Page - 354 - in Burgen und Schlösser in Österreich
Image of the Page - 354 -
Text of the Page - 354 -
ÖSTERREICHISCHES BURGENLEXIKON
1207 wurde das Kloster
Seckau durch eine
Schenkung Eigentümer
des Schlosses. Um 1782
beginnender Verfall. Im
19. Jh. wurde Prankh
nicht vorteilhaft erneuert
und verändert.
E: Alfred Hamker
Lit: Bar., 300f;
Dehio,375
Premstätten, Schloß
BH Graz-Umgebung
G Unterpremstätten
KG Oberpremstätten
Quadratischer Bau um
einen Arkadenhof. Im In-
neren Kapelle mit Fres-
ken von 1774 und einem
Marmortabernakel von
Veit Königer aus 1773.
1164 wird ein Bau im Zu-
sammenhang mit den
Herren von Premstätten
genannt; 1386 mußte
Friedrich von Premstät-
ten den Sitz „wegen
Schulden an die Juden
an Hans den Chetzer ver-
äußern". 1441-1870 im
Besitz der Saurau, später
der Goess und der
Nyäry.
E: Austria Mikrosysteme
International Ges.m.b.H.
Lit: Bar., 172 f;
Dehio,377
Putterer-Schloß
BH Liezen
G Aigen im Ennstal
KG Aigen
Dreigeschoßiges Stöckel mit steilem Walmdach.
Im Inneren zum Teil
noch Tonnengewölbe.
Frei stehende Schloßka-
pelle (Mariahilf) mit Altar
aus der Mitte des 18. Jh.s.
Urspr. ein mittelalterli-
cher wehrhafter Hof,
stammt der heutige Bau
aus dem späten 16. Jh.,
das Äußere wurde im 19-
und 20. Jh. umgestaltet.
1437-1829 im Besitz der
Putterer, seit 1905 in dem
der Farn. Keller und de-
ren Nachkommen. Der
auf einer Anhöhe ober-
halb des Putterersees ge-
legene Edelsitz ist sehr
gut erhalten und wird als
Hotelpension geführt.
E: Christine Dornbusch
Lit: Bar., 401 f;
Dehio, 12
Pux, Schloß
BH Murau
G Frojach-Katsch
KG Frojach
Vom alten Bau ist heute
noch ein Teil des mittel-
alterlichen Wohntraktes
erhalten, der vom 15. bis
zum 18. Jh. als Getreide-
speicher in Verwendung
stand. Daneben wurde
1911 das neue Schloß er-
richtet (aus unverputzten
Bruch- und Bausteinen).
Südlich des Neuschlos-
ses befindet sich die
Schloßkapelle (frei ste-
hend) zum hl. Ägydius:
spätromanischer Recht- eckraum mit eingezoge-
nem Chorquadrat. Die
Sakristei ist mit 1594 da-
tiert; Schiff mit Renais-
sance-Holzkassettendek-
ke; Fresken des 13. Jh.s,
Altar von 1676. Der einst
aus zwei Teilen beste-
hende Wehrbau war bis
1454 im Besitz der Puxer
und bis 1559 in jenem
der Pranckh. Seit 1872
(bis heute) wieder in de-
ren Besitz.
E: Seit 1872 Familie
Pranckh
Lit: Bar., 500ff;
Dehio, 383
Puxer Luegg,
Höhlenburgen
(Schallaun)
BH Murau
G Frojach-Katsch
KG Frojach
Zwei mittelalterliche
Höhlenburgen, in der
Puxer Wand gelegen.
Diesen vorgelagert zwei
in den Abhang gemau-
erte künstliche Wehrter-
rassen. Wehrmauern aus
behauenen Steinen. Ein-
gangsschwelle etwa 5 m
über dem gewachsenen
Boden; im Inneren befin-
den sich Gebäudetrüm-
mer. Im 12. Jh. werden
die Burgen als Sitz der
Herren von Lueger er-
wähnt; vom 13. bis zum
16. Jh. im Besitz der
Teuffenbacher, dann Le-
hen der Grafen Cilli; im
354
back to the
book Burgen und Schlösser in Österreich"
Burgen und Schlösser in Österreich
- Title
- Burgen und Schlösser in Österreich
- Author
- Georg Clam Martinic
- Publisher
- A und M
- Location
- St. Pölten - Wien - Linz
- Date
- 1991
- Language
- German
- License
- PD
- ISBN
- 3-902397-50-0
- Size
- 13.52 x 20.96 cm
- Pages
- 506
- Keywords
- Schloss, Burg, Monument, Gebäude, Bauten
- Categories
- Geographie, Land und Leute
- Lexika