Seite - 124 - in Burgen und Schlösser in Österreich
Bild der Seite - 124 -
Text der Seite - 124 -
ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
zontalgebändertem Erd-
geschoß, breiten Rund-
toren in Steinfassung,
zierlichem Türmchen mit
Zwiebel. Im 12. Jh. urk.
erwähnt, im 14. Jh. Besitz
der Pillunger von Gilgen-
berg, später der Truch-
seß und der Puchheim.
Der Baukern stammt aus
der Spätrenaissance. In
den letzten Jahrzehnten
war das Schloß Eigentum
der Wilheimschen Guts-
verwaltung.
E: Johannes Hohlrieder
Lit: Dehio 1990, 269
Glaswein, Schloß
BH Korneuburg
G und KG Glaswein
Ein anmutiges zweige-
schoßiges Barockschloß,
Mittelrisalit mit Balkon;
Freskomalereien mit Sze-
nen aus dem Landleben
von Greipel. Das ganz im
Wald gelegene Jagd-
schloß stellt mit seinem
schönen Inventar ein
kleines Juwel des Barock
dar. 1762 unter den Gra-
fen Sinzendorf (angeb-
lich bei einem Glas Wein
beschlossen) erbaut. Be-
sitzer waren die Vrints,
die Seuter von Lötzen.
E: Maria Zeschek
Lit: Dehio 1990, 271
Gloggnitz, Schloß
BH Neunkirchen
G und KG Gloggnitz
In beherrschender Lage über der Stadt liegt der
zweigeschoßige Bau mit
abgeschrägten Ecken. In
der Mitte des Hofes die
frei stehende Pfarrkirche.
Zweigeschoßige Lauben
im Hof, Umfassungsmau-
ern mit Eckbastionen,
Sgraffitoreste und ein be-
merkenswertes inneres
Tor: kreuzrippenge-
wölbte Torhalle, Pech-
nasen und Schießschar-
ten. Die ehem. Propstei
des Benediktinerklosters
Formbach wurde 1094
durch Eckbert Graf von
Formbach gegründet.
Die Bauten stammen
zum Großteil aus dem
16. Jh. 1741 wurde das
Gebäude barockisiert
und 1803 das Kloster auf-
gehoben. 1933/34 er-
folgte an anderer Stelle
der Pfarrkirchenneubau
durch Clemens Holzmei-
ster. Teile des Schlosses
wurden für Ausstellungs-
zwecke adaptiert.
E: Stadtgemeinde
Gloggnitz
Lit: Dehio 1953, 77f
Gmünd, Schloß
BH, G und KG
Gmünd
Die in der Südwestecke
der Stadt gelegene Burg
ist heute von einem Park
mit Teich umgeben. Der
Kern der Anlage stammt
aus dem 13. Jh. Der drei-
geschoßige kubische Baublock ist durch den
gotischen Torturm zu-
gänglich und wird in der
Südwestecke vom mittel-
alterlichen Eckturm, in
dem sich die Burgka-
pelle befindet, überragt.
Der Hof weist einen
Treppenturm mit spätgo-
tischer Spindeltreppe
und vorspringender Re-
naissanceloggia auf. An
der nördlichen Außen-
seite ist ein Rest des ehe-
maligen Wehrgrabens er-
halten. Die Herrschaft
Gmünd ist alter Kuenrin-
gerbesitz und gelangte
1418-84 in den Besitz
der Puchheim, denen es
nach Ende der Ungarn-
herrschaft unter Matthias
Corvinus strafweise ent-
zogen wurde. 1518-1615
gelangte Gmünd in den
Besitz der protestanti-
schen Familie Greiß und
wurde nach mehrfachem
Besitzwechsel 1859 von
Erzherzog Sigismund er-
worben. Das Schloß
wurde in den letzten Jah-
ren für Wohnzwecke ad-
aptiert.
E: Gemeinnützige
Wohnbauges. m.b.H.
„Schönere Zukunft"
Lit: Dehio 1990, 276f
Gneixendorf, Schloß
BH Krems
G Krems an der Donau
KG Gneixendorf
Ein zweistöckiges recht-
124
zurück zum
Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika