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Tagebuch 1924
ruhigt. Die kleine Zeichnung Lilis von Ehrlich, die Hans weniger mochte, hat sie
uns abgenommen. Am 28. (Dienstag) war ich tagsüber im Atelier und am Mittwoch
wieder auf kurz. Mittwoch früh erst das Plakat für den Hagenbund angeschaut (in
der Druckerei), ein schöner, ganz innerlicher Mädchenkopf, den ich gern als Litho
haben möchte (ohne den Aufdruck). Dann Lili, dann Albertina. Frl. Aumburger
spricht mich an : „Was sagen sie zu ihrem Mann mit dem ausrasierten Schnurrbart ?“
–
„Hans.“ Sie wiederholt nocheinmal die Frage. Ich ganz ruhig wieder : „Hans.“ Sie
hat mich für absolut verrückt gehalten. Endlich verstanden und aufgelacht. Gestern
wollte G. E., der wieder bei einem toten Punkt angelangt war, daß ich mir das Bild
Abb. 47 : Einblick in die
„incomparable variety of the ancient
Figdor collection“, 1920er-Jahre.
Erica Tietze-Conrat
Tagebücher, Volume I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
- Title
- Erica Tietze-Conrat
- Subtitle
- Tagebücher
- Volume
- I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
- Editor
- Alexandra Caruso
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2015
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79545-2
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 458
- Category
- Biographien