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KÄRNTEN
w
Waidegg, Burgruine
BH Hermagor
G Kirch bach
KG Waidegg
Nur mehr geringe Reste
der romanischen Burg-
anlage (heute unter der
Grasnarbe gelegen).
1288 urk., im Besitz der
Görzer, die die Burg an
verschiedene Ministeria-
len verliehen. Zerstörung
im 14. Jh., Wiederaufbau
und neuerliche Zer-
störung um die Mitte des
15. Jh.s. Seither im Ver-
fall.
F.: Familien Stattmann,
Hochenwarter und
Patterer
Lit: Dehio, 768;
Wie., 111/37ff
Waisenberg,
Burgruine
BH und G Völkermarkt
KG Waisenberg
Von der einst ausge-
dehnten spätgotischen
Anlage (Anfang des 16.
Jh.s von der romani-
schen Burg nichts mehr
erhalten) sind heute
noch die Ringmauer mit
zwei Tortürmen (einer
mit Wendeltreppe), das
innere Burgtor, der Berg-
fried und Teile eines
annähernd quadrati-
schen dreigeschoßigen
Palas erhalten. Durch
eine Schenkung der Grä- fin Hemma von Friesach-
Zeltschach gelangte die
Burg 1043 an das Bistum
Gurk, bei dem sie mit
Unterbrechungen bis
1530 verblieb. Danach
Kauf durch Hans von Sil-
berberg; nach mehrmali-
gem Besitzerwechsel in
der ersten Hälfte des 18.
Jh.s an die Familie Chri-
stallnigg. Bis zur Brand-
katastrophe 1790 waren
Burg und Kapelle noch
völlig intakt; danach Auf-
lassung und beginnen-
der Verfall.
E: Alfred Christallnigg
Lit: Dehio, 770;
He., 11/176ff
Valv., 253 f;
Wie., 11/160 f
Waldeck, Ansitz
-»• Hardeggerhof, Ansitz
Waldegg, Schloß
->• Weildegg, Schloß
Waidenstein, Schloß
BH und G Wolfsberg
KG Waidenstein
Mächtiger, großteils ro-
manischer Bergfried des
13. Jh.s, drei- und vierge-
schoßige Zubauten, die
sich darum gruppieren
(Gotik und Renaissance).
Schloßkapelle zu Mariae
sieben Schmerzen, urk.
1464. Als bambergisches
Lehen wird die Burg
1255 urk. erwähnt. 1282
Lehen der Ungnad (1352 wird ein Hammerwerk
unter der Burg erwähnt).
Einer der Ungnads hatte,
als eifriger Protestant, in
der Burg eine Buch-
druckerpresse zur Ver-
breitung der lutherischen
Lehre untergebracht; na-
poleonische Truppen
verschleppten diese
Presse, die heute im Lou-
vre in Paris zu besichti-
gen ist. 1638 Verkauf der
Burg an den Bischof von
Bamberg (aufgrund der
Konflikte um den Erz-
bergbau), 1695 an die
Grafen Schönborn (bis
1807), 1852 an Hugo
Graf Henckel-Donners-
marck. Später Eigentum
der Hespa-Domäne.
E: Kärntner Montan-
industrie
Lit: Dehio, 773;
He., 11/178 ff
Wie., 1/192 ff
Wasserhofen, Schloß
BH Völkermarkt
G Eberndorf
KG Kühnsdorf
Zweigeschoßige Anlage
des 16. Jh.s mit kleinem
quadratischen Innenhof
mit Renaissancesäulenar-
kaden im zweiten Ge-
schoß. Vorspringender
Turm mit Schießöffnun-
gen. Im Schloß waren
einst wertvolle Kachel-
öfen und schöne Täfe-
lungen untergebracht.
Nach dem Ersten Welt-
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika