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WIEN
rer Saal mit Wandmale-
reien, die Göttin Diana
mit Gefolge darstellend.
Das Haus soll Kaiserin
Maria Theresia als Jagd-
schlößchen gedient ha-
ben. 1970 wurde es zu
einem Sparkassenge-
bäude umgestaltet, wo-
bei der bestehende Ba-
rockbau berücksichtigt
wurde.
E: Erste Österreichische
Sparkasse
Maria-Theresien-
Schlößl
19., Hofzeile 20
1448 erwarb das ober-
österreichische Stift Spi-
tal/Pyhrn den damaligen
Hof der Tullner Nonnen,
der deshalb Spitalerhof
genannt wurde. 1757 Be-
sitz von Feldmarschall
Leopold Graf Daun, 1766
der Fürstin Theresia Po-
niatowska. Nach öfterem
Besitzerwechsel wurde
es von Baron Rothschild
gekauft und einer Heil-
anstalt für Nervenkranke
gewidmet. Heute neuro-
logisches Krankenhaus
der Stadt Wien.
E: Gemeinde Wien
Lit: C/G, 642
Mautner-Schlößl
21., Prager Straße 33
Zweigeschoßiger sieben-
achsiger Bau, der um
1900 errichtet wurde.
Heute befindet sich in dem ehem. Schlößchen
das Floridsdorfer Be-
zirksmuseum (mit Nach-
bildung einer Rauch-
küche).
E: Gemeinde Wien
Metternlch, Palais
(Italienische Bot-
schaft)
3-, Rennweg 27
An der Hauptfassade am
Rennweg mit 13 Achsen
und Balkon in der Mitte.
Parterregeschoß sowie
zwei Stockwerke. Ge-
pflegte Innenausstattung
mit schönen Bildern und
Möbeln, Öfen und Par-
kettböden. 1815 ließ Cle-
mens Fürst Metternich in
dem herrlichen Park eine
Villa erbauen und seine
Kunstsammlung darin
unterbringen. Dieses
Haus wurde 1835 von
Peter Nobile erweitert
und 1846 abgetragen.
Der heutige Bau wurde
nach Entwürfen von Ro-
mano und Schwenden-
wein (1848) errichtet.
E: Republik Italien
Lit: C/G, 651;
Dehio.lll
Miller-von-Aichholz-
Schlößl
14., Linzer Straße 429
Spätbarocker Bau mit
Freitreppe und Mittelrisa-
lit an der Gartenfront,
Flachgiebel; an der Gar-
tenmauer Nische mit Steinfiguren des hl. Jo-
hannes Nepomuk. Im
Park bemerkenswerte
Altbaumbestände mit
Linden, Kastanien und
Schwarzföhren. Dieses
Schlößchen war der
ehem. Sommersitz des
Fürsten Esterhäzy. Seit
1962 ist darin das „Euro-
pahaus" untergebracht.
E: Republik Österreich
Modena, Palais
(Innenministerium)
1., Herrengasse 7
Streng klassizistischer
Bau mit achtzehn Ach-
sen, drei Geschoßen und
zwei Portalen. Vestibül,
Feststiege mit zwei Sta-
tuen (Musen), Festsaal
mit Säulen und Oktogon-
Glaskuppel, Goldkabi-
nett; die heute profa-
nierte Kapelle ist in
einem halbkreisförmigen
Raum untergebracht.
1453 wurden erstmals
zwei Häuser erwähnt,
welche den Herren von
Pellendorf gehörten; ab
1455 Eigentum der Fami-
lie Dietrichstein. Diese
ließen 1678 den ersten
Umbau durchführen, ein
weiterer erfolgte 1811
durch Beatrix Prinzessin
von Este, nach Plänen
von Giacomo Quarenghi
und Alois Pichl (Umbau
zur heutigen Form). Bea-
trix von Este war die Ge-
mahlin von Erzherzog
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika