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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Steinabrunn, Schloß
BH Korneuburg
G Großmugl
KG Steinabrunn
Mächtiger zweigeschoßi-
ger Bau, vier wuchtige
Ecktürme mit Pyrami-
dendächern, Reste des
Ringgrabens. 1298 urk.
genannt; im 17. Jh. ließ
die Familie Volkra einen
Neubau errichten. Der
Kernbau wurde im 18.
Jh. unter Wenzel Graf
von Sinzendorf abgeris-
sen. Nach oftmaligem
Besitzerwechsel war das
Schloß bis 1972 im Ei-
gentum der Familie Rut-
hammer.
E: Farn. Tiefenbrunner
Lifc Dehio 1990, 1118
Steinbach, Schloß
BH Scheibbs
G Göstling an der Ybbs
KG Ybbssteinbach
Ehemals zweistöckiges
Jagdschloß mit Anbau-
ten, Fachwerk und
großem Balkon im Ober-
geschoß, Saalbau mit
Steilgiebel über dem Ein-
gang und hohen Kami-
nen. Das Schloß ist in
einem herrlichen Wald
gelegen. Um 1900 wurde
es als Jagdschloß erbaut
und war bis 1930 im Be-
sitz der Familie Roth-
schild.
E: „ERGE"-Ges. zur
Errichtung gewerblicher
Anlagen GesmbH. Steinebrunn, Schloß
• Fünfkirchen, Schloß
Stetteldorf, Schloß
(Juliusburg)
BH Komeuburg
G und KG Stetteldorf am
Wagram
Auf einer Anhöhe des
Wagram gelegener, weit-
hin sichtbarer, mächtiger
zweigeschoßiger Bau.
Über einen Graben ge-
langt man zum Steinpor-
tal mit Hardegg-Wappen,
das von Johann Lukas
von Hildebrandt 1731
gestaltet wurde. Das
nach Plänen von An-
dreas Piazoll errichtete
Hauptgebäude mit neun-
achsiger Hauptfront, ho-
hem Dach und Ehrenhof
war außen und innen
prächtig ausgestaltet und
von altem Baumbestand
umgeben. 1585-1602
von Julius Graf Hardegg
erbaut („Juliusburg").
1703-1707 durch Castelli
erweitert, 1731 Errich-
tung des Portals, 1774
werden die Landschafts-
malereien von Andreas
Jäger geschaffen. Das
Schloß mit seiner einst
prächtigen Innenausstat-
tung wurde 1945 deva-
stiert; in den letzten Jah-
ren erfolgte eine
teilweise Restaurierung.
E: Georg von Stradiot
Lit: Dehio 1990, 1121 f Steyersberg, Burg
BH Neunkirchen
G Warth
KG Steyersberg
Bedeutendste Burgan-
lage der Buckligen Welt.
Umfangreiche Anlage
mit vier Höfen, äußerem
und innerem Tor, Berg-
fried, Burgkapelle, ma-
lerischem unregelmä-
ßigen Hof mit zwei-
geschoßigen Laubengän-
gen, gemauertem Wehr-
gang, Wappen der Fami-
lie Wurmbrand (Lind-
wurm) in Bronze auf
einem Steinsockel; im In-
neren herrliche Einrich-
tung mit getäfelten Türen
und Decken aus der Re-
naissance. Urk. 1306; seit
1574 Besitz der Familie
Graf Wurmbrand-Stup-
pach. Die Anlage in ihrer
heutigen Form wurde
1622 errichtet. Sie konnte
1683 von den Türken
nicht erobert werden
und überstand das Jahr
1945 relativ gut.
E: Leonora de Wert-
heimer
Lit: Dehio 1953, 337
Stickelberg,
Burgruine
BH Wiener Neustadt
G und KG Hollenthon
Kleine Anlage mit starker
Befestigung; doppelter
tiefer Graben, Tor, Ring-
mauer mit fünf vorsprin-
genden Türmen. Vom
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika