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Biografi sches Selbstzeugnis
Gschwandtner“, in: FUCHS, Augenarzt, S. 28: „Der beste von ihnen war Sigismund
Gschwandtner, der Mathematik und Physik vortrug. Dies waren meine Lieblingsfächer
und ich war sein Lieblingsschüler […]“.
Sigismund (Matthias) Gschwandner (1824-1896). Absolvent d. Schottengymnasiums
in Wien, 1844 Eintritt in d. Schottenstift, 1845 Dr. phil. Univ. Wien, 1849
Priesterweihe. 1850-1880 Prof. f. Mathematik, Physik u. philosoph. Propädeutik
am Schottengymnasium (Direktor 1886-1895). VerfĂĽgte ĂĽber umfassende natur-
wissenschaftl. Kenntnisse, setzte sich auch tatkräftig für deren Einbeziehung in d.
Gymnasialunterricht ein. Vgl.: Leo SANTIFALLER/Eva OBERMAYER-MARNACH
(Hg.), Ă–sterreichisches Biographisches Lexikon 1815-1950 [=Ă–BL]. Herausgegeben von
der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Hermann Böhlaus Nachfolger,
Graz/Köln 1957ff
.
12 Vgl.: Erna LESKY, Die Wiener Medizinische Schule im 19. Jahrhundert. 2. Aufl
. Böhlau,
Graz/Köln 1978.
13 Joseph Hyrtl (1810-1894). Stammte aus d. damals ungar. Eisenstadt. Studium
a. d. Univ. Wien (Dr. med. 1835). 1837-1845 o. Prof. f. Anat. a. d. Univ. Prag u.
1845-1874 a. d. Univ. Wien. 1850 GrĂĽndung d. Museums f. vergleich. Anat.,
Vergrößerung d. bereits bestehenden Museums f. menschl. Anat. Außerordentl.
Lehrbegabung, vermittelte seinen Schülern exakte Kenntnisse, die sie z. prakt. ärztl.
Anwendung befähigten. Durch seine Initiative wurde d. topograph. Anat. Bestandteil
d. med. Lehrplans. Erweiterung d. anatom. Präpariertechnik durch v. ihm entwickelte
Korrosions- u. Injektionsverfahren. Rektor d. Univ. Wien 1864/65. Dr. h. c. an
d. Univ. Leipzig u. Moskau. Entschiedenes Eintreten gegen d. Materialismus als
Weltanschauung. Beachtliches sozial. Engagement (Errichtung d. Waisenhauses u. d.
Kinderbewahranstalt in Perchtoldsdorf sowie einer Kirche in Mödling). Unterstützung
begabter, armer Medizinstudenten durch Schenkung v. 400.000 Gulden. Vgl.:
Felix CZEIKE, Historisches Lexikon Wien in 5 Bänden. Bd. 3. Kremayr & Scheriau,
Wien 1994; Ludwig EISENBERG, Das geistige Wien. KĂĽnstler- und Schriftsteller-
Lexikon. Zweiter Band. Medicinisch-naturwissenschaftlicher Th
eil. C. Daberkow,
Wien 1893; Hans-Heinz EULNER, Die Entwicklung der medizinischen Spezialfächer
an den Universitäten des deutschen Sprachgebietes [=Studien zur Medizingeschichte
des neunzehnten Jahrhunderts Bd. IV]. Ferdinand Enke, Stuttgart 1970; Werner
E. GERABEK, Bernhard D. HAAGE, Gundolf KEIL, Wolfgang WEGNER (Hg.),
Enzyklopädie Medizingeschichte. Walter de Gruyter, Berlin 2005; ÖBL; August
HIRSCH (Hg.), Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und
Völker. Urban & Schwarzenberg, Wien/Leipzig 1886 (Reprint Martino Publishing,
Mansfi
eld 2002); Julius PAGEL (Hg.), Biographisches Lexikon hervorragender Ă„rzte des
neunzehnten Jahrhunderts. Mit einer historischen Einleitung. Urban & Schwarzenberg,
Berlin/Wien 1901 (Reprint Karger, Leipzig 1989); LESKY, Wien. Med. Schule (wie
Anm. 12), S. 240-246; Rudolf-Josef GASSER, Der Anatom Joseph Hyrtl 1810-1894.
Wilhelm Maudrich, Wien/MĂĽnchen/Bern 1991. Siehe Kap. 2.
14 Ernst Wilhelm Ritter v. BrĂĽcke (1819-1892). Stammte aus Stralsund, Studium a. d.
Univ. Berlin u. Heidelberg (Dr. med. et chir. 1842, Berlin). 1843 Assist. am Museum
fĂĽr vergleich. Anat. u. Prosektor am v. d. bedeutenden Naturforscher Johannes MĂĽller
(1801-1858) geleiteten Anat. Inst. a. d. Univ. Berlin. 1844 Habilitation f. Physiol.,
1846 Lehrer f. Anat. a. d. Akad. f. bild. KĂĽnste in Berlin. 1847 a. o. Prof. f. Physiol. u.
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Ernst Fuchs (1851-1930)
und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
Eine biografische Dokumentation mit Ergänzungen und Erläuterungen
- Title
- Ernst Fuchs (1851-1930)
- Subtitle
- und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
- Author
- Gabriela Schmidt-Wyklicky
- Publisher
- Ă–sterreichische Akademie der Wissenschaften
- Location
- Wien
- Date
- 2021
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-7001-8602-1
- Size
- 21.0 x 29.7 cm
- Pages
- 696
- Category
- Biographien
Table of contents
- Biografi sches Selbstzeugnis 19
- Herkunft und Ausbildung 41
- Professor an der Universität Lüttich/Liège 1881-1885 129
- Die Gründung der II. Universitäts-Augenklinik in Wien 1883 und die Berufung von Ernst Fuchs 1885 175
- Klinikaufbau, Lehr-und Forschungstätigkeit als Ordinarius an der Wiener Medizinischen Fakultät 1885 bis 1915 219
- Das Lehrbuch von 1889. 18 Aufl agen in deutscher Sprache bis 1945. Ăśbersetzungen und weltweite Verbreitung 263
- Die Beschreibung neuer anatomischer Strukturen und Krankheitsbilder durch Ernst Fuchs und ihre histologische Fundierung anhand seiner Präparatesammlung 295
- Die „Fuchs-Bibliothek“ 403
- Akademische Feiern, WĂĽrdigungen und Ehrungen zum 70. Geburtstag von Ernst Fuchs am 14. Juni 1921 415
- Ernst Fuchs als innovativer Ophthalmochirurg und Erfi nder neuer Instrumente 445
- Schwerpunkte seiner internationalen Lehrtätigkeit – Itinerarium academicum in Auswahl: USA, Japan, China 473
- Lebensausklang, Vermächtnis und Nachruhm 525
- Verzeichnis der gedruckten Arbeiten 541
- Helmut Wyklicky†: Ernst Fuchs und seine Zeit (bisher nicht publizierter Vortrag, Salzburg 1981) 565
- I Literaturverzeichnis 577
- II Chronologische Bibliografi e zu Ernst Fuchs 645
- III Verzeichnis der Abbildungen, Bildlegenden und Bildnachweis 653
- IV Personenregister 663