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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
fallene und überwach-
sene Anlage. Reste von
zwei ehemals verbunde-
nen, quadratischen ro-
manischen Bergfrieden,
Grundmauern des Palas,
isoliert liegende Ruine
der ehem. Burgkapelle
zu den Heiligen Nikolaus
und Rupert. Die unweit
von Schloß -»• Frauen-
stein auf einem Felskegel
liegende ehem. Burg
wurde 1181 als Haupt-
burg („castrum Vrie-
berch") der Kärntner
Herzöge urk. erwähnt.
1292 Belagerung von
Freiberg durch die Salz-
burger und die Bayern,
wobei Ludwig, Sohn
Herzog Meinharts, gefan-
gengenommen und an-
schließend in St. Veit
hingerichtet wurde. Seit
1325 Sitz des Landesge-
richtes, im 15. Jh. wahr-
scheinlich schon verfal-
len (1553 bereits als
„öder Turm" erwähnt).
Bei Valvasor, 1688,
wurde Freiberg, einst
eine der größten Burgan-
lagen Kärntens, nicht
mehr erwähnt.
E: Dipl.-Ing. Robert
Caldera
Lit: Dehio, 186;
He., 11/44f;
Wie., 1/25ff Freudenberg, Schloß
BH Klagenfurt-Land
G Magdalensberg
KG Freudenberg
Kubischer viergeschoßi-
ger Bau mit zwei Ecktür-
men (15./16. Jh.), rund-
bogigem Eingangsportal,
schweren Holzbalken-
decken im Inneren, Saal
mit achteckigem Pfeiler
und Spitzbogengewölbe.
Ein kurzer Verbindungs-
trakt (1860) führt dann
zum südlich gelegenen
schlichten Schloßbau
von 1779. Die Schloßka-
pelle wurde 1616 ausge-
raubt und profaniert.
1553 urk. erwähnt; 1572
im Besitz der Gleispach,
später der Kulmer, der
Jormannsdorf, der Galler
und 1932 der Frick.
E: Seit 1938 Familie
Mohrenschild
Lit: Dehio, 124;
He., 11/46f;
Valv., 49 f;
Wie., 11/55f
Freudenstein,
Burgruine
->• Malenthein,
Burgruine
(G Hermagor)
Freyenthurn, Schloß
G Klagenfurt
Urspr. burgartiger Re-
naissancebau mit zwei
Kragsteinerkern, wovon
der östliche noch im ur-
spr. Zustand erhalten ist. Das im Westen von Kla-
genfurt nahe der Auto-
bahn mit Ausblick auf
das Klagenfurter Becken
gelegene Schloß wurde
1541 durch den Hof Zahl-
meister Hans Angerer zu
Freyenthurn erbaut; Be-
sitz der Staudach bis
1644, später der Attems,
1743 der Grotta, 1884 des
Wilhelm Freiherr von
Westerholt, der es durch
den Architekten Joseph
Bierbaum in seine heu-
tige Form bringen ließ
(Tudor-Stil).
E: Herta Jilg
lit: Dehio, 298;
He., 11/46;
Wie., 11/27
G
Geiersberg,
ehem. Burg
-*• Geyersberg,
Burgruine
Geyersberg, Burgruine
(Geiersberg, ehem.
Burg)
BH St. Veit an der Glan
G und KG Friesach
Burganlage um einen
quadratischen Hof; ein
mächtiger fünfgeschoßi-
ger romanischer Berg-
fried, zinnenbekrönte
Ringmauer mit Zwinger,
drei Tore, Verbindungs-
mauern zur ehemaligen
Stadtbefestigung; die Ka-
pelle zur hl. Anna, um
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika