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ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
brückenanlage, gedrun-
genem Torturm, zwei
seitlichen Türmen; die
ganze Anlage ist von
einem Wehrgraben um-
geben. Im Inneren eini-
ge Stuckdecken. Die
Schloßanlage bildet mit
dem Wirtschaftshof, der
Pfarrkirche, dem Pfarrhof
und einem einst prächti-
gen Landschaftsgarten
ein einmaliges Ensem-
ble. 1150 urk. genannt,
1481 zerstört, um die
Jahrhundertwende vom
16. zum 17. Jh. Errich-
tung des „Neuen Schlos-
ses". Im 19. Jh. erfolgten
große Umbauten. Besit-
zer waren die Wallseer,
die Hofkircher.
E: Seit 1840 Farn. Graf
Gudenus
Lit: Dehio 1990, 761 f
Mühlfeld, Schloß
BH und G Hörn
KG Mühlfeld
Von einer Mauer umge-
bener, langgestreckter
giebelständiger Bau aus
der Mitte des 18. Jh.s. Er-
halten sind Sockel- und
Hauptgeschoß, hofseitig
mit ionisierender Pila-
stergliederung, Putzfeld-
parapete, gekehlte Sohl-
bänke. Auf der Hofseite
eine Freitreppe mit Ba-
lustern aus der Mitte des
18. Jh.s. Erhalten sind
auch das Gartentor, ge-
quaderte Pfeiler mit Bü- stenaufsätzen, die Mauer
mit über den Abschluß
reichenden Ovalfen-
stern. Im Hof befindet
sich eine Balustrade zum
Garten.
E: Maria Frundsberg und
Dr. Walter Oppeck
Lit: Dehio 1990, 763
N
Neuaigen, Schloß
BH und G Tulln
KG Neuaigen
Anmutiges frühbarockes
einstöckiges Schloß mit
zehnachsiger Haupt-
front, viereckigem Tor-
turm mit doppeltem
Pyramidendach, Einfahrt
und schönem Portal. Auf
den Eckrisaliten rei-
che Spätrenaissancegie-
bel; Statuennischen mit
Muschelbekrönung. Im
Hof Arkaden und Son-
nenuhr (Prof. Fastl), im
Garten westlich des
Schlosses bemerkens-
werte Steinfiguren aus
Zogelsdorfer Stein, die
urspr. im Park von Har-
mannsdorf standen. In
der Schloßachse Wald-
schneise bis zur Donau.
1494 mit den Freiherren
von Hofkirchen genannt.
Im 15. u. 16. Jh. im Besitz
der Puchheim, seit 1750
der Breuner. Nach
schweren Zerstörungen
im Zweiten Weltkrieg
wurde das Schloß voll- ständig restauriert und
mit erlesenem Mobiliar
ausgestattet.
E: Franz A. Metternich
Sandor, Herzog von
Ratibor
Lit: Dehio 1990, 770
Neudenburg, Schloß
(Kemmelbach)
BH Melk
G Neumarkt an der Ybbs
KG Kemmelbach
Das Schloß besteht aus
drei Gebäuden: an der
Bundesstraße liegt ein
turmartiges zweige-
schoßiges Stöckel über
quadratischem Grundriß,
im Westen ein kleiner
Anbau und im Südwe-
sten ein freistehender
zweigeschoßiger Rund-
turm; die Schaufront ist
mit Eckrisaliten und ei-
nem zentralen dreige-
schoßigen rechteckigen
Torturm, der aus der
Front hervortritt, ausge-
stattet. Walmdächer, Bal-
kon mit Eisengitter über
der Eingangstür. 1330
urk. mit Ulrich dem Hau-
ser genannt; 1390 Besitz
der Zelking und 1675 der
Hohenegg. 1820 ließ der
damalige Besitzer Rho-
man den Vordertrakt des
Schlosses abreißen, an-
geblich um einen vergra-
benen Schatz zu suchen.
1904 wurde die Kapelle
eingebaut, 1913 Besitz
des Grafen Walterskir-
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Title
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Author
- Georg Clam Martinic
- Publisher
- A und M
- Location
- St. Pölten - Wien - Linz
- Date
- 1991
- Language
- German
- License
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Size
- 13.52 x 20.96 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Categories
- Geographie, Land und Leute
- Lexika