Seite - vi - in Dommusikarchiv Salzburg (A-Sd) - Thematischer Katalog der musikalischen Quellen
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ZurAnlage desKatalogs
der Kathedralliturgie zuordnen lassen, als auch in
solchen, fĂŒr die aufgrund anderer Merkmale Musi-
zierkontexte auĂerhalb der eigentlichen Dommusik
anzunehmen sind. In solchenFĂ€llen solltenmit dem
vorliegendenKatalog keine (wie auch immer schlĂŒssig
argumentierbaren) Interpretationen festgeschrieben,
vielmehr Informationen zur VerfĂŒgung gestellt wer-
den,mitderenHilfediekĂŒnftigeForschungzueigenen
SchlĂŒssen gelangenkann. IndiesemSinnewurdenauf
der jeweiligenQuelle befindlicheBesitzvermerke un-
ter derRubrik âVorbesitzerâ verzeichnet, derVerweis
auf die ÀltestenBestandskataloge hingegen unter den
Literaturhinweisen gemacht.
Die vorliegende Arbeit baut auf einem in den
1970er-Jahren vonErnstHintermaier angelegten Zet-
telkatalog auf, geht aber im Umfang der bearbei-
teten Materialien sowie in der AusfĂŒhrlichkeit der
Beschreibung ĂŒber diesen hinaus.Die dort verwende-
ten Signaturenwurden beibehalten;Umsignierungen
wurdennurbeiderZusammenfĂŒhrungbishergetrennt
aufbewahrter, aber offenkundig zusammengehöriger
Materialien vorgenommen.DieBeschreibung derMu-
sikalien erfolgt nach denRegeln desRĂ©pertoire Inter-
national des SourcesMusicales (RISM, Serie A/II).
Sowohl einzelneWerke als auchmehrereWerke ent-
haltende Sammelhandschriften werden separat be-
schrieben und erhalten einen eigenen Eintrag. Alle
SammlungseintrÀge enthaltenVerweise auf die in ih-
nen enthaltenenWerke,wie auchvice versa innerhalb
der Werkbeschreibungen auf die jeweiligen Samm-
lungen verwiesen ist. Einunddasselbe Werk erhÀlt,
wenn es inmehrerenMaterialien oder innerhalb ei-
ner Sammlungmehrmals ĂŒberliefert ist, mehrfache
KatalogeintrÀge.
DieEntscheidungdarĂŒber, ob einmehrteiligesKon-
volut alsWerkganzesmitmehreren SĂ€tzen oder als
Sammlung zusammengehörigerWerke katalogisiert
wurde, ist in ZweifelsfÀllen nach der physischenBe-
schaffenheit desMaterials gefÀllt worden: Sofern die
Teile einerKomposition gemeinsam innerhalb je ei-
ner Stimmenotiert sind,wurde dasMaterial als ein
Werkmitmehreren SĂ€tzen angesehen; sind die Tei-
le auf je eigenen Stimmennotiert, die innerhalb des
Gesamtkonvoluts je separate TeilstimmensÀtze bil-
den, galt uns dasMaterial als Sammlung.Diese quasi
technischeUnterscheidung erwies sich vor allem fĂŒr Vespermusiken als unumgĂ€nglich, bei denen sowohl
in den historischen Bestandskatalogen als auch in
den ĂŒberliefertenMusikhandschriften selbst die be-
schriebeneUnschÀrfe hinsichtlich derWerkautonomie
einzelner Teile innerhalb des Gesamtzyklus zu be-
obachten ist. AlleTeile einerVesper â insbesondere
aber die âAuĂensĂ€tzeâDixitDominus undMagnificat
â kommen als Einzelwerke imBestand vor; dieĂber-
lieferung als vollstÀndigeVespermusik stellt hingegen
dieAusnahmedar, auf derenBesonderheitmitunter
durch entsprechendeTitelzusĂ€tze (z.B. âVesperae in-
tegraeâ) verwiesen ist. ImNormalfall bilden auf der
Materialebene jeweils âDixit etMagnificatâ sowie die
vierBinnenpsalmen eineEinheit. Selbst in diesenFĂ€l-
len können aber unter einer Signatur entweder ein
âmehrsĂ€tzigerâ Stimmensatz odermehrere Teilstim-
mensĂ€tze ĂŒberliefert sein, die demnach als âWerkeâ
einer Sammlung katalogisiert wurden.
Die Sortierung erfolgt inmehrerenEbenen alpha-
betischnachdemNamendesKomponisten, nachdem
Werk- oder Gattungstitel (Einordnungstitel), nach
der Tonart von C aufsteigend (Dur vor Moll) so-
wie schlieĂlich nummerisch nach eventuell vorhande-
nerWerkverzeichnisnummer.DieBeschreibungenvon
SammlungensinddenWerkeintrÀgen jedesKomponis-
ten angeschlossen oder befinden sich, sofern in einer
Sammlung die Werke mehrerer Autoren enthalten
sind, am Ende des Katalogs. Als Einordnungstitel
wurden nach den Regeln von RISM Individualtitel
(âDieSchöpfungâ),Textincipits (z.B.beiOffertorien),
Gattungstitel in englischer Sprache (âMassesâ, âDixit
Dominus andMagnificatâ) sowie in seltenen FĂ€llen
Tempo- oder Vortragsbezeichnungen gewĂ€hlt. FĂŒr
Sammlungen wurde ein fĂŒr alle enthaltenenWerke
zutreffender (Ober-)Begriff alsTitel verwendet (z.B.
â4Psalmsâ, â2 Sacred songsâ).
In den Incipits ebenso wie bei Einordnungstiteln
wurden die Schreibweisen derTexte orthographisch
normalisiert und ohne Interpunktion aufgenommen:
âAuf ewig, Herr, sey du ihrTheilâwird zu âAuf ewig
Herr sei du ihrTeilâ,Wiederholungen (âsingt heilig,
heilig, heilig ...â) wurden gestrichen.OriginaleTitel
(Umschlagtitel, Kopftitel etc.) sind hingegen diploma-
tisch ĂŒbertragen. Ebenso wurdenDialektausdrĂŒcke
und altertĂŒmlicheAusdrucksweisen, sofern sie fĂŒr die
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Dommusikarchiv Salzburg (A-Sd)
Thematischer Katalog der musikalischen Quellen
- Titel
- Dommusikarchiv Salzburg (A-Sd)
- Untertitel
- Thematischer Katalog der musikalischen Quellen
- Autoren
- Eva Neumayr
- Lars Laubhold
- Verlag
- Hollitzer Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2018
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-99012-509-0
- Abmessungen
- 21.0 x 29.7 cm
- Seiten
- 984
- Schlagwörter
- Sacred Music, Salzburg Cathedra, Salzburg Parish Churches, Kirchenmusik, Salzburger Dom
- Kategorie
- Kunst und Kultur