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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
Der Ansitz hat noch ein
gotisch gefaßtes Tor. Der
aus dem 17. Jh. und 18.
Jh. stammende Bau der
Edlen von Gras wurde
1945 durch Bomben zer-
stört und weitgehend in
seiner urspr. Form wie-
deraufgebaut. Im Zen-
trum des Marktes gele-
gen, dient er heute als
Gasthaus.
E: Franz Moigg
Lit: Dehio, 215;
Wein., 64
Greilhaus, Palais
-> Lodron, Palais
H
Hall in Tirol, Kloster
-*• Thurnfeld,
ehem. Ansitz
Hasegg, Burg
BH Innsbruck-Land
G Hall in Tirol
KG Hall, BT 29
Wahrzeichen von Hall,
mit dem Tor aus rotem
Marmor, dem Münzer-
turm in seiner charakteri-
stischen Form (Zwölfeck
auf Kragsteinen), der St.-
Georgs-Kapelle von 1515
(mit einem Netzrippen-
gewölbe), dem spätgoti-
schen Burghof und dem
Wappen Herzog Sigis-
munds von Tirol auf dem
Münzertor (1489). Burg
Hasegg stellte urspr. eine
ausspringende Ecke der ummauerten Stadt dar.
1306 erwähnt, wurde die
ehemals landesfürstliche
Burg 1567 unter Erzher-
zog Ferdinand als Münz-
stätte eingerichtet. Der
heutige Eigentümer ver-
pachtete die Burg auf 99
Jahre an die Stadtge-
meinde Hall; das Stadt-
museum, Ausstellungs-
räume sowie die
Münzprägung sind heute
in Burg Hasegg unterge-
bracht.
E: Österreichische
Salinen AG
Ut: Dehio, 317f;
Wein., 98
Heinfels, Burgruine
BH Lienz
G Heinfels
KG Panzendorf, BT 26
Weitgefaßte Ringmauern
mit mehreren Wehrtür-
men, Torbauten, Gußer-
ker, Geschützhof, Berg-
fried, Palas sowie
Kapellentrakt. Die Burg
war bis 1917 in gutem
Bauzustand; anschlie-
ßend begannen Teile
einzustürzen. Die Fres-
ken der Kapelle (1460, in
drei Schichten) wurden
abgenommen und befin-
den sich heute im
Schloßmuseum -» Brück
(Lienz). 1243 urk. er-
wähnt, war die Burg im
Besitz der Grafen von
Görz, des Kaisers Maxi-
milian I. (1500) und der Familie Wolkenstein
(1600).
E: Dr. Max Villgrattner
Lit: Dehio, 336;
Pizzinini, 135ff;
Wein., 214ff
Hörtenberg,
Burgruine
BH Innsbruck-Land
G und KG Pfaffenhofen
Heute noch erhalten sind
der interessante Berg-
fried mit wenig regel-
mäßigen Steinlagen, er-
neuerten Eingängen und
Zinnen sowie Reste der
Ringmauern und eines
Brunnenschachtes. Der
größte Teil der Burg
wurde durch eine Pul-
verexplosion 1706 zer-
stört. 1239 im Besitz der
Grafen von Eschenlohe
erstmals urk. erwähnt;
1281 erwarb Meinhard II.
von Görz-Tirol Burg und
Grafschaft, dann als lan-
desfürstliche Pflege und
Pfandschaft vergeben.
1577 gelangte die Herr-
schaft als Freieigen an
Philippine Welser, 1580
an die Markgrafen von
Burgau. Als Pfand war
Hörtenberg 1619 im Be-
sitz der Familie Wolken-
stein, 1633-1805 Eigen-
tum der Grafen Fieger.
Teile der Burg sind zu
besichtigen.
E: Dipl.-Ing. Eugen Matt
Lit: Burgenbuch VII,
371 ff
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika