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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr - Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
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844 anhang dasBurgtheater inderZeitzuverfassen.DasVerwunderlichedaran: Es stammte vom (Mit-)Herausgeber Isidor Singer und nicht vom den Kulturteil zeichnenden Hermann Bahr. Nach dessen Ausschei- den fragen die beiden verbleibenden Herausgeber wieder an, ob Schnitzlernicht indieKulturredaktioneinsteigenmöchte.Undwie- der lehntdieserab. (DieStellewird,waszumindesteinVertrauenin ein bestimmtes literarisches Feld verrät, zuerst mit Max Burckhard besetzt, aufdennachkurzerZeitOttoJuliusBierbaumfolgt.) 1900 Die Gräben, die zwischen beiden bestehen, sind vor allem ex nega- tivo auszumachen. So wird Bahr nicht explizit im Tagebuch des anderen genannt, als am 10.1.1900 Andrian »Einigen«65 einen Text vorliest. Ebenso zeigt es sich in Interaktionen Schnitzlers mit Felix Salten, in denen dieser eine Mittlerposition übernimmt, die einst Bahr besetzt hatte. Mit einer neuerlichen Annäherung war nicht unbedingt zu rechnen, und doch gestalten sich die gelegentlichen Kontaktaufnahmen durchwegs als Vorspiel für die intensivere Zeit derfolgendenJahre.EinWechselvonManuskriptensetztein,vorbe- reitet vom Privatdruck des Reigen, den Schnitzler im April schickt. Im Oktober folgt dann Bahr mit seinem neuen Stück, Der Franzl – von Schnitzler mit Lob bedacht –, woraufhin Schnitzler ihm sei- nen Lieutenant Gustl übermittelt, mit der beigefügten Bitte, ihn öffentlich zu lesen. Da dieser Text der erste in deutscher Sprache zurGänzeals streamofconsciousnessverfasst ist, istdieSuchenach einem Vorleser nicht zu unterschätzen: Schnitzler dürfte sich den Textehergesprochenalsgelesenvorgestellthaben.66 DerAngefragte lehnt unter Hinweis auf die ihm mangelnde Technik ab, woraufhin Schnitzler sich noch eine Absage von Josef Kainz einholt, bevor er ihndannam23.11. inBreslau(Wrocław)selbstvorliest–allesnoch bevor der Text in der Weihnachtsbeilage der Neuen Freien Presse erscheint. Ebenfalls imHerbstkommteszuerstzueineröffentlichenErklä- rungmehrerer Theaterkritiker,die dieAblehnungvon DerSchleier 65 Vgl. KommentarzumBriefAndriananMichel,▷678. 66 Die Wahl könnte auf Bahr gefallen sein, weil bereits Die Toten schweigen Ele- mente der Technik enthält. Schnitzlers Lektüre von Édouard Dujardins Les lauriers sont coupés fällt indieZeitdererstenöffentlichenLesungvonDieToten durch Bahr. (Tb 2.10.1898, auch B I,354. Zum Einfluss Dujardins vgl. den Brief Schnitzlers an Brandes, 11.6.1901, Arthur Schnitzler, Georg Brandes: Ein Brief- wechsel. Hg.KurtBergel.Bern: Francke1956,S.88.)
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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Titel
Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
Untertitel
Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Herausgeber
Kurt Ifkovits
Martin Anton Müller
Verlag
Wallstein Verlag
Ort
Göttingen
Datum
2018
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8353-3228-7
Abmessungen
14.6 x 23.4 cm
Seiten
1010
Kategorien
Weiteres Belletristik

Inhaltsverzeichnis

  1. 1891 7
  2. 1892 18
  3. 1893 31
  4. 1894 64
  5. 1895 91
  6. 1896 115
  7. 1897 135
  8. 1898 160
  9. 1899 167
  10. 1900 173
  11. 1901 192
  12. 1902 222
  13. 1903 246
  14. 1904 288
  15. 1905 338
  16. 1906 371
  17. 1907 386
  18. 1908 401
  19. 1909 413
  20. 1910 433
  21. 1911 447
  22. 1912 463
  23. 1913 480
  24. 1914 492
  25. 1915 497
  26. 1916 502
  27. 1917 507
  28. 1918 510
  29. 1919 526
  30. 1920 536
  31. 1921 539
  32. 1922 547
  33. 1923 570
  34. 1924 583
  35. 1925 584
  36. 1926 585
  37. 1927 586
  38. 1928 588
  39. 1929 590
  40. 1930 593
  41. 1931 598
  42. 1932 604
  43. 1934 606
  44. 1936 607
  45. 1962 610
  46. Quellennachweis und Erläuterungen 632
  47. Buchausgaben im gegenseitigen Besitz 787
  48. Theaterbesuche 792
  49. Auszüge aus Schnitzlers Tagebuch 793
  50. Editorische Richtlinien 796
  51. Die Korrespondenz Bahr –Schnitzler 813
  52. Nachwort 820
  53. Dank 864
  54. Verzeichnis der Dokumente 866
  55. Korrespondenzpartner 902
  56. Register 916
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