Seite - 715 - in Arthur Schnitzler & Hermann Bahr - Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
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januar 1905 715
war nämlich schon ein berühmter Operettenheld, ohne daß ihn seine auf
dem Land lebende Mutter je auf den Brettern gesehen hatte. Eines Tages
fährtsienachWien,begibtsich–aufdemZettelstehtdie›Fledermaus‹–ins
Theater, wo ihr Sohn auftritt. ›Nun?‹ fragt am Ende der Vorstellung Streit-
mannseineMutter, ›wiehabe ichdirgefallen?‹– ›Sehrgut, sehrbrav,mein
Kind–aber‹,undsiewirdbedrückt, ›warumhastdunichtdasschöneLied
gesungen:›Ach, ichhab’sie januraufdieSchultergeküßt?‹–›AberMama,‹
sagte der Tenor, ›das kommt ja gar nicht in dieser Operette vor.‹ – ›Schön,
kommt nicht vor ... aber warum hast du’s nicht doch gesungen?‹ – ›Aber
Mama, verstehst du nicht – ich hätt’ es ja gar nicht singen dürfen.‹ Darauf
ein langer,mißtrauischerBlickderMutter: ›Wennmanbravist,meinKind,
darf man alles.‹ ›Das ist‹, fügt Schnitzler hinzu, ›auch meine Meinung über
denSchlüsselroman.‹«
32 schämten] OffensichtlichSchreibfehler,dasWortdeutlich zuentziffern.
46 Mahler« haben wir noch Sitze] Mahler dirigierte seine 3. Symphonie im
Musikvereinssaal.
334–335 BahranSchnitzler,14.12.1904
CUL, Schnitzler,B5b.
eh. Brief, 1Bl., 4S.
6–7 Walküre] Am3.12.1904 inderHofoper,mitAnnavonMildenburg.
23 tiefer als der Tag gedacht] Zitat aus dem Lied »Vor Sonnen-Aufgang« in
Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra. Ein Buch für Alle und Kei-
nen (3.Band.Chemnitz:Schmeitzner1884),hierwohlnachderVertonung
durchGustav Mahler im4.Satzder 3.Sinfonie.
29–30 Trebitschholen, ... beschmutzt] ▷248.
31–32 den ichnichtändern] Durcheinander:dialektal auchalsMaskulinum.
335–336 LudwigFuldaanSchnitzler,21.12.1904
CUL, Schnitzler,B32.
eh. Brief, 1Bl., 2S.
LudwigFulda:Briefwechsel1882–1939.Zeugnissedes literarischenLebens
in Deutschland. Hg. Bernhard Gajek und Wolfgang v. Ungern-Sternberg.
Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris: Peter Lang 1988, S.344–345
(Regensburger Beiträge zur deutschen Sprach- und Literaturwissenschaf-
ten/A).
1 Artikel] Maximilian Harden: Der kleine Jacobsohn. In: Die Zukunft,
Bd.49, 10.12.1904,S. 370–379,hier:S. 377.
6 Besprechung] Hermann Bahr: Bannermann. (Schauspiel in drei Aufzügen
von Otto Ernst. Zum erstenmal aufgeführt im Burgtheater am 26. Novem-
ber 1904). In: Österreichische Volks-Zeitung, Jg.
50, Nr.
329, 27.11.1904,
S. 5.
11 Beleidigungsklage] ▷366.
336 TagebuchvonSchnitzler,23.12.1904
2 Artikel] Arthur Schnitzler: Der Fall Jacobsohn. In: Die Zukunft, Bd.49,
17.12.1904,S. 401–404.
337 BahranSchnitzler,25.12.1904
DLA,B89.Q353.
Fotografie,WidmungversomitTinte.
337 TagebuchvonSchnitzler,27.12.1904
338 AufzeichnungvonBahr, [Anfang1905?]
TMW,HS VM2086Ba.
H.B. TSN IV,396.
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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
- Titel
- Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
- Untertitel
- Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
- Herausgeber
- Kurt Ifkovits
- Martin Anton Müller
- Verlag
- Wallstein Verlag
- Ort
- Göttingen
- Datum
- 2018
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-8353-3228-7
- Abmessungen
- 14.6 x 23.4 cm
- Seiten
- 1010
- Kategorien
- Weiteres Belletristik
Inhaltsverzeichnis
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- 1894 64
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- 1898 160
- 1899 167
- 1900 173
- 1901 192
- 1902 222
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