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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Pirkwiesen, Schloß
BH Graz-Umgebung
G und KG Krumegg
Geschlossener zweige-
schoßiger Vierflügelbau
mit neugotischem Turm
an der Eingangsseite. Um
1640 wurde von den
Gleispachern auf ihrem
Gut ein Adelssitz errich-
tet. Im späten 19. Jh. ent-
stand unter Einbezie-
hung alter Bauteile ein
kompletter Neubau.
E: Liselotte Englhofer
Lit: Bar., 170;
Dehio, 362
Plankenwarth, Schloß
(Ludwigsburg)
BH Graz-Umgebung
G St. Oswald bei
Plankenwarth
KG Plankenwarth
Langgestreckte Anlage in
Form einer Doppelburg.
Im Osten die Vorburg
(Ludwigsburg) mit Tor-
bau und zwei Türmen
aus der Mitte des 16. Jh.s.
Um einen unregelmäßi-
gen Dreieckhof die
Trakte des Hochschlos-
ses. Säulenarkaden der
Spätrenaissance, Berg-
fried, Rundtürme; Tram-
decken, steinerne Türge-
wände, Kapelle mit
Stuck und St.-Georgs-Al-
tar aus der Mitte des 17.
Jh.s. Die Vorburg erin-
nert an dalmatinische
Grenzbefestigungen. Die
Plankenwarther werden 1179 genannt und 1265
urk. erwähnt; weitere
Besitzer waren die Un-
gnad, die Stürgkh (Lud-
wig Stürgkh errichtete
die „Ludwigsburg"), Her-
berstein (1739-89), die
1754 das Schloß durch
Josef Hueber erneuern
ließen. 1913-54 war im
Schloß ein Erholungs-
heim eingerichtet; die
derzeitigen Eigentümer
ließen 1981 die vollstän-
dige Restaurierung und
Adaptierung des Schlos-
ses durchführen und
richteten darin u. a. eine
Schloßschenke sowie
Ausstellungsräume ein
(1986 wurde darin eine
„Oskar-Kokoschka-Aus-
stellung" gezeigt).
E: Dr. Gerhard und Frie-
derike Waisocher
Lit: Bar., 170ff;
Dehio, 363 f
Polheim, Schloß
BH Leibnitz
G und KG Seggauberg
Die heutige Anlage be-
steht aus einem unregel-
mäßigen Zweiflügelbau
der Spätrenaissance
(Mitte des 16. Jh.s).
Zweigeschoßige Arka-
den, einfaches Renais-
sanceportal; Schloß Pol-
heim liegt südlich des
Schlosses -»• Seggau. Bis
1369 war der Ansitz im
Besitz der Herren von
Leibnitz, bis 1575 in dem der von Polheim. Die
drei Schlösser Seggau,
Leibnitz und Polheim
stellen eine historische
Einheit dar. Nach 1595
wurden sie unter dem
Bistum Seckau vereinigt.
E: Bistum Graz-Seckau
Lit: Dehio, 522
Pöllau, Schloß
BH Hartberg
G und KG Pöllau
Geschlossener dreige-
schoßiger Viereckbau
um zwei Innenhöfe mit
je einem Achteckturm,
Pfeilerarkaden im ersten
Hof, Festsaal im Mittel-
trakt mit Deckenfresko
(signiert und datiert „Ant.
Maderni Pinx 1699"),
schönen Holzportalen
von 1720, Ecksaal (heute
Musikschule) mit einem
Deckenfresko von Mat-
thias von Görz (1731);
Reste der spätmittelalter-
lichen Burganlage mit
Außenmauern, dem Gra-
ben u. a. Kirche, einge-
schoßige Klausur (1513
durch Propst Mistelber-
ger angelegt), neue Sa-
kristei (anstelle der alten
Veitskirche 1720 errich-
tet): Saalraum mit Spie-
gelgewölbe und einem
Freskenschmuck von
Matthias von Görz (be-
zeichnet 1723). Bemer-
kenswerte Schränke aus
der zweiten Hälfte des
17. Jh.s; ebenerdige Vor-
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika