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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Pitzelstätten, Schloß
G Klagenfurt,
Glantaler Str. 59
Zweigeschoßiger Haupt-
bau über rechteckigem
Grundriß; niederer Bau
an der Nordseite, ein
schlichtes gerades Portal,
rundbogiges Portal und
Zwillingsfenster an der
Westseite sowie barocke
Stuckdecken um 1740 in
zwei Räumen des Haupt-
geschoßes. Wirtschafts-
gebäude mit gemalter
Sonnenuhr, bezeichnet
1529, neue Kapelle von
1965; Bruchsteinschütt-
kasten, vermutlich aus
der ersten Hälfte des 17.
Jh.s mit hölzerner Laube
im Obergeschoß. 1311
urk. (ehem. Burg); der
Umbau zum Schloß er-
folgte 1529 (unter den
Kulmern); weitere Besit-
zer waren die Khuen-
burg, die Putz und die
Hallerstein. Valvasor be-
schreibt 1688 noch zwei
Objekte. Die heutige
Fassade stammt aus der
Mitte des 18. Jh.s. Im sehr
gut erhaltenen Schloß ist
eine Höhere Bundeslehr-
anstalt für landwirtschaft-
liche Frauenberufe un-
tergebracht.
E: Seit 1950 Republik
Österreich (Bundesge-
bäudeverwaltung)
Lit: Dehio, 461;
He., 11/133;
Valv., 172f; Wie., 11/32ff Plazottahaus, Schloß
-*• Singerhof, Schloß
Pockein, Schloß
->• Pakein, Schloß
Pöckstein, Schloß
BH St. Veit an der Glan
G Straßburg
KG St. Georgen
Großer viergeschoßiger
Kastenbau über recht-
eckigem Grundriß. Über
dem Dach eingeschoßi-
ger Aufbau, der von
einem laternenartigen
Uhrtürmchen mit Zwie-
belhelm bekrönt wird.
Zweigeschoßige, fast
quadratische Schloßka-
pelle; Prunkräume im Stil
des späten Rokoko und
des Empire; Empfangs-
zimmer, Speisesaal mit il-
lusionistischer Wandma-
lerei, Nobelantichambre
mit Kamin, Aussichts-
zimmer in dem das Dach
überragenden Holzauf-
bau. Zum Teil sind diese
Räume mit qualitätvollen
Biedermeiermöbeln aus-
gestattet. 1778-82 wurde
das Schloß anstelle eines
Hammerwerkes vom
Salzburger Architekten
Johann Georg Ha-
genauer unter Bischof
Josef II. Fürst von Auers-
perg, errichtet. Bis 1790
war es Residenz der
Gurker Bischöfe. Im
Zweiten Weltkrieg
wurde das Schloß durch Fliegerbomben schwer
beschädigt, bald darauf
jedoch wieder instand
gesetzt. Auf einem iso-
lierten Waldkegel liegen
spärliche Reste der Burg-
ruine Pöckstein (1147
unter Bischof Roman I.
als eine Straßensperre er-
richtet).
E: Bischöflich Gurksche
Temporalienverwaltung
Lit: Dehio, 812 f;
He., 11/133f;
Wie., 1/13 f
Poitschach, Ansitz
BH Feldkirchen
G Feldkirchen/Kärnten
KG Waiern
Rechteckiger zweige-
schoßiger Bau mit süd-
lichem Turmanbau und
Erker an der östlichen
Fassade. Rundbogiges
Portal, bezeichnet 1715,
mehrere Räume mit
Stuckdecken in geo-
metrischen Formen, um
1800, römerzeitliche
Steinfragmente mit Dar-
stellung eines Trauerge-
nius. Gegenüber dem
Schloß ein rechteckiger
zweigeschoßiger Bau,
bezeichnet 1833. 1715
erbaut, war der Ansitz
1759 im Besitz der Rech-
bach, später der Spind-
ler, 1800 der Grafen
Gilleis; 1878 Ende der
Eisenindustrie in Poit-
schach und Errichtung
einer Papierfabrik.
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika