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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr - Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Seite - 838 -
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838 anhang aber nicht überliefert ist.59 Viele finden Frau Bahr unsympathisch, und so wird auch er teilweise von gemeinsamen Unternehmungen ausgeschlossen. Bis zum großen Erfolg der Liebelei bei ihrer Uraufführung am Burgtheater am 9.10. zieht sich der Konflikt zwischen dem Autor und der Hauptdarstellerin. Für ein zeitnahes Erscheinen zur Pre- miere erbittet Bahr bei Schnitzler einen Text für die Zeit und erhält am17.7.DieGeschichtevomgreisenDichter (veröffentlicht2014als SpäterRuhm).Bahr liestesundlehntzumdrittenMal,nachArtifex und Der Witwer, einen Text Schnitzlers ab. In dem Fall ist dieser von der Zurückweisung getroffen, übernimmt aber das beigefügte Urteilundfindet,ermüssedenTextvollständigneuschreiben.Zwar istesnichtmehralseinIndiz,aberdassalleTexte,dieBahrablehnte, von Schnitzler zeit seines Lebens von Buchausgaben ausgeschlos- sen wurden, könnte Auskunft darüber geben, wie viel ihm Bahrs Meinung bedeutete. Dieser ist aber nicht fehlerfrei: So irrt er, als er den Misserfolg der Liebelei auf der Bühne gesichert sah (▷85), und Schnitzler ärgert sich über dessen Kritik, die anlässlich der Urauf- führung erscheint und die an der Liebelei zwar lobt, aktuell zu sein unddasgegenwärtigeLebenabzubilden, ihraberauchvorhält,über dasDeskriptive hinausnicht insGestalterischevorzudringen. 1896 DiepersönlichenDifferenzenhabeneinderartigesAusmaßerreicht, dass es am 21.1.1896 zu einer Aussprache zwischen beiden kommt. Schnitzler äußert hier erstmals den Vorwurf, Bahr sei eine »Propa- gandanatur«,dasParadebeispieleinesFeuilletonisten. (Weraufrech- net: Bahr hat zuerst »Feuilletonist« zum andern gesagt,▷111.) Und mitBlickeineinhalbJahrzehnte indieZukunft:Schnitzlerversöhnt sich innerlich erst mit Bahr, als er dessen Wesen als das eines Feuil- letonistenakzeptiert. Nach der Aussprache scheint sich das persönliche Verhältnis jedenfalls zu bessern, auch in der Folge schlägt Schnitzler freund- lichere Töne an. Er ist ihm »direct sympathisch« (▷119), als die- ser von einem Duell verwundet zurückkehrt, das Bahr für seinen Redaktionsmitarbeiter Alfred Gold geführt hatte. Die antisemiti- schen Korporationen hatten gerade einmal zwei Wochen zuvor 59 Da Bahr den Bruch mit seiner Familie in Kauf nimmt, könnte es sich um eine Schwangerschaft gehandelt haben. Allerdings sind keine leiblichen Kinder Bahrs bekannt.SeineGattinwurde jedoch1907Mutter.
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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Titel
Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
Untertitel
Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Herausgeber
Kurt Ifkovits
Martin Anton Müller
Verlag
Wallstein Verlag
Ort
Göttingen
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8353-3228-7
Abmessungen
14.6 x 23.4 cm
Seiten
1010
Kategorien
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Inhaltsverzeichnis

  1. 1891 7
  2. 1892 18
  3. 1893 31
  4. 1894 64
  5. 1895 91
  6. 1896 115
  7. 1897 135
  8. 1898 160
  9. 1899 167
  10. 1900 173
  11. 1901 192
  12. 1902 222
  13. 1903 246
  14. 1904 288
  15. 1905 338
  16. 1906 371
  17. 1907 386
  18. 1908 401
  19. 1909 413
  20. 1910 433
  21. 1911 447
  22. 1912 463
  23. 1913 480
  24. 1914 492
  25. 1915 497
  26. 1916 502
  27. 1917 507
  28. 1918 510
  29. 1919 526
  30. 1920 536
  31. 1921 539
  32. 1922 547
  33. 1923 570
  34. 1924 583
  35. 1925 584
  36. 1926 585
  37. 1927 586
  38. 1928 588
  39. 1929 590
  40. 1930 593
  41. 1931 598
  42. 1932 604
  43. 1934 606
  44. 1936 607
  45. 1962 610
  46. Quellennachweis und Erläuterungen 632
  47. Buchausgaben im gegenseitigen Besitz 787
  48. Theaterbesuche 792
  49. Auszüge aus Schnitzlers Tagebuch 793
  50. Editorische Richtlinien 796
  51. Die Korrespondenz Bahr –Schnitzler 813
  52. Nachwort 820
  53. Dank 864
  54. Verzeichnis der Dokumente 866
  55. Korrespondenzpartner 902
  56. Register 916
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