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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Lit: Dehio, 488;
He., 11/185 f;
Wie., 1/135
Weizenegg, Schloß
G Klagenfurt,
Welzenegger Straße 36
Am Ostrand der Stadt ge-
legener dreigeschoßiger
Renaissancebau mit vier
vorspringenden Ecktür-
men, Zubau an der Süd-
seite von 1919, der mit
dem alten Gebäude ver-
bunden und harmonisch
angepaßt ist. Oberhalb
des Einfahrtsportals eine
marmorne Inschrifttafel
mit den Erbauerwappen.
Quadratischer Arkaden-
hof mit verdoppelter Ar-
kadenanzahl im Oberge-
schoß; Holzdecken, eine
bezeichnet 1671, und
Stukkaturen aus dersel-
ben Zeit in den Räumen
des Osttraktes. 1575 wird
Weizenegg von Viktor
Welzer erbaut (urspr. als
Wasserschloß geplant);
seit 1670 im Besitz der
Grafen (und späteren
Fürsten) Orsini-Rosen-
berg.
E: Farn. Schmid
Lit: Dehio, 300;
He., 11/186f;
Valv., 255 f; Wie., 11/40f
Wernberg, Schloß
BH Villach
G und KG Wernberg
Dreigeschoßiger Renais-
sancebau; drei Trakte umschließen einen schö-
nen Hof mit zweistöcki-
gen Laubengängen. Vier
wuchtige Ecktürme,
Schloßkirche anschlie-
ßend an den Nordwest-
turm. Im Arkadenhof ein
Brunnentrog um 1575.
Im Inneren „Engelsaal"
(heute Speisesaal) mit
schönen Stukkaturen um
1675; „Prälatensaal" im
ersten Stock, mit Stukka-
turen und Deckenmale-
reien aus der zweiten
Hälfte des 17. Jh.s; über-
lebensgroße barocke
Holzfigur des hl. Georg
in Ritterrüstung, um
1700. Schloßkirche zum
kostbarsten Blut, um
1730 erbaut, 1962-64
wiederhergestellt; Fres-
ken von Josef Ferdinand
Fromiller um 1730/1740.
Die erste Nennung er-
folgte 1227; 1520-1672
im Besitz der Khevenhül-
ler (unter Georg Kheven-
hüller, dem späteren
Erbauer von •+ Hoch-
osterwitz, erfolgte der
Neubau des Schlosses),
bis 1783 des Stiftes Os-
siach. Danach oftmaliger
Besitzerwechsel. Ein Teil
des Schlosses ist heute
für Fremdenverkehrs-
zwecke adaptiert.
E: Kongregation der
Missionsschwestern vom
kostbarsten Blut
Lit: Dehio, 780ff;
He., 1/100ff; Valv., 257f; Weyer, Schloß
(Wayer)
BH, G und KG
St. Veit an der Glan
Ein wehrhafter dreige-
schoßiger Renaissance-
bau, mit einem mögli-
cherweise älteren Kern.
Massige Ecktürme, Erker,
Torturm, trapezförmiger
Arkadenhof; an einigen
Fenstern der Außenfront
noch die geschmiedeten
Fensterkörbe der Erbau-
ungszeit. Das ehem.
Wasserschloß war 1532
urk. im Besitz des St. Vei-
ter Bürgers Gortscha-
cher, anschließend der
Familie Rülko (Rainer
Maria Rilke leitete seine
Abstammung von die-
sem Kärntner Geschlecht
ab). 1585 erfolgte der
Umbau durch Anna von
Liechtenstein-Khünburg.
Im 17. Jh. Besitz des
Bistums Gurk (bzw. des
Klosters St. Georgen am
Längsee), anschließend
im Besitz von St. Veiter
Familien (Dr. Hubert
Knaus); im Schloß ist
heute eine Tierklinik un-
tergebracht.
E: Familien Dr. Leber
und Dr. Liebich
lit: Dehio, 634;
He., 11/187f;
Valv., 257f;
Wie., 1/135ff
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika