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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
und Josef Nachtigall.
Umbauten 1572-74. Un-
ter Eleonore Breuner um
1575 Erneuerung der
Ringmauer und Errich-
tung eines Wehrganges.
Unter Abt Urban Weber
erfolgte 1638 der Neubau
nach Plänen von Peter
Fasoll. Schloß St. Martin
ist derzeit als landwirt-
schaftliche Hauswirt-
schaftsschule und Volks-
bildungsheim in Ver-
wendung. Nach Kriegs-
schäden erfolgte in den
Jahren 1950-52 die Wie-
derherstellung.
E: Seit 1936 Land
Steiermark
Lit: Dehio Graz, 260 f
St. Peter-Freienstein,
ehem. Burg (heute
Wallfahrtskirche
Maria Sieben Schmer-
zen)
BH Leoben
G St. Peter-Freienstein
KG St. Peter
Von der ehem. Burg, die
1661-63 von den Jesui-
ten in eine Wallfahrtskir-
che umgebaut wurde,
sind ein mächtiger Rund-
turm (15./16. Jh.) und ein
Torgebäude (Inschrift
1685) erhalten. Die Burg
wurde 1237 urk. er-
wähnt, war im Besitz der
Aribonen, der Traun-
gauer, der Landesfürsten,
der Herberstein, des
Freiherrn von Stadl und der Jesuiten. Nach der
Aufhebung des Jesuiten-
ordens 1773 gelangten
Herrschaft und Kirche an
den Staat.
E: Pfarre St. Peter-
Freienstein
Ut: Bar., 373ff;
Dehio, 482f
Sauerbrunn, Schloß
TSÜJudenburg
GPöls
KG Thalheim
Quadratischer Bau mit
Arkadenhof (Nord- und
Westtrakt abgetragen),
basteiartiger Turm mit
Zeltdach aus 1600, rund-
bogiges Einfahrtsportal
mit Teuffenbach-Wap-
pen; im ersten Oberge-
schoß eine hölzerne Kas-
settendecke. Frei ste-
hende Kapelle von 1689,
ohne Einrichtung. Ober-
halb des Schlosses liegt
die Sternschanze, ein
dreigeschoßiger Bau mit
sternförmigem Grundriß.
Diese Anlage dürfte als
Beispiel einer Fortifika-
tion ohne wirklichen
Zweck von Franz von
Teuffenbach gleichzeitig
mit dem Schloß errichtet
worden sein. 1552 ließ
Franz von Teuffenbach
das Schloß über einer
Sauerbrunnquelle errich-
ten. 1563 wurde es zu ei-
ner Spitals- und Armen-
hausstiftung umgewan-
delt. Heute wird in dem Schloß Mineralwasser
abgefüllt. Pächter ist die
Thalheimer Schloßbrunn
GesmbH.
E: Land Steiermark (Frei-
herr-von-Teuffenbach-
Armenstiftung)
Lit: Bar., 277f;
Dehio, 495
Saurau, Burgruine
BH Murau
G Frojach-Katsch
KG Frojach
Mauerreste und das ehe-
malige Wirtschaftsge-
bäude sind erhalten; die-
ses wurde jedoch bau-
lich völlig verändert.
Heute ist das Altersheim
der Gemeinde Frojach
darin untergebracht. Die
Stammburg der Fam.
Saurau wurde wohl im
12. Jh. erbaut und ver-
blieb bis 1613 in deren
Besitz. Weitere Besitzer
waren die Herberstein
(1613) und die Schwar-
zenberg (1697). Um 1800
war Burg Saurau schon
zur Ruine verfallen.
E: Philipp Kammerer
und Gemeinde Frojach
Lit: Bar., 507f
Dehio, 495
Saurau, Palais
G Graz,
Sporgasse 25
Stattlicher dreigeschoßi-
ger Baublock um einen
rechteckigen Innenhof;
Fassade aus der ersten
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Buch Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika