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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Wirtschaftsgebäude flan-
kieren die Zufahrtsstraße
und sind durch Wasser-
gräben vom Schloß ge-
trennt. Urk. 1188; Um-
bauten erfolgten um
1600 und 1864 durch die
Familie Schönborn. 1645
Besetzung durch die
Schweden. Im Schloß ist
heute eine Haftanstalt
untergebracht.
E: Bundesministerium
für Justiz
Lit: Dehio 1990, 1097f
Sooß, Schloß und
Burgruine ((Hürm)
BH Melk
G Hürm
KG Sooß
Auf einem Felsen die
Ruine der ehem. Burg
mit Resten des Turmes;
daran anschließend das
„Stöckel" mit zwei Toren;
das sogenannte neue
Schloß ist ein zweistöcki-
ger rechteckiger Renais-
sancebau mit quadrati-
schem Turm. Arkaden-
gang von 1901, Kapelle,
quadratischer mit Rund-
türmen eingefaßter Bau.
Urk. 1227; vom 12. bis
zum 14. Jh. Besitz der
Sooßer, vom 15. bis 16.
Jh. der Familie Schirmer.
Veränderungen bzw. Er-
weiterungen erfolgten im
16., 17. und Anfang des
20. Jh.s. Bis 1938 war die
Anlage im Besitz des
Grafen Edgar Hoyos. Da- mals mit erlesenem In-
ventar ausgestattet. Eine
landwirtschaftliche Fach-
schule ist heute in dem
Gebäude untergebracht.
E: Niederösterreichische
Landesregierung
Lit: Dehio 1953, 130f
Sparbach, Schloß
BH Mödling
G Hinterbrühl
KG Sparbach
Freundliches zweige-
schoßiges Schloß mit
Mansardendach und vor-
springendem Quertrakt.
Das Schloß ist mit gedie-
genem Mobiliar ausge-
stattet. 1627 genannt, in
seiner heutigen Form aus
dem Jahr 1810 stam-
mend. Ferdinand Rai-
mund arbeitete hier an
seinem Werk „Alpenkö-
nig und Menschenfeind".
1985/86 wurde das
Schloß als Wohnsitz des
Fürsten Liechtenstein
eingerichtet. Es liegt am
Eingang zum großen
Tiergarten, der in den
letzten Jahren zu einem
beliebten Ausflugsziel
vieler Touristen wurde.
E: Farn. Fürst Liechten-
stein
Lit: Dehio 1953, 329
Spitz, Burgruine
(Hinterhaus)
BH Krems
G und KG Spitz
Sehenswerte Ruine in der Wachau; langge-
streckte Anlage mit
Rundtürmen, vierecki-
gem Bergfried, zinnen-
bekrönten Mauern,
Schußlöchern sowie
Pechnasen. Urk. 1243 ge-
nannt; Besitzer waren
das Kloster Niederaltaich
und die Kuenringer.
1805 und 1809 wurde die
Burg von den Franzosen
zerstört. Hinterhaus war
die obere Burg der Herr-
schaft Spitz und wurde
daher auch „Oberhaus"
genannt. Der Verkehrs-
verein von Spitz hat sich
seit 1977 vertraglich ver-
pflichtet, die Ruine zu
erhalten und alljähr-
lich Sanierungsarbeiten
durchzuführen.
E: Marktgemeinde Spitz
Lit: Dehio 1990, 1107
Spitz, Schloß
BH Krems
G und KG Spitz
Unregelmäßige zwei-
geschoßige Flügel bil-
den einen rechteckigen
Hof. Vermauerte Arka-
den, zwei Einfahrten,
zwei Doppelwappen
(Kuefstein-Puchheim
und Dietrichstein-Que-
stenberg). Das Schloß
dient heute als Forst-
amtsgebäude und für
Wohnzwecke. 1312 er-
wähnt; die ältesten Teile
stammen von 1600. Ne-
ben dem Schloß Reste
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika