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OBEROSTERREICH
E: Dr. Karlheinz Burg
Lit: Dehio, 187;
GrüllI, 59 f;
Sekker, 155 f; Ulm, 128
Losenstein, Burgruine
BH Steyr-Land
G und KG Losenstein
Viergeschoßiger Palas,
von einer Verteidigungs-
mauer mit Türmen um-
geben, mit einem roma-
nischen Bergfried, einem
Vorwerk mit mächtigem
Wehrturm, Zwillingsfen-
stern u. einer Sitznische.
Die Losensteiner be-
saßen die 1186 urk. erst-
mals erwähnte Burg bis
1692 als landesfürstliches
Lehen. Um die Mitte des
14. Jh.s erwarb diese Fa-
milie auch Schloß ->• Lo-
sensteinleiten und ver-
legte ihren Wohnsitz
dorthin, sodaß Burg Lo-
senstein allmählich ver-
fiel. Bis 1904 war die Fa-
milie Auersperg Besitzer
der Burg. Laufend Erhal-
tungsarbeiten, beliebtes
Ausflugsziel im Ennstal.
E: Land Oberösterreich
Lit: Dehio, 190;
GrüllII, 54 ff;
Sekker, 156f
Losensteinleiten,
Schloß
BH Steyr-Land
G Wolfern
KG Losensteinleiten
Hufeisenförmiger zwei-
stöckiger Bau mit zwei quadratischen und zwei
runden Türmen. Das
ehemalige Wasserschloß
wurde 1740-1800 in die
heutige Form umgebaut.
Im Zweiten Weltkrieg
und in der nachfolgen-
den Besatzungszeit wur-
de Schloß Losensteinlei-
ten schwer beschädigt,
die Inneneinrichtung ge-
raubt. Bis 1692 war
Schloß Losensteinleiten
im Besitz der Herren von
Losenstein (erste urk. Er-
wähnung 1442), es folg-
ten die Fürsten Auer-
sperg (bis 1945). Die
Brüder Staudinger be-
saßen es bis i960. Im re-
staurierten Schloß sind
ein Internat und ein
Gymnasium der Eigentü-
mer untergebracht.
E: Österreichischer
Kamillianerorden
Lit: Dehio, 190;
GrüllII, 59ff;
Sekker, 157f
M
Mannstorff, Palais
G Linz,
Landstraße 32
Dreigeschoßiger Bau mit
Mansardendach, in der
Landstraße mit neun, in
der Bischofstraße mit
fünf Achsen. Mittelrisalit,
reiches Stuckwerk in den
Fensterverdachungen,
Hauptportal, das in ein
querovales Vestibül führt. Die erste urk. Er-
wähnung erfolgte 1630;
vor 1720 wurde die Lie-
genschaft von Johann
Josef Freiherr von
Mannstorff und Dachs-
berg erworben, das alte
Haus niedergerissen und
durch Johann Michael
Prunner neu erbaut
(1716-18). Bis 1785 ver-
blieb das Palais im Besitz
de Familie Mannstorff.
1883-86 erfolgten die
Aufstockung und die Ad-
aptierung des Gebäudes.
E: Ärztekammer für
Oberösterreich
Lit: ÖKT, L, 155
Marbach, Schloß
BH Perg
G Ried in der Riedmark
KG Marbach
Rechteckiger Bau, ehe-
mals mit Ecktürmchen
und Wirtschaftsgebäu-
den. Die Innenräume
sind vermutlich mit
Stuck- und Holzbalken-
decken ausgestattet, die
schöne Kapelle (1686-
89) stammt von Carlo
Antonio Carlone, die
Stuckaltäre von Giovanni
Battista Carlone und die
Gemälde von Johann
Michael Rottmayr (1704).
1145 wurde Schloß Mar-
bach erstmals urk. er-
wähnt. Die Eigentümer
waren Eberhard von
Marbach, Ulrich von
Clam-Velburg und das
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika