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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Türöffnung sowie Reste
der Burgkapelle erhal-
ten. Die einstige Stamm-
burg der Herren von
Liechtenstein wurde
1140 urk. erwähnt. Unter
den Besitzern war auch
der Minnesänger Ulrich
von Liechtenstein; 1463
wurde die Burg an Kaiser
Friedrich III. verkauft;
nach oftmaligem Besit-
zerwechsel gelangte sie
1814 wieder in den Be-
sitz der Farn. Liechten-
stein. Seit Mitte des 16.
Jh.s ist Burg Liechten-
stein im Verfall.
E: Luitpold Prinz von
und zu Liechtenstein
Lit: Bar., 262ff;
Dehio, 202
Ligist, Burgruine
BH Voitsberg
G und KG Ligist
Brücke über den Hals-
graben (17. Jh.). Der älte-
ste Teil ist der urspr.
Bergfried, der sich mit
seinen Eckquadern deut-
lich von den späteren
Anbauten absetzt (heute
mit Schutzdach, 1975).
Halbkreisförmige Ba-
stion an der Südostseite,
Reste des Palas, der Ar-
kaden Lind des Treppen-
hauses. Das Geschlecht
der Ligister wird 1222
urk. erwähnt. Seit dem
frühen 14. Jh. bis zur
Mitte des 19. Jh.s war Li-
gist im Besitz der Grafen Saurau, später der Fami-
lie Goess bis 1930.
E: Souveräner Malteser
Ritterorden
Lit: Bar., 557ff
Dehio, 271 f
Ligist, Schloß
BH Voitsberg
G und KG Ligist
Einfacher langgestreck-
ter zweigeschoßiger Ein-
flügelbau; Arkaden im
Erdgeschoß an der Hof-
seite. Wappen der Sau-
rau-Teuffenbach; über
dem Eingang Inschriftta-
fel (1600). Statuen der
Heiligen Katharina und
Karl Borromäus. Schloß
Ligist wurde 1817 fertig-
gestellt und in den letz-
ten Jahren vollständig re-
stauriert.
E: Souveräner Malteser
Ritterorden
Lit: Dehio, 272
Limberg, Schloß
BH Deutschlandsberg
G Limberg bei Wies
KG Limberg
Vier hohe Flügel um
einen viergeschoßigen
schmalen Arkadenhof
(17. Jh., auf älteren Ge-
wölben errichtet). Vor-
hof mit tiefer liegendem
Eingangstrakt mit drei
Türmen (bezeichnet
1664). Im Inneren Stuk-
katuren aus der Werk-
stätte des Alexander
Serenio (1666), Stuck- decken (1979-81 restau-
riert), bemalte Kassetten-
decke (17. Jh.), reich ge-
schnitzte Renaissance-
türstöcke (datiert 1562),
heute im Schloß ->• Hol-
lenegg. Der urk. 1244 er-
wähnte Bau stammt in
seiner heutigen Anlage
aus dem 16. und 17. Jh.
(Umbau durch Johann
Urban von Grattenau,
1661-81). Besitzer waren
die Pettauer, die Metnit-
zer (ab 1501), die Kem-
pinski (1602^18), die Or-
tenhofen (1720-1820)
und die Liechtenstein
(bis 1933). Im sehr gut
erhaltenen Schloß ist
heute ein Jugenderho-
lungsheim unterge-
bracht.
E: Steirische Jugendhilfe
Lit: Bar., 76ff
Dehio, 272
Lind, Schloß
BH Murau
G St. Marein bei
Neumarkt
KG St. Marein
Zwei Baukomplexe: das
Oberhaus, ein haupt-
sächlich gotischer fünf-
geschoßiger wohnturm-
artiger Bau (seit dem 19.
Jh. im Verfall), sowie das
Unterhaus, dreieinhalb-
geschoßiger Bau mit
zwei erkerartigen Eck-
türmchen. Im Park eine
barocke Kapelle mit Jo-
hann-Nepomuk-Statue.
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika