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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Volume I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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178 Tagebuch 1923 Sinclair Lewis, Babbitt, New York 1922. 135 Rosa (Ružica) Dvořák, geb. Jovanovic-Seatovic, war die Witwe des 1921 verstorbenen Universitätsprofessors Max Dvořák. Die beiden Mädchen Hermine „Minka“ und Gi- sela stammten aus Max Dvořáks erster Ehe. Gisela war im gleichen Alter wie Christoph „Stoffel“ Tietze. Im beruflichen Leben HTs spielte Dvořák eine herausragende, vielleicht in manchen As- pekten auch widersprüchliche Rolle. Ab 1906 war HT als Assistent am k. k. Denkmalamt unter Dvořáks Führung tätig. Dvořák war Herausgeber der „Österreichischen Kunstto- pographie“, zu der HT eine stattliche Anzahl von Bänden verfasste. Während HT zu den frühen Förderern Kokoschkas gehört hatte, brachte Dvořák  – aufgrund der veränderten Konjunktur  – sein viel später einsetzendes Interesse für den Maler Ruhm und Ehre. Beide galten als Vertreter einer geisteswissenschaftlichen Kunstgeschichte, wobei Unterschiede in Konzeption und Entwicklung noch einer eingehenden Untersuchung bedürfen. Es sind dies nur einige Bereiche, in denen die beiden intensiven Austausch miteinander pflegten. Das Verhältnis HTs zu Dvořák war von großer Dankbarkeit und Loyalität geprägt. Ohne Dvořák hätte er infolge des herrschenden Antisemitismus in Wien kaum etwas erreichen können, de facto bestand jedoch auch niemals eine Chance, aus Dvořáks Schatten zu treten (zur intellektuellen Biografie Max Dvořáks siehe Aurenhammer 2012). Im Rahmen der von der GFMK im Österreichischen Museum für Kunst und Industrie (kurz : Österreichisches Museum) abgehaltenen Vortragsserie sprach HT zu „Strömungen der Kunst der Gegenwart“. „Fixlein“ war ETCs Spitzname für ihren Schwager Felix Tietze, den jüngeren Bruder HTs ; siehe dazu Jean Paul, Leben des Quintus Fixlein, erschienen 1796. 136 Der dem Schaffen des Komponisten Josef Matthias Hauer gewidmete Abend „Atonale Musik“ fand im kleinen Saal des Wiener Konzerthauses statt. Veranstalter war die GFMK. 137 Wortspiel um den Titel von Franz Grillparzers Drama „König Ottokars Glück und Ende“ (1825) sowie die Vornamen von Adolf Seitz und mehrerer schwedischer Könige. 138 Balthasar Permoser, Die Apotheose des Prinz Eugen, 1718–1721, Marmorskulptur, Öster reichische Galerie Belvedere, Wien. Der Maler Wilhelm Legler, ein Schüler Carl Molls, war in erster Ehe mit Alma Mahlers jüngerer Schwester Margarethe „Grete“ Schindler (1880–1942) verheiratet. Ida Conrat besaß noch aus der Zeit, als ihr Haus Treffpunkt zahlreicher Musiker gewesen war, Autografen und Originalpartituren, die ihr zum Geschenk gemacht worden waren. 139 Eine geeignete Nutzung für das noch im kaiserlichen Auftrag begonnene und erst in den 1930er-Jahren fertiggestellte Monumentalgebäude der Neuen Hofburg zu finden, war keine leichte Aufgabe. Zwar litten die Kunstsammlungen an Raumnot, die unfertigen repräsentativen Räumlichkeiten waren jedoch nur schwer für museale Zwecke zu adaptie- ren. Eine der Varianten, die offenbar in Betracht gezogen wurde, war die Aufstellung des monumentalen Grabmonuments des „Heroon von Gjölbaschi“ (das antike Trysa) ähnlich
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Volume I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Title
Erica Tietze-Conrat
Subtitle
Tagebücher
Volume
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Editor
Alexandra Caruso
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2015
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
458
Category
Biographien

Table of contents

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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