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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
bis drei Geschützschar-
ten auf. Zu unterschei-
den ist das Hochschloß
des 16. Jh.s und das Vor-
schloß des 17. Jh.s. 1254
wird Otto de Chornspach
genannt; weitere Besitzer
waren die Wallseer, die
Althan und von 1684 bis
1934 die Starhemberg.
Im Jahre 1783 wurde der
Großteil der alten Burg
abgerissen und zum Bau
des Schlosses •*• Huber-
tendorf verwendet. Der
Wirtschaftshof wurde in
den Jahren 1950-60 vom
heutigen Eigentümer zu
einem wohnlichen und
gepflegten Schloß ausge-
baut, wobei die alten
Teile Verwendung fan-
den.
E: Dipl.-Ing. Rupert
Hatschek
Karlslust, Schloß
BH Hollabrunn
G Hardegg
KG Niederßadnitz
Zweigeschoßiger 1 Sach-
siger Bau mit dreiachsi-
gem Mittelrisalit, der
durch den Giebel mit
dem Wappen der Familie
Auersperg betont wird.
Zwei Seitenflügel stehen
in flachem Winkel zum
Hauptgebäude. Dieses
Jagdschloß im Empirestil
ist mit einheitlicher Ein-
richtung aus der Bauzeit
ausgestattet (Fresken,
Tapeten und prächtige Öfen). 1791-94 ließ Karl
Fürst von Auersperg das
Schloß erbauen. Teile
des Schlosses werden im
Sommer fallweise für Ta-
gungen und kulturelle
Zwecke verwendet.
E: Dipl.-Ing. Dr. Clemens
Graf Waldstein
Lit: Dehio 1990, 785/
Karlstein, Burg
BH Waidhofen an der
Thaya
G Karlstein an der
Thaya
KG Karlstein
Auf einer Felsnase über
der Thaya liegt diese
vieleckige Bautengrup-
pe. Zugang mit gewölb-
ter Einfahrt, Torturm mit
Zwiebelhelm, bemer-
kenswerter dreieckiger
Hof, Rundturm und Ka-
pelle. Malerische Grup-
pierung der einzelnen
Bauteile; im Inneren Kas-
settendecken, Kamine,
Stuckdecken, spätgoti-
sche Schloßkapelle mit
beachtlicher Einrichtung.
Urk. 1112; Besitzer wa-
ren die Truchseß, die
Hauser, die Puchheim
und die van der Straaten.
1645 wurde die Burg von
den Schweden vergeb-
lich belagert. Im 18. Jh.
befand sich in der Burg
eine Erzeugung von
Schwarzwälder Uhren,
aus der die heutige Bun-
desfachschule für Uhr- macher in Karlstein her-
vorging. Das Schloß wird
für kulturelle Veranstal-
tungen zur Verfügung
gestellt.
E: Hans und Brigitte
Daum
Lit: Dehio 1990, 486/
Karlstetten, Schloß
BH St. Polten
G und KG Karlstetten
Heute sind noch ein drei-
geschoßiger Bau und be-
scheidene Reste des
ehem. Schlosses vorhan-
den. Urk. 1157 mit Wilra-
dus von Carlstettin er-
wähnt; ehem. Besitz der
Zinzendorf, 1643 der Fa-
milie Traun; 1683 von
den Türken zerstört,
1728 durch Freiherrn von
Lassberg wiederaufge-
baut. 1913 Besitz der
Freiherren von Suttner,
1920-38 des bayrischen
Industriellen Franck.
E: Seit 1955 Markt-
gemeinde Karlstetten
Lit: Dehio 1953, 137
Karnabrunn, Schloß
BH Korneuburg
G Großrußbach
KG Karnabrunn
Dreigeschoßiger Bau mit
zweiachsigem Mittelrisa-
lit und großer Pilaster-
ordnung. Sechsachsige
Hauptfront mit Lise-
nengliederung, Fassade
mit Wandbrunnen, dar-
über Balkon: die Rück-
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika