmen, auszuspannen, sich zu erholen, von Wien wegzugehen u. anders zu 25 leben. Es sei aber lange nicht so ernst. Also, verzeihen Sie mir die aufgedrängte Weisheit: Machen Sie sich keine argen Gedanken und schauen Sie in die Sonne zu kommen. Ich denke nur, Abbazia wird Sie zu sehr mit aergerlichen Wienern zusammen führen. Mir wäre Italien, für Sie und mich lieber. Die Reise ist ja von Marbach wohl 30 diegleiche. – Die Sache mit Jennerl dachte ich mir so. An Frau M. zu schreiben, wird mir nicht möglich sein, so sehr ich Ihr Elend spüre. Sie selbst und später noch wer haben mir gesagt, wie sie über meine Gefühle zu ihr – am Anfang – gedacht hat.i Schreibe ich jetzt, wo es sich 35 umScheidunghandeltundsieausserdem,wieFelixmirsagt,schwer hysterisch,voneinemM’erProfessorhypnotischbehandeltwird,so kann keiner wissen, wie sich in ihr diese Freundschaft wieder spie- gelt. Ich kann auch bei Ihrer Gereiztheit gegen mich und uns alle, von der Felix mir wieder sagte, nichts riskieren. Brauche selbst für 40 meineGalleSchonzeit.Dennauchmitmir stehtsnicht schön. Nach Ernst Hardt’s Adresse werde ich fragen und Ihnen nächster TageNachrichtgeben.Heute istBonaparte’sEhrentag.
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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Titel
Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
Untertitel
Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Herausgeber
Kurt Ifkovits
Martin Anton Müller
Verlag
Wallstein Verlag
Ort
Göttingen
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8353-3228-7
Abmessungen
14.6 x 23.4 cm
Seiten
1010
Kategorien
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Inhaltsverzeichnis

  1. 1891 7
  2. 1892 18
  3. 1893 31
  4. 1894 64
  5. 1895 91
  6. 1896 115
  7. 1897 135
  8. 1898 160
  9. 1899 167
  10. 1900 173
  11. 1901 192
  12. 1902 222
  13. 1903 246
  14. 1904 288
  15. 1905 338
  16. 1906 371
  17. 1907 386
  18. 1908 401
  19. 1909 413
  20. 1910 433
  21. 1911 447
  22. 1912 463
  23. 1913 480
  24. 1914 492
  25. 1915 497
  26. 1916 502
  27. 1917 507
  28. 1918 510
  29. 1919 526
  30. 1920 536
  31. 1921 539
  32. 1922 547
  33. 1923 570
  34. 1924 583
  35. 1925 584
  36. 1926 585
  37. 1927 586
  38. 1928 588
  39. 1929 590
  40. 1930 593
  41. 1931 598
  42. 1932 604
  43. 1934 606
  44. 1936 607
  45. 1962 610
  46. Quellennachweis und Erläuterungen 632
  47. Buchausgaben im gegenseitigen Besitz 787
  48. Theaterbesuche 792
  49. Auszüge aus Schnitzlers Tagebuch 793
  50. Editorische Richtlinien 796
  51. Die Korrespondenz Bahr –Schnitzler 813
  52. Nachwort 820
  53. Dank 864
  54. Verzeichnis der Dokumente 866
  55. Korrespondenzpartner 902
  56. Register 916
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