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NIEDEROSTERREICH
Bischöfe, welche durch
Berthold von Wähingen
erbaut wurde. 1483
durch Matthias Corvinus
zerstört. Im 18. Jh. wurde
an ihrer Stelle das damals
noch vom Ringgraben
umgebene Brauhaus er-
richtet. Heute sind nur
mehr Mauerreste vorhan-
den.
E: Stadtgemeinde
Großenzersdorf
Lit: Dehio 1990, 325
Großgerungs, Schloß
(Oedenschlößl)
BH Zwettl
G und KG Groß-
gerungs
Südlich der Ortschaft
Großgerungs liegt die
kleine Anlage, die heute
als Schloß nicht mehr er-
kennbar ist. Noch erhal-
ten sind Restbauten der
ehem. Wehranlage mit
kleinen Fenstern und
Schießscharten. An der
Stelle des heutigen Klein-
oedschlößls erhob sich
seit 1160 eine später zum
Schloß ausgebaute Burg.
Die Gegend war altes
Hoheitsgebiet der Kuen-
ringer und Starhember-
ger. 1698 durch Feuers-
brunst teilweise zerstört.
Die Propstei Zwettl ver-
kaufte die Gebäude an
Kleinhäusler.
E: Familien Navara,
Leister, Mayer und
Wiesmüller Lit: Dehio 1990, 327
Großpertholz, Schloß
BH Gmünd
G Bad Großpertholz
KG Großpertholz
Vier einstöckige Flügel
umschließen einen qua-
dratischen Hof. An der
Nordwestecke ein drei-
stöckiger Turm mit Zin-
nen und Kapelle; Tor mit
Flachgiebel. Unter den
Arkadengängen im Hof
befinden sich sechs ba-
rocke Plastiken von vor-
züglicher Qualität, die
Jahreszeiten darstellend
(jeweils zwei Monate).
Der ehem. Freihof wird
1351 urk. genannt. Der
Schloßbau entstand nach
1653. Sein heutiges Aus-
sehen bekam das Schloß
in den Jahren 1741-58.
Seit dem 17. Jh. Besitz
der, Grafen von Hackel-
berg. Die letzte Gräfin
Hackelberg verkaufte
1934 Schloß und Forst-
verwaltung Großpert-
holz (5000 Hektar) ge-
gen Leibrente.
E: Farn. Pfleiderer
Lit: Dehio 1990, 345
Großrußbach, Schloß
BH Korneuburg
G und KG Großrußbach
Zweigeschoßiges elf-
achsiges Gebäude, har-
monisch gegliedert, mit
flachem Mittelrisalit, Por-
tal mit Steinvasen und Ei- sengitter, Torwappen; im
Inneren schöne spätba-
rocke Räume, darunter
der Speisesaal (ehem.
Barbarakapelle) mit rei-
cher Stuckdecke. Im 12.
Jh. urk. erwähnt; der
heutige Bau wurde unter
Verwendung älterer
Teile um 1700 errichtet.
Im Schloß ist ein katholi-
sches Bildungshaus un-
tergebracht.
E: Erzdiözese Wien
Lit: Dehio 1990, 350
Groß-Schweinbarth,
Schloß
BH Gänserndorf
G und KG Groß-
Schweinbarth
Zweigeschoßiger Haupt-
bau; zwei Seitenflügel,
welche höherliegende
Dachfirste als der Haupt-
trakt haben. Heute ist das
Schloß von trockenen
Gräben umschlossen. An
der Hofseite des Haupt-
traktes wurden 1978
zweigeschoßige Pfeiler-
arkaden freigelegt. Das
Rundbogenportal mit
darüberliegendem Dop-
pelfenster. Der Westtrakt
ist unterkellert, die übri-
gen Teile sind auf einem
Steinfundament erbaut.
Gewölbte Räume im Erd-
geschoß, ehem. wasser-
gefüllter Ringgraben mit
Holzbrücke. 1281 urk.
erwähnt; ehem. Besitz
der Kuenringer. Von
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika