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OBEROSTERREICH
kenfunde). 1150 wird
Schloß Steyregg erstmals
urk. erwähnt (Passauer
Traditionskodex), Le-
hensherr war angeblich
Ottokar von Steyr. Spä-
tere Besitzer waren das
Stift Kremsmünster und
das Hochstift Passau.
Deren Lehensnehmer
waren die Familien Wil-
doner, Kuenringer, Ca-
peller, Liechtenstein, Jör-
ger und Weissenwolff.
Unterhalb des Schlosses
lag das sogenannte
„Neue Schloß", das 1945
durch Bomben zerstört
und 1965 abgerissen
wurde. An dessen Stelle
wurde 1967 eine Villa er-
richtet.
E: Altgrafen Salm-
Reifferscheidt
Lit: Dehio, 338f;
GrüllI, 114 ff;
Sekker, 278f
Tannbach, Schloß
BH Freistadt
G und KG Gutau
Dreigeschoßiger Bau,
vier Ecktürmchen mit
Zwiebelhelmen, anstelle
eines Turmes ein offener
Dachreiter mit Laterne.
Um 1130 wird die kleine
Burg, wahrscheinlich als
Lehen der Griesbacher,
urk. genannt. Anschlie-
ßend landesfürstliches
Lehen, 1572-95 Besitz des Ernst Georg Hack
von Bornim, der den
Ausbau zum Schloß
durchführen ließ. Nach
mehrfachem Besitzer-
wechsel gelangte Tann-
bach in das Eigentum
des berühmten Geo- und
Kartographen General
Josef von Scheda, der
das damals ruinöse Ge-
bäude zu seiner heutigen
Form umgestaltete.
E: Seit 1906 Grafen
Polzer-Hoditz
Lit: Grabherr, 221 ff
Ulm, 217
Tannberg, Burgruine
BH Rohrbach
G und KG Hörbich
Heute sind nur mehr
die spärlichen Reste der
ehem. Burganlage erhal-
ten, die jedoch in den
letzten Jahren ausgebaut
und wohnlich gestaltet
wurden. 1188 erstmals
urk. erwähnt, war die
Burg bis 1356 im Besitz
der Herren von Tann-
berg; sie waren eine der
mächtigsten Familien im
Land „ob der Enns" und
gaben der neuerbauten
Burg ihren Namen (ge-
wöhnlich nahmen die
Besitzerfamilien den Na-
men jenes Ortes an, in
dem sich die Burg oder
das Schloß befand). Spä-
ter war Tannberg im Be-
sitz des Stiftes Passau
(bis 1529), dann wurde es mit der Herrschaft
Marsbach vereinigt und
dem Verfall preisgege-
ben. (Bereits in Vischers
Topographie 1674 als
Ruine angegeben.)
E: Walter Kneidinger
Lit: Dehio, 341;
GrüllI, 117f;
Sekker, 284 ff
Teufelseck, Schloß
-> Engelseck, Schloß
Tillysburg, Schloß
BH Linz-Land
G Markt St. Florian
KG Tillysburg
Zweigeschoßiger Bau
mit vier mächtigen Flü-
geln, die den prächtigen
Arkadenhof umschlie-
ßen. Das schöne Stiegen-
haus ist vom Baustil
Jakob Prandtauers beein-
flußt. Vier Türme, davon
einer höher als die ande-
ren. Die Hoffassaden
und die meisten Innen-
räume des ersten Stock-
werkes sind mit reichem
Stuck (um 1730) verziert.
Kapelle, Sonnenuhr und
Steinfiguren aus dem 17.
Jh.Unterhalb des Schlos-
ses stand die berühmte
Burg Volkensdorf (erst-
mals urk. erwähnt 1256).
1558 brannte die Burg
ab, wurde wiederaufge-
baut und 1630 endgültig
abgerissen. Mit den Stei-
nen der abgerissenen
Burg wurde etwas ober-
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Burgen und Schlösser in Österreich
- Title
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Author
- Georg Clam Martinic
- Publisher
- A und M
- Location
- St. Pölten - Wien - Linz
- Date
- 1991
- Language
- German
- License
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Size
- 13.52 x 20.96 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Categories
- Geographie, Land und Leute
- Lexika