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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Volume I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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158 Tagebuch 1923 37 Zu Kokoschkas Ölbild „Flucht nach Ägypten“ (um 1911) aus der Sammlung Fannina Halle siehe Wingler 1956, Abb. 28, 299 ; zu Schriften HTs über Kokoschka siehe ebd., 366–377. 38 Hans Tietzes Artikel „Sollen kunsthistorische Expertisen honoriert werden ?“, in dem er sich  – als einer der ersten Kunsthistoriker  – kritisch mit der Frage des Expertisenwesens auseinandersetzte, war im März 1917 in der Zeitschrift „Kunstchronik“ erschienen (Tietze 1917). 39 Therese Kurzweil, die den Tietze’schen Haushalt über fünf Jahrzehnte und gegen alle Wid- rigkeiten zusammenhielt, stammte aus der 75 km von Wien gelegenen südmährischen Stadt Znaim (Znojmo). Palaiscachet  – Stadtpalais mit unscheinbarer Fassade, aber repräsentativem Innenleben. 1920/21 hatte Ehrlich im Münchner O. C. Recht Verlag eine lithografische Mappe zur Bibel herausgebracht. In diesem Zusammenhang entstanden eine Reihe von Grafiken zum „Judaskuss“. Möglicherweise arbeitete er auch an einem Ölbild mit diesem Sujet. „Georg’s religious beliefs are rooted in superstition. As a child little was done to make him adhere to the faith of his fathers, yet he was attracted and moved by the direct humanity of the figu- res of the Old Testament, so moved that he was able to translate them into artistic visions. He was equally moved, however, by the figures of the New Testament. He did not see the contrast between the people of the New Testament and those of the Old as the antithesis between classicism and Judaism, which ‚Christian Art‘ of all centuries has always empha- sized.“ (Tietze-Conrat 1956a, 14 ; siehe dazu auch Oberbeck 2004, 11–14.) Lea Bondi war Inhaberin der modernen Galerie Würthle in der Wiener Innenstadt. Ihre Pri- vatwohnung lag in der Leopoldstadt, dem von vielen Juden aus Osteuropa bewohnten 2.  Wie- ner Gemeindebezirk (Untere Augartenstraße 38). Bondi stammte aus Deutschland. Durch eine Kooperation von Bondi und Alfred Flechtheim ab Sommer 1923 wurde die Galerie Würthle Wiener Dependance der Galerie Flechtheim. Würthle fungierte aber auch für an- dere Galerien, wie die Galerie Simon (Paris) und den Grafikverlag Paul Cassirer, als Wiener Dependance. Die meisten Maler aus ETCs Umfeld wurden von Bondi-Würthle vertreten (u. a. Ehrlich, Frankl, Funke, Tischler, Merkel). Zu Bondi  – Flechtheim siehe Schweiger 1995, 26. Eine der ersten Aktivitäten Flechtheims in Wien war die gemeinsam mit der GFMK zusammengebrachte Ausstellung des Bildhauers Ernesto de Fiori. Flechtheims auffallende Erscheinung wurde von vielen zeitgenössischen Künstlern festgehalten und diente später den Nationalsozialisten als Vorlage für die diffamierende Darstellung eines „prototypischen Juden“. Der Kunsthistoriker Kurt Rathe und der Karikaturist Benedikt Fred Dolbin gehörten, wie Bondi, dem Vorstand der GFMK an. „Behielt den Hut auf“  – Hinweis auf einen orthodoxen Juden. Zu Paul Clemen siehe TB 1924, 12.6.; TB 1938/2, „letzter Mai“. 40 Das Vorhaben, ein Verzeichnis der Werke Georg Ehrlichs zu erstellen, wurde fast 90 Jahre später von Renate Oberbeck erneut in Angriff genommen.
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Volume I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Title
Erica Tietze-Conrat
Subtitle
Tagebücher
Volume
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Editor
Alexandra Caruso
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2015
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
458
Category
Biographien

Table of contents

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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