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STEIERMARK
Burg Sitz der Herren von
Kammerstein (urkundl.
1150); Kammerstein wird
1542 bereits als verfallen
bezeichnet.
E: Franz Mayr-Melnhof
Ut: Bar., 379ff;
Dehio, 209
Kapfenberg, Burg
(Oberkapfenberg)
BH Brück an derMur
G und KG Kapfenberg
Hauptburg mit unregel-
mäßigem Burghof, dem
ehem. Wohnturm, Tor-
turm, der Loretokapelle
(1676), Donatuskapelle
(1723). Die bereits zu ei-
ner Ruine verfallene
Burg wurde 1956-58 zu
einem Hotel-Restaurant
ausgebaut. Die in domi-
nierender Lage oberhalb
der Stadt gelegene Burg
wird bereits 1145, mit
dem Burginhaber Otto
von Chaffenberch, ge-
nannt. Unweit der Lore-
tokapelle sind noch spär-
liche Mauerreste der
höher gelegenen Feste
„Altkapfenberg" erhal-
ten,
E:Seit 1197 Familie
Graf Stubenberg
Lit: Bar., 42ff
Dehio, 213
Kapfenstein, Burg
BH Feldbach
G und KG Kapfenstein
Unregelmäßiger Bau um
zwei Innenhöfe, an der Bergseite mit zwei, an
der Talseite mit sechs
Geschoßen. Im inneren
Hof Pfeilerarkaden (an-
läßlich der Restaurierung
Anfang des 19. Jh.s er-
richtet), im Obergeschoß
die „Sammlung Winkler-
Hermaden" mit geo-
logisch-paläontologisch-
mineralogischem Fund-
material aus dem Tertiär
der Oststeiermark (zu
besichtigen). Erbaut
wurde Kapfenstein in
der zweiten Hälfte des
12. Jh.s von den Herren
von Kapfenstein. 1362
im Besitz der Wallseer,
ab 1422 in dem der
Wolfsauer. Unter den
Grafen von Lengheim
(1584-1800) wurde die
Burg erweitert. Die letzte
Sanierung erfolgte 1969.
Das Gebäude wird heute
als Schloßhotel sowie als
Schloßrestaurant geführt.
E: Seit 1918 Familie
Winkler-Hermaden
Lit: Bar., 107ff;
Dehio, 214f
Kassegg, Schloß
BH Liezen
G St. Gallen
KG Reiflingviertel
Ein durch Georg Ritter
von Aichinger 1900-12
neu erbautes Jagdschloß,
mit Türmen, Türmchen,
Vorbau und Rundbögen.
1918-24 im Besitz der
Farn. Karg von Beben- burg, 1924-45 des Otto
Graf Czernin. Seit 1954
dient das sehr gut erhal-
tene Schloß als Jugend-
heimstätte und wurde zu
diesem Zweck adaptiert.
E: Gustav Hoffmann
Lit: Bar., 416
Katsch, Burgruine
BH Murau
G Frojach-Katsch
KG Katsch
Umfangreiches ehemals
fünfgeschoßiges Wohn-
gebäude, Kapelle mit
Kreuzrippengewölbe,
zwei Maßwerkfenstern,
Fresko der hl. Anna selb-
dritt (Ende des 15. Jh.s);
im Hof Reste des Trep-
penhauses und des Arka-
denganges erkennbar.
Seit 1007 war die Burg im
Besitz des Bistums Frei-
sing. Vom frühen 13. Jh.
bis 1465 Lehen der Stu-
benberger, 1470-1501 im
Besitz der Landesfürsten;
1501-1604 Windisch-
graetz. Die Burg war
1818 noch ganz erhalten,
wurde jedoch 1838 de-
moliert und ist seither im
Verfall; seit 1950 werden
kleinere Erhaltungsarbei-
ten durchgeführt.
E: Farn. Schwarzenberg
Lit: Bar., 483 ff
Dehio, 216f
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika