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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
vergeben: Leber, Villen-
bach, Fätz, Schalk. 1523
wurde Mildenberg als
Amtshaus verwendet. Im
18. Jh. befand sich der
Ansitz im Eigentum der
Fam. Deuring, später der
Bregenzer Fam. Schnetz
(1979).
E: Anna Kempten
Lit: Dehio, 106;
Huber, 203;
Ulmer, 654 ff
Miltenberg, Ansitz
-> Mildenberg, Ansitz
Mittelweiherburg,
Schloß
BH Bregenz
G und KG Hard
Kleine Anlage mit be-
achtlichem sechsstöcki-
gen Rundturm mit stei-
nerner Wendeltreppe;
Wohnhaus mit ehemali-
ger Kapelle und Wappen
der Herren von Deuring
oberhalb des Eingangs.
1560-70 von J. Chr.
Schnabel von Schönstein
erbaut, war die ehema-
lige Wasserburg von
1580 bis ins 18. Jh. (mit
Unterbrechungen) im
Besitz der Familie Deu-
ring. 1648 war die Fami-
lie Coreth Eigentümer
der Anlage, die 1827
durch Brand zerstört und
1830 wiederaufgebaut
wurde.
E: Familien Calker und
Schindler (Schweiz) Lit: Dehio, 239f;
Huber, 116f
Ulmer, 693 ff
N
Neuburg, Burgruine
BH Feldkirch
G und KG Koblach
Von der einst großarti-
gen Anlage sind heute
noch der Bergfried, der
Palas, Rondelle, die Ring-
mauer, sechs Tore, der
Vorplatz und die Haupt-
burg erkennbar. Neu-
burg war die größte Burg
des Landes Vorarlberg.
Urk. 1166 im Besitz der
Weifen, folgte erst Pfalz-
graf Hugo von Tübingen,
anschließend (1240) die
Fam. Tumb als Besitzer,
die die Anlage 1363 an
die Habsburger ver-
äußerte. Es war dies die
erste Herrschaftserwer-
bung des Hauses Öster-
reich in Vorarlberg. Die
Burg wurde unter den
Habsburgern nie als
Pfand vergeben (reichs-
unmittelbar), auch gibt
es keinen Hinweis auf
eine etwaige Zerstörung.
1647 eroberten die
Schweden unter General
Wrangel Burg Neuburg,
bis 1744 war die Anlage
Garnison für österreichi-
sche Soldaten. 1767
wurde sie schließlich zur
Abtragung (um 1100
Gulden) versteigert und dann einige Zeit als
Steinbruch verwendet.
Imposanter Anblick bei
der Durchquerung des
Rheintales.
E: Gemeinde Koblach
Lit: Dehio, 274f
Huber, 88f
Ulmer, 292 ff
Neuems, Burg
-• Glopper, Burg
Neuhofen, Schloß
-> Höfen, Schloß
Neu-Montfort,
Burgruine
BH Dornbirn
G und KG Götzis
Einfache Burganlage,
von der Reste des Wohn-
turms, des Bergfrieds mit
überdachtem Umgang,
der Ringmauer und der
Wirtschaftsgebäude er-
halten sind. Der fünf-
stöckige Turm wird
heute als Aussichtswarte
verwendet. 1319 urk. er-
wähnt, im Besitz des
Friedrich von Thumb,
der mit Sophie Gräfin
Montfort-Feldkirch ver-
heiratet war. 1363 ging
die Burg in den Besitz
der Habsburger über
und wurde fortan von
Vögten verwaltet. Wei-
tere Besitzer waren die
Familien Clary-Aldringen
und Wolkenstein-Roden-
egg (1679) sowie die
Fam. Rhomberg (1854).
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika