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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Volume I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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147 Tagebuch 1923 meines kann es nicht gehängt werden, es ist viel zu leicht u. schadet meinem Bild. So daneben sieht man erst den Fortschritt  … Ehrlich war erst um 7h früh nachhause gekommen und in ganz durchwachter Stimmung ; hat, erzählt, daß er gleich nach d. Krieg in d. W[iener] W[erkstätte] gear- beitet hat eine Frau die ein Reh umschlingt, eine Keramik, die gleich verkauft wurde. Und daß er von Dr. Moufang an der Karlsruher keramischen Werkstätte auf ein Jahr verpflichtet werden sollte  – fast entschlossen war, aber dann doch bei seinem graphi- schen Leben blieb. Er will jetzt Entwürfe für Glas arbeiten  … Von Steiners aus Mönichkirchen einen lieben Brief bekommen ; Wetter kalt und sonnig.165 Anmerkungen 1 Die Tagebuchaufzeichnungen umfassen eine Ansammlung loser Blätter. Mit diesem Hin- weis auf „Fortsetzung“ überschrieb ETC jedes neue Blatt des gleichen Tageseintrags. Beim transkribierten Text wurde dieser Verweis in der Folge weggelassen. 2 „Roho“ ist ein Spitzname für eine nicht weiter ermittelbare Person. „37er“  – Straßenbahn Nr. 37. Der Ferienort Lofer (Land Salzburg) ist von Salzburg aus am besten über das sogenannte „Deutsche Eck“, das heißt via Reichenhall, zu erreichen. In der Zeit der deutschen Hyperinflation war die Österreichische Krone die vergleichsweise stärkere Währung. Familie Tietze wohnte in der Armbrustergasse im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling. Döbling setzte sich aus den ehemaligen Wiener Vororten Unterdöbling, Oberdöbling, Grin- zing, Heiligenstadt, Nussdorf, Josefsdorf und Sievering zusammen. Die ehemals selbststän- digen Dörfer wurden 1892 eingemeindet. Heiligenstadt war das Wohnviertel der Tietzes. „Humplik gesehen und ausgewichen“  – gemeint ist der Bildhauer und Maler Josef Humplik, siehe Tietze-Conrat 1921a. „Prüger heiratet u. sucht eine Wohnung“  – trotz häufiger Bedenken den Platzmangel in der Galerie und Fragen der Sicherheit betreffend, stehen einzelne Bereiche von Schloss Belvedere bis heute  – vor allem Familien höherer Beamter und deren Nachkommen  – als Privatwohnungen zur Verfügung. Viktor Carl Prüger von Marchwalden, der eine solche prestigeträchtige Wohnung gerne bezogen hätte, war damals Leiter der Präsidialsektion im Unterrichtsministerium. „Ein Kuhhandel“  – der nationalkatholische Ordinarius für Urgeschichte, Oswald Meng- hin, propagierte romantisch-schwärmerisch die Rückkehr des deutschen Volkes zu dessen vorindustriellen agrarischen Wurzeln und bekämpfte, u. a. als Mitglied der „Deutschen Ge-
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Volume I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Title
Erica Tietze-Conrat
Subtitle
Tagebücher
Volume
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Editor
Alexandra Caruso
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2015
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
458
Category
Biographien

Table of contents

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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