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SALZBURG
mit Mittelrisalit, über
zwei Stockwerke rei-
chender Festsaal und Ka-
pelle (mit Stuckmarmor
und Stukkaturen von
Kleber, Braun von Wes-
sobrunn und Lindentha-
ler und Gemälden von
Troger, Rensi und Ebner,
um 1740). 1736 erbaute
Erzbischof Leopold An-
ton das Schloß für seine
Familie, die Grafen Fir-
mian, durch Pater Stuart
(ein Schottenbenedikti-
ner). Der dritte Stock
wurde Ende des 18. Jh.s
ausgebaut. Ab 1828 gab
es oftmaligen Besitzer-
wechsel; ihm fiel die
berühmte Gemälde-
sammlung und Malerga-
lerie des Grafen Laktanz
Firmian zum Opfer.
1918-38 im Besitz von
Max Reinhardt, der das
Schloß stilgerecht ein-
richtete. Im großzügigen
Park gibt es eine Statue
des hl. Johannes Nepo-
muk von Josef Anton
Pfaffinger (1736).
E: Seit 1958 Gesellschaft
„Salzburg Seminar for
American Studies"
Lit: Dehio, 686ff
Lerchen, Schloß
BH St. Johann im
Pongau
G und KG Radstadt
Dreigeschoßiger, durch
Umbauten stark verän-
derter Ansitz, mit dem Wappen des Erzbischofs
Hieronymus Colloredo
(1779) am Erker. 1270-
84 urk. erwähnt, wurde
das Schloß 1526 durch
Brand zerstört und 1530
im Besitz der Farn. Wil-
penhofer, wiederaufge-
baut. Ursprüngl. diente
Schloß Lerchen als Amts-
haus für den erzbischöf-
lichen Wald- und Wild-
hüter. In dieser gut
gehaltenen Anlage wur-
de eine Entbindungs-
station untergebracht.
E: Seit 1939
Stadtgemeinde Radstadt
Lit: Dehio, 312f
Lichtenau, Schloß
BH Zell am See
G und KG Stuhlfelden
Ein rechteckiger vierge-
schoßiger Bau mit heute
fünf Türmchen (ehemals
sechs), die mit Spitzhel-
men bedeckt sind, und
einem Kielbogentor aus
1563. Das Dachgeschoß
des hohen Walmdaches
wurde zu Wohnzwecken
ausgebaut. 1506 erbaute
Rosenberg das Schloß;
weitere Besitzer waren:
Törring, Kuen-Belasy,
der 1624 Lichtenau zu
seiner heutigen Form
ausbaute, die Landesfür-
sten bis 1811, Plappart
(1902), die christlichen
Schulbrüder (1930) so-
wie das evang. Pfarramt
Stuhlfelden (bis 1978). In dem sehr gepflegten
Schloß sind ein Ferien-
heim und ein Schulzen-
trum eingerichtet.
E: Gemeindeamt
Stuhlfelden
Lit: Dehio, 421
Lichtenberg, Schloß
BH Zell am See
G Saalfelden am
Steinernen Meer
KG Lichtenberg
Vierstöckige Trakte um-
schließen unregelmäßig
einen romantischen Hof.
Der Turm im Süden
überragt das Schloß; Hof
mit Brunnen, Sonnenuhr
und Jahreszahl 1556.
1287 wird Lichtenberg
urk. erwähnt; seit dem
13- Jh. war es Sitz des
erzbischöflichen Pflegers
(für gewöhnlich aus dem
Salzburger Adel stam-
mend); 1803 erfolgte die
Säkularisierung und 1872
ersteigerte Familie Weiß
von Teßbach vom Ärar
das Schloß.
E: Familien Ortner und
Weiß-Teßbach
Lit: Dehio, 331 f
Lieferinger
Schloßbauerngut,
Ansitz
G Salzburg,
Lieferinger
Hauptstraße 86
Der 1463 urk. erwähnte
Ansitz wurde 1606 um-
gebaut und in neuerer
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika