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Ernst Fuchs (1851-1930) - und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
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772. Herkunft und Ausbildung des Allgemeinen Krankenhauses englisch- sprachige Kurse an. Seit 1904 unterhielt die Austro-American Medical Society unweit des Spitals ein eigenes Büro (9. Wiener Gemeindebezirk, Lazarettgasse 13). Von den Kursen der Jahre 1909 und 1910, die Fuchs’ damalige Assistenten Maximilian Salzmann346 und Josef Meller347 leiteten, sind noch Originalfotografi en mit den Namen aller Teilnehmer erhalten geblieben. (Abb. 24, 25) Später hat diese Vereinigung nicht nur amerikanische Kursteilnehmer betreut, sondern in steigendem Ausmaß auch Ärzte aus dem asiatischen Raum mit englischsprachigem Hintergrund.348 Fuchs hielt während seiner Assistenten zeit bei Arlt vor seiner 1880 erfolg- ten Habilitation auch dreimal Privatissima ab. Zuerst kam der aus Ungarn stammende Adolph Barkan (1844-1935)349, der sich 1872 in San Francisco niedergelassen hatte und an der Stanford University lehrte. Auf Adolph Barkan folgte der Ire Joseph Nelson (1840-1910)350 als Privatschüler von Fuchs. Nelson hatte in Indien gearbeitet und wünschte in seine Heimatstadt Belfast zurückkehren. Da er sich dort als Augenarzt nie- derlassen wollte, aber noch keine fachspezifi sche Ausbildung erworben hatte, plante Nelson, ein ganzes Jahr (1878/79) in Wien zu bleiben. Er kam in die- ser Zeit täglich auf die Klinik Arlt zu Fuchs und zahlte diesem ein Honorar von 1000 Gulden. Fuchs schätzte den intensiven Kontakt mit Nelson sehr, weil er dadurch seine englische Konversation soweit perfektionieren konnte, dass er wenig später dazu fähig war, nicht nur die „Amerikanerkurse“ sondern auch Kurse und Vorträge im angloamerikanischen Sprachraum auf Englisch abzuhalten. Nach dessen Wiener Aufenthalt pfl egte Fuchs mit Nelson weiter- hin freundschaftlichen Kontakt und besuchte ihn später zweimal in Belfast.351 Der prominenteste ophthalmologische Privatschüler von Fuchs war Carl Th eodor Herzog in Bayern (1839-1909)352, der Bruder von Kaiserin Elisabeth von Österreich: „Er hatte in München den Doktor gemacht und kam nun zur Ausbildung als Augenarzt nach Wien zu Arlt. Dieser übergab mir nun den Herzog, dem ich das Abb. 25. ͠Surgeons in Prof. Fuch’s Ophthalmological Clinic." (1910)
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Ernst Fuchs (1851-1930) und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
Eine biografische Dokumentation mit Ergänzungen und Erläuterungen
Title
Ernst Fuchs (1851-1930)
Subtitle
und die Weltgeltung der Wiener Ophthalmologischen Schule um 1900
Author
Gabriela Schmidt-Wyklicky
Publisher
Ă–sterreichische Akademie der Wissenschaften
Location
Wien
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-7001-8602-1
Size
21.0 x 29.7 cm
Pages
696
Category
Biographien

Table of contents

  1. Biografi sches Selbstzeugnis 19
  2. Herkunft und Ausbildung 41
  3. Professor an der Universität Lüttich/Liège 1881-1885 129
  4. Die Gründung der II. Universitäts-Augenklinik in Wien 1883 und die Berufung von Ernst Fuchs 1885 175
  5. Klinikaufbau, Lehr-und Forschungstätigkeit als Ordinarius an der Wiener Medizinischen Fakultät 1885 bis 1915 219
  6. Das Lehrbuch von 1889. 18 Aufl agen in deutscher Sprache bis 1945. Ăśbersetzungen und weltweite Verbreitung 263
  7. Die Beschreibung neuer anatomischer Strukturen und Krankheitsbilder durch Ernst Fuchs und ihre histologische Fundierung anhand seiner Präparatesammlung 295
  8. Die „Fuchs-Bibliothek“ 403
  9. Akademische Feiern, WĂĽrdigungen und Ehrungen zum 70. Geburtstag von Ernst Fuchs am 14. Juni 1921 415
  10. Ernst Fuchs als innovativer Ophthalmochirurg und Erfi nder neuer Instrumente 445
  11. Schwerpunkte seiner internationalen Lehrtätigkeit – Itinerarium academicum in Auswahl: USA, Japan, China 473
  12. Lebensausklang, Vermächtnis und Nachruhm 525
  13. Verzeichnis der gedruckten Arbeiten 541
  14. Helmut Wyklicky†: Ernst Fuchs und seine Zeit (bisher nicht publizierter Vortrag, Salzburg 1981) 565
  15. I Literaturverzeichnis 577
  16. II Chronologische Bibliografi e zu Ernst Fuchs 645
  17. III Verzeichnis der Abbildungen, Bildlegenden und Bildnachweis 653
  18. IV Personenregister 663
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