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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Riegerting, Schloß
BH Ried im Innkreis
G Mehrnbach
KG Riegerting
Die heutige Anlage
stammt aus dem 17. Jh.
(ein Umbau erfolgte
1908). Der einstöckige
Bau ist mit Mansarden,
einer großen Halle mit
Jagdtrophäen, schönen
Möbeln und Gemälden
ausgestattet. Etwas ober-
halb der Anlage liegt das
sog. „alte Schloß", von
dem heute nur mehr die
Kapelle mit schönem Al-
tar, Kreuzweg und Sta-
tuen erhalten ist. 1439
wird Riegerting erstmals
erwähnt, die Familien
Zärtl, Scharfseder, Sei-
boldsdorf und Lerchen-
feld waren die Besitzer.
Schloß Riegerting beher-
bergt eine Guts-, Braue-
rei- und Forstverwaltung.
E: Farn, von Venningen
Lit: Dehio, 259;
Hille, 218 f
Rosenegg, Schloß
BH Steyr-Land
G Garsten
KG Pergern
Ein einfacher lang-
gestreckter, einstöckiger
Bau mit Ecktürmchen.
Die barockisierte Kapelle
stammt aus 1693. Urk.
wird das Schloß 1383
erstmals erwähnt, die Be-
sitzer waren meist reiche
Bürger aus Steyr, wie Velber, Lörlein, Hohen-
felder, Roßner (daher der
Name). Um die Mitte des
vorigen Jahrhunderts
lebte und wirkte hier
der Dichter Alexander
Julius Schindler, genannt
Julius von der Traun, der
hier z. B. die „Roseneg-
ger Sonette" („Roman-
zen", im Jahr 1852)
schrieb.
E: Ilona von Ronay
Lit: Dehio, 260;
GrüllII, 94ff;
Hille, 222 f
Rosenhof, Schloß
BH Freistadt
G und KG Sandl
Hufeisenförmige ein-
stöckige Anlage, stattlich
in einem prächtigen Park
gelegen. Im ersten Stock
ein Saal mit Wandma-
lereien. Gediegene har-
monische Einrichtung.
1773 beauftragte Ferdi-
nand Bonaventura Har-
rach den Bau eines
kleinen Schlosses.
1780-90 erweiterte seine
Tochter Rosa (daher „Ro-
senhof") Fürstin Kinsky
den Bau zu seiner heu-
tigen Form. Schloß Ro-
senhof beherbergt die
Forstdirektion Rosenhof-
Sandl.
E: Farn. Czernin-Kinsky
Lit: Dehio, 260;
GrüllI, 99f;
Hille, 223 f;
Ulm, 180 Rottenegg, Burgruine
BH Urfahr-Umgebung
G und KG St. Gotthard
im Mühlkreis
Von der oberhalb der
Rodel gelegenen kleinen
Burgruine sind nur mehr
Reste des dreigeschoßi-
gen Hauptbaues vorhan-
den. Anno 1285 erstmals
erwähnt, waren die Be-
sitzer die Brüder Piber
(bis ins 14. Jh.), die Wall-
seer, dann die Landesfür-
sten, die die Burg an die
Greisenecker, die Künast
und die Artstetter verlie-
hen. Die Familien Star-
hemberg, die Rottenegg
bis ins 20. Jh. besaß, ver-
legte ihren Verwaltungs-
sitz ab 1712 nach Schloß
* Eschelberg; so wurde
Burg Rottenegg dem
Verfall preisgegeben.
E: Josef Plakolm
Lit: Dehio, 261;
GrüllI, 100 f
Sekker, 232 f
Rufiing, Schloß
(Leonding)
BH Linz-Land
G Leonding
KG Rufling
Der heutige Bau (aus
dem 19. Jh.) hat den Cha-
rakter eines englischen
Landhauses, mit Glasve-
randa und großem Bal-
kon. Das Schlößchen
liegt in einem gepflegten
Park. 1159 wird Rufling
als Besitz des Bischofs
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika