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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
ges frühklassizistisches
Herrschaftshaus. In eini-
gen Räumen Stuck aus
dem späten 17. Jh. Das
Haus, das zu den bedeu-
tendsten Bauten im süd-
lichen Wien zählt, wurde
von der Familie von
Mack errichtet, und 1937
von der Gemeinde
Mauer erworben, i960
wurde das Gebäude re-
stauriert und seit 1969 ist
darin die Rudolf-Steiner-
Schule untergebracht.
E: Gemeinde Wien
Salm, Palais
3-, Salmgasse 2
Dreigeschoßiges klassizi-
stisches Gartenpalais; die
Schauseite mit dem Drei-
eckgiebel und der Säu-
lenvorhalle ist gegen den
Garten gewandt. Leicht
hervortretender Mittelri-
salit, korinthische Säulen
auf hohen Sockeln, Bal-
kon mit Balustrade,
dreitürige Portalanlage,
korinthische Riesenpila-
ster, welche die Portalan-
lage mit dem ersten
Obergeschoß verbinden.
Im Giebelfeld plastische
Ornamente mit zwei flie-
genden Genien, die eine
Uhr halten. Treppenhaus
mit schwerer Holzvertä-
felung. Um 1800 war das
Areal Eigentum des
Großfuhrmanns Neu- mann, später des Fürsten
Esterhäzy, der einen
Park anlegen ließ. Erbaut
wurde das Palais durch
den Baumeister Alois Ig-
naz Göll für die damali-
gen Besitzer Walter und
Wenzel Brandler von
Brandenstein. Späterer
Eigentümer war Erzher-
zog Karl, bis es Fürst
Hugo Carl von Salm-Reif-
ferscheidt 1856 erwarb.
1863 wurde der Bau
durch einen seitlichen
Pavillon gegen die Rasu-
mofskygasse hin erwei-
tert. Im Palais sind heute
Wohnungen eingerich-
tet.
E: Dr. Michael Treichl,
Alfred Beck, Dipl.-Ing.
Georg Ladstätter und
Dipl.-Ing. Heinz Mar-
schalek
Lit: C/G, 732;
Dehio, 114
Savoyisches Damen-
stift, Palais
1., Johannesgasse 15-17
Dreigeschoßiger zehn-
achsiger Bau mit zwei
Portalen (das östliche ist
vermauert), der ehemals
aus zwei Häusern be-
stand. Prächtige Bleifigur
„Madonna Immaculata"
von Franz Xaver Messer-
schmidt, Wandbrunnen
im Hof mit Relief des
Propheten Eliseus und
zwei liegende Löwen,
darüber ein Fresko, die göttliche Erkenntnis und
Weisheit darstellend (F.
Xaver Messerschmidt).
Kleine Kapelle, die
1893/94 aus dem ehem.
Goldbergschen Stiftungs-
haus hierher verlegt
wurde. Das Gebäude
wurde 1684 erstmals urk.
genannt, war im 17. Jh.
Palais der Herzogin Sa-
voyen-Carignan und
wurde 1767 durch Josef
Meißl verändert. Anna
Felicitas von Savoyen,
geb. Fürstin Liechten-
stein, verfügte in ihrem
Testament, das Palais als
adeliges Damenstift zu
verwenden (1772). Diese
Verfügung wird heute
noch eingehalten, da
noch einige adelige
Stiftsdamen im Haus
wohnen (der übrige Teil
wird für Kanzleien des
Gemeindebundes und
Mietwohnungen ver-
wendet).
E: Hans Adam regieren-
der Fürst von und zu
Liechtenstein
Lit: C/G, 737;
Dehio, 79f
Schikanederschlößl
(Lehärschlößl)
19-, Hackhofergasse 18
Fünfachsiges Hauptge-
schoß mit kurzen Pila-
stern, geschlossenem
Treppenhaus (ehem. of-
fene Halle); im Inneren
Festsaal mit Decken-
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Titel
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Autor
- Georg Clam Martinic
- Verlag
- A und M
- Ort
- St. Pölten - Wien - Linz
- Datum
- 1991
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Abmessungen
- 13.52 x 20.96 cm
- Seiten
- 506
- Schlagwörter
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Kategorien
- Geographie, Land und Leute
- Lexika