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OBEROSTERREICH
gen Atlanten getragen
und hat ein Gitter aus
dem 19. Jh. 1595 und
1640 werden zwei
schmale Vorstadthäuser
erwähnt. 1714 erwarb
Franz Anton Graf
Weißenwolf die beiden
Häuser und den dazu-
gehörigen Garten, ließ
sie abbrechen und ab
1715 durch den Baumei-
ster Johann Michael
Prunner das heutige Pa-
lais errichten. 1771 im
Besitz der Familie Für-
stenberg, 1794 in dem
des Grafen von Hohen-
feld.
E: Seit 1971 Allgemeine
Sparkasse Linz
Lit: ÖKT, L, 160 ff
Wels, Burg (ehem.
kaiserliche Burg)
BH, G und KG Wels
Vom alten Baukern der
Burg sind nur mehr zwei
Flügel mit gotischem Er-
ker und Bogengalerie er-
halten. Das Turmge-
schoß wurde um 1900
umgebaut. Die erste urk.
Erwähnung stammt aus
776, die ersten Besitzer
waren die Grafen von
Wels-Lambach. Ab 1220
sind die Babenberger Ei-
gentümer der Burg Wels,
bis 1652 bleibt sie in lan-
desfürstlichem Besitz.
1653-1865 sind die
Auersperg Eigentümer.
Die in einer gepflegten Gartenanlage gelegene
Burg ist heute ein be-
kanntes Kultur- und Aus-
stellungszentrum und
beherbergt verschiedene
Museen: ein Landwirt-
schaftsmuseum, „Ge-
bäckmuseum", das Kai-
ser-Maximilian-Sterbe-
zimmer (Kaiser Maximi-
lian I. starb hier am 12. 1.
1519).
E: Seit 1937
Stadtgemeinde Wels
lit: Dehio, 371;
Grabherr, 3 78f
Sekker, 319 ff
Werfenstein, Burg
BH Perg
G St. Nikola an der
Donau
KG Struden
Erhalten sind heute noch
die Hauptburg, die Vor-
burg, eine Ringmauer,
ein Turm mit vier Ge-
schoßen und ein Neu-
bau, der 1965-67 fach-
gemäß durchgeführt
wurde. Erbaut wurde die
Burg durch die Familie
Clam-Velburg, nächster
Besitzer war Herwicus
Burggraf von Werfen-
stein, anschließend im
landesfürstlichen Eigen-
tum, dann kam sie an die
Prüschenk, die von hier
aus die Greinburg erbau-
ten und an die Coburg
(19. Jh.). 1907 lebte hier
Lanz von Liebenfels, ei-
ner der geistigen Väter Adolf Hitlers.
E: Primarius Kopf
Lit: Dehio, 339;
GrüllI, 128 ff
Ulm, 232 f
Wernstein, Burgruine
BH Schärding
G Wernstein am Inn
KG Wernstein
Die auf einem hohen
Felsen oberhalb des Inns
gelegene Anlage ist
heute zum größten Teil
Ruine. Erhalten sind das
Haupttor und ein Neben-
portal sowie ein Teil der
Umfassungsmauer des
Nordosttraktes, der aus-
gebaut und für Wohn-
zwecke adaptiert wurde.
Im 12. Jh. erstmals ge-
nannt (urk. 1257 er-
wähnt), war Wernstein
mit Schloß Neuburg
(heute BRD) sowohl in
geschichtlicher Hinsicht
als auch die Besitzver-
hältnisse betreffend bis
1803 verbunden (Neu-
burg zu Bayern, Wern-
stein zu Österreich). Be-
sitzer waren die Zel-
kinger (1379), die Wall-
seer, (1384) an Rein-
precht von Wallsee ver-
pfändet und der
bayerische und auch der
österreichische Staat. Im
ausgebauten Teil der
Burg- ruine ist ein Kin-
dergarten untergebracht.
E: Dietmar Ernst
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika