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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
viergeschoßigen Wohn-
turmes, des rechteckigen
Hofes mit Wohn- und
Wirtschaftsgebäuden,
der nördlichen Wehr-
mauer mit rundbogigem
Portal aus der zweiten
Hälfte des 17. Jh.s, einem
Wehrgang, der ehem.
Kapelle und der Zwin-
germauer. Die hoch
oberhalb der Feistritz-
klamm gelegene Burg
wurde im 14. Jh. von den
Stubenbergern als Lehen
erbaut (1375 urk. er-
wähnt). 1455-1613 im
Besitz der Drachsler, die
sie nach einem Brand
1541 wieder aufbauten.
Ab 1663 im Besitz der Fa-
milie Wurmbrand; 1800
geriet die Burg durch
Blitzschlag in Brand und
ist seither Ruine. Weitere
Eigentümer waren die
Freiherren von Gudenus.
E: Familie Vetter von der
Lilie
Lit: Dehio, 325f
Neu-Liechtenstein,
Schloß
BH, G und KG
Judenburg
Zweieinhalbgeschoßiger
Bau mit hohem Walm-
dach. Rokokoportal mit
Wappen Königsbrun,
Räume mit Stuckdecken
aus dem späten 17. Jh.,
Nebengebäude aus dem
frühen 18. Jh. Um 1650
ließ das Domstift Seckau das Schloß erbauen; erst-
malige Erwähnung 1705
im landesfürstlichen Le-
hensbrief: „. . . daß die
Veste Liechtenstein zu-
sammengefallen, dahin-
gegen unterhalb ein
neues Schloß erbaut
worden ..." Die Freiher-
ren von Königsbrun er-
weiterten das Schloß im
18. Jh. Im sehr gut erhal-
tenen Schloß ist heute
ein Landesschülerheim
untergebracht.
E: Land Steiermark
Lit: Bar., 264;
Dehio, 201 f
Neupfannberg, Schloß
(Grafendorf)
BH Graz-Umgebung
G Frohnleiten
KG Mauritzen
Zweistöckiger Bau des
19. Jh.s mit Vorbau so-
wie Kapelle; gewölbte
Räume, gediegenes Mo-
biliar, Jagdtrophäen. Im
Park der spätgotische
zweigeschoßige sechs-
eckige Karner (um 1500),
des ehem. Friedhofs von
Mauritzen, und das
Schlößl -> Ruhefeld aus
1780 (1970 gänzlich mo-
dernisiert). 1737 durch
Josef Stainberger erbaut.
Das Schloß wurde im 19-
und 20. Jh. mehrfach um-
gestaltet; 1945 wurde
Neupfannberg durch bri-
tische Besatzungssolda-
ten in Brand gesteckt und schwer beschädigt.
1955 erfolgte die völlige
Wiederherstellung.
E: Seit 1872 Farn. Mayr-
Melnhof
Lit: Bar., 168ff;
Dehio, 119 f
Neuschloß, Schloß
BH Graz-Umgebung
G und KG Wundschuh
Am südlichen Ende des
Grazer Feldes gelegener
dreigeschoßiger Bau-
block mit Walmdach.
Das dritte Geschoß
wurde zwischen 1804
und 1809 auf den frühba-
rocken Bau aufgesetzt.
Kapelle aus dem 19. Jh.;
nach Süden Ehrenhof
und ummauerter Park
vorgelagert; fünf barocke
Tore mit Schmiedeeisen-
gitter, wobei das dem
Schloßportal gegenüber-
liegende Tor besonders
reizvoll ausgestattet ist
(mit steinernen Putten,
gegliedert in der Bau-
weise Lukas von Hilde-
brandts). Steinstatuen
auf Sockel an der Zu-
fahrtsstraße. 1442 er-
folgte im Zusammen-
hang mit der Anlage der
Wundschuher Teiche
unter Kaiser Friedrich III.
die Ausgestaltung des
Schlosses. 1643-1780 im
Besitz der Grafen von
Dietrichstein, die den
Ausbau zum „Neu-
schloß" durchführten.
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika