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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Niederösterreich. 1252
urk. erwähnt; die roma-
nisch-gotische Anlage
wurde 1487 zerstört
(durch die Ungarn) und
1502-06 durch den Salz-
burger Erzbischof Leon-
hard von Keutschach als
Privatsitz wieder aufge-
baut. Der Westtrakt
wurde 1607-15 durch
den Baumeister Daniel
Deutta erbaut (im Besitz
des Rudolf von Rai-
tenau). Seit dem Brand
im Jahr 1886 ist die Burg
im Verfall.
E: Stadtgemeinde
Gmünd
Lit: Dehio, 160f
He., 1/30 ff;
Valv., 61 f
Wie., 111/57ff
Gmünd, Schloß
(Neues Schloß)
BH Spittal an der Drau
G und KG Gmünd
Eine dreiflügelige vier-
geschoßige Anlage um
einen rechteckigen Hof.
In den Ecken des Hofes
zwei achtgeschoßige
Treppentürme. Erdge-
schoßarkaden mit den
darüberliegenden Rund-
bogenfenstern. Im Gar-
ten zwei mächtige Stein-
löwen (Lodronsche
Wappentiere aus dem
Mirabellgarten in Salz-
burg, um 1670/80), ein
Denkmal mit Bronze-
kopf des Ferdinand Por- sche von Sepp Dobner
(Ferdinand Porsche lebte
1944-50 in Gmünd). In
den Jahren 1651-54
wurde dieses Schloß
durch den Grafen von
Lodron errichtet (zu die-
ser Zeit verfiel die alte
Burg). In dessen Familie
verblieb der Bau bis
1932. Ein Brand von
1793 verursachte schwe-
re Schäden; Instandset-
zung unter Baumeister
Johann Glanner aus Wer-
fen. Im Schloß sind
heute eine Schule, De-
pots der Freiwilligen
Feuerwehr und ein Kul-
tursaal untergebracht.
E: Seit 1950
Stadtgemeinde Gmünd
Lit: Dehio, 165;
He., 1/32;
Valv., 61 f
Wie., 111/60 ff
Goldburg, Burg
-* Goldenstein,
Burgruine
Goldenstein,
Burgruine (Goldburg)
BH Hermagor
G und KG Dellach
Heute noch erhalten sind
der untere Teil des Berg-
frieds, Mauerreste des
Palas und der Ummaue-
rung sowie Teile einer
Brücke. Von der ehem.
Burg „Goldburg" ist
heute nichts mehr vor-
handen. Ulrich von Liechtenstein erwähnte
sie im „Frauendienst",
1227. Urk. 1359 im Besitz
der Görzer; um 1390 an
Friedrich von Ortenburg,
1459 durch Johann von
Görz eingenommen und
zerstört; ab 1460 Besitz
der Habsburger, die Gol-
denstein wieder auf-
bauten und mehrfach
verpfändeten, u. a. an
Hans von Mandorf An-
fang des 16. Jh.s. Bereits
seit 1528 im Verfall.
E: Oswald Daberer
Lit: Dehio, 169;
He., 1/33 ff,
Wie., 111/11 ff
Gomarn, Burgruine
BH Wolfsberg
G Bad St. leonhard im
lavanttal
KG St. Leonhard
Erhalten sind der quadra-
tische Bergfried aus dem
14. Jh., die Außenmauer
des Palas aus dem 15. Jh.
bis zu vier Geschoßen.
Gomarn wird 1278 erst-
mals erwähnt, reicht je-
doch wahrscheinlich viel
weiter zurück. Die im
wesentlichen spätgoti-
sche Anlage war bis 1759
in bambergischem Besitz
(nach 700 Jahren endete
damals die bambergi-
sche Herrschaft in Kärn-
ten). 1762 durch Brand
zerstört, anschließend
wieder aufgebaut, im
Jahr 1808 neuerlich nie-
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika