Seite - 136 - in Burgen und Schlösser in Österreich
Bild der Seite - 136 -
Text der Seite - 136 -
ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Zweistöckiger Hauptteil
mit Seitenflügeln, die
einen kleinen Ehrenhof
bilden. Im Zweiten Welt-
krieg wurden die Ge-
bäude schwer beschä-
digt. 1602 unter Johann
Reinhard Ehrenreiter er-
baut, dann lange Zeit im
Besitz der Fürsten Liech-
tenstein. Später Eigen-
tum der Gemeinde Haus-
kirchen.
E: Familien Wilfing,
Vaywill, Eigner, Koller,
Edl, Leputsch und
Schwarz
Lit: Dehio 1990, 408f
Heidenreichs tein,
Burg
BH Gmünd
G und KG Heiden reich -
stein, BT 9
Mächtigste und bester-
haltene Wasserburg von
Niederösterreich. Torge-
bäude mit Zugbrücke
sowie Renaissancetor,
zweiter Torbau mit Zug-
brücke und Gußerker, an
der Westseite Nebenge-
bäude, an der Ostseite
mächtiger quadratischer
Bergfried; der Einstieg in
den Bergfried befindet
sich in 14 m Höhe. Süd-
turm mit Spitzbogentor
und Verlies, Wehrgang,
das Wohngebäude mit
Freitreppe, kleiner In-
nenhof, Wendeltreppe,
Arkaden im Hof, an den
Ecken verschieden starke Rundtürme; ehe-
mals romanische Kapelle
mit Holzdecke und Re-
sten von Malerei (1456).
1200 wird die Burg mit
Otto von Heidenreich-
stein urk. erwähnt. Der
Bergfried stammt aus
dem 13. Jh., die meisten
Gebäudeteile aus dem
15. und 16. Jh. Ab 1684
Besitz der Familie Fürst
Pälffy und deren Erben.
Zu besichtigen ist ein
interessantes Burgmu-
seum, fallweise werden
auch Freilichtaufführun-
gen im Burghof veran-
staltet.
E: Graf Christian und
Gräfin Josefine Kinsky,
geb. van der Straaten
Lit: Dehio 1990, 414ff
Heiligenkreuz, Schloß
BH St. Polten
G Herzogenburg
KG Gutenbrunn
Mächtiger Bau mit fünf-
zehnachsiger Fassade,
fünfachsigem Mittelteil,
großer Pilasterordnung,
Attika und Flachgiebel.
Prächtiges Stiegenhaus
mit reichen Stuckdekora-
tionen, Kapelle mit Fres-
ken von Paul Troger; der
Südflügel des Schlosses
ist mit der Pfarr- und
Wallfahrtskirche verbun-
den, die durch Decken-
fresken und Altarbilder
von F. A. Maulbertsch so-
wie einem Hochaltar von Joh. Hetzendorf von Ho-
henberg berühmt ist.
1233 Besitz des Dietmar
von Gutenbrunn, 1567
der Jörger, 1621 der Her-
berstein. Der Wiener
Weihbischof Franz An-
ton Marxer ließ nach der
Mitte des 18. Jh.s das
Schloß großzügig umge-
stalten. Seit 1964 wurde
in dem Schloß die
Barocksammlung des
NÖ Landesmuseums un-
tergebracht.
E: Farn. Figdor
Lit: Dehio 1953, 118
Hernstein, Burgruine
BH Baden
G und KG Hernstein
Oberhalb des Schlosses
liegen die Reste eines ro-
manischen dreigescho-
ßigen quadratischen
Wehrturmes mit rund-
bogigem Eingangstor. In
den Jahren 1120-30 wird
Reginold de Herrand-
stein genannt; der Wehr-
turm stammt aus dem 11.
und 12. Jh.
E: Kammer der Gewerb-
lichen Wirtschaft für
Wien
Lit: Dehio 1953, 119
Hernstein, Schloß
BH Baden
G und KG Hernstein
Urspr. ein um einen
rechteckigen Hof gela-
gerter Bau, der 1856-80
durch Theophil Hansen
136
zurück zum
Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika