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Zur Edition
Die Weltsprachen Englisch und Französisch, aber auch Italienisch, Holländisch und
Spanisch sowie die Sprachen der klassischen Bildung, Latein und Griechisch, werden
zwanglos eingebunden. Dabei handelt es sich um einen charakteristischen Aspekt
von Erica Tietze-Conrats Geisteswelt, der quasi eins zu eins an den Leser weiter-
gegeben wird. Einzig die spezifischen Wiener Ausdrücke werden, um den (hoch-)
deutschsprachigen Lesern die gleichen Voraussetzungen zu gewähren, gekennzeich-
net mit * im laufenden Text übertragen.
Drei weitere biografische Texte Erica Tietze-Conrats, die sich in verschiedenen
Teilnachlässen befinden, sind überliefert und wurden zur Bearbeitung herangezogen :
1. ein unveröffentlichtes Typoskript : Erinnerungen an Kindheit und Jugend, entstan-
den in der Emigration ;2
2. ein unveröffentlichtes Typoskript zu den wichtigsten Abschnitten von Hans Tietzes
Biografie, von Erica Tietze-Conrat nach dessen Tod verfasst, konzipiert aber mögli-
cherweise bereits als Beitrag zum Sammelband zu Ehren seines 70. Geburtstags ;3
3. Erica Tietze-Conrats Erinnerungen an ihre Studienjahre an der Wiener Universi-
tät, verfasst in ihrem letzten Lebensjahr.4
Als wertvolle Quelle, wenn auch nur teilweise gesichtet, erwies sich die umfangreiche
persönliche Korrespondenz beider Tietzes. Sie befindet sich teilweise im Privatarchiv
von Angehörigen, teilweise in öffentlichen Einrichtungen wie der Wienbibliothek im
Rathaus. Aus diesem Archiv wurden vor allem die entsprechenden Jahre des Schrift-
verkehrs mit den Freunden Georg Ehrlich und Josef Floch zur Bearbeitung heran-
gezogen.5 Zur Kenntnis von Erica Tietze-Conrats fachlicher Entwicklung nach der
Emigration war der von Dieter Wuttke herausgebrachte Briefwechsel Erwin Panofs-
kys besonders anregend und informativ.6
Vermutlich unter Erica Tietze-Conrats aktiver Beteiligung ist die von Otto und
Hilde Kurz zusammengestellte Bibliografie der Werke Hans Tietzes, jener Erica
Tietze-Conrats sowie der gemeinsam verfassten Schriften entstanden. Die Biblio-
grafie ist in dem allerdings erst posthum erschienenen Sammelband zu Ehren von
Hans Tietzes 70. Geburtstag veröffentlicht worden.7 Sie diente bei der Bearbeitung
als wichtigste Orientierungsquelle für das wissenschaftliche Œuvre der Tietzes. An-
gesichts der vielen Aufsätze und Rezensionen in österreichischen, aber vor allem in-
ternationalen Zeitungen und Magazinen, die in den Tagebüchern Erwähnung fin-
den, ist die umfassende Kurz’sche Aufstellung dennoch als lückenhaft zu bezeichnen.
Publizistisch waren Tietzes ursprünglich vor allem nach Deutschland orientiert. Ab
den 1920er-Jahren wurde das Spektrum kontinuierlich erweitert ; die Niederlande,
England, Italien, Frankreich und die USA kamen hinzu. Trotz großer Anstrengungen
war es auch im Rahmen dieser Bearbeitung nicht möglich, sämtlichen Hinweisen auf
bisher nicht bekannte wissenschaftliche Arbeiten Erica Tietze-Conrats nachzugehen.
Erica Tietze-Conrat
Tagebücher, Volume I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
- Title
- Erica Tietze-Conrat
- Subtitle
- Tagebücher
- Volume
- I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
- Editor
- Alexandra Caruso
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2015
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79545-2
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 458
- Category
- Biographien