Page - 298 - in Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Volume I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Image of the Page - 298 -
Text of the Page - 298 -
298
Tagebuch 1924
104 Vermutlich handelt es sich um Tischlers Porträt seiner Gattin („Portrait der Gattin des
Künstlers“). Als Ankaufdatum wird im Bestandskatalog der Österreichischen Galerie al-
lerdings das Jahr 1923 angeführt (Österreichische Galerie 2001, 162).
Maximilian Reinitz war als Ehrenmitglied des Hagenbunds einer der wenigen Künstler
im Umkreis dieser Künstlervereinigung, der sich mit dem Kubismus auseinandersetzte.
Wilhelm Ofenheim
– Erdölgroßindustrieller, „brachte als erster russ. Erdöl mit Tankschif-
fen nach Europa, auch in diplomat. Missionen sowie karitativ tätig“ (Reitterer 1998).
105 Ausstellung „Oskar Kokoschka – Aquarelle, Handzeichnungen und Graphik“, vom 24.6.
bis Mitte August 1924, Neue Galerie, Wien. Als Teil 2 folgten dann im Oktober 1924
Gemälde der Zeit 1907–1915, ebenfalls in der Neuen Galerie (Held 2011).
ETCs kurze Rezension für die Münchner „Allgemeine Zeitung“ konnte nicht aufgefun-
den werden.
Mit der „Russin“ ist die damalige Begleiterin und Muse Kokoschkas, die Sängerin Anna
Kallin (1896–1984), gemeint. Kokoschka hatte die aus Moskau stammende Kallin in
Dresden kennengelernt.
Zu Hauer und Hölderlin siehe TB 1924, 22.2.
106 Tizian, Trionfo della Fede (Triumph des Glaubens), Holzschnittfolge, von Vasari mit
1508, von HT mit 1511 datiert. Siehe dazu u. a. Tietze 1936a, 70–75 ; Tizian habe etwa
in seinen mythologischen Bildern einzelne Figuren aus Michelangelos Karton der „Cas-
cinaschlacht“ (für den Großen Ratssaal im Palazzo Vecchio in Florenz) übernommen
(Tietze 1936a, 103, 122).
Michelangelos Karton ist in Studien, Zeichnungen (TB 1938/1, 4.5.) und Stichen über-
liefert (siehe auch Köhler 1907).
Die Geologin Hilda Gerhart war ETCs Schulkollegin aus der Gymnasialzeit : „Die Toch-
ter einer tuechtigen Schneiderin am Bauernmarkt, die eigentlich meine engste Kollegin
durch all die Jahre hindurch wurde.“ (Tietze-Conrat unveröff./a, 64.)
Zu Ofenheim siehe TB 1924, 28.6.; TB 1937/1, 15.5.
Gabriele d’Annunzio, Der Triumph des Todes, Roman, 1899.
„Giorgio Aurispa, der Protagonist, ist dem ‚schrecklichen Schauspiel‘ des Todes verfallen,
wie er seiner Geliebten Ippolita Sanzio verfallen ist. Der Tod durchzieht leitmotivisch das
ganze Buch, vom Freitod eines Unbekannten zu Beginn bis zum gemeinsamen Sturz vom
Felsen am Ende, mit dem der Held sich von der Frau befreit, die ihn ausweglos beherrscht
und nun sein Opfer wird.“ (Neumeister 2008, 172–173.)
107 Gabi Ehrlich promovierte am 13.11.1924 im Fach Chemie (Archiv der Universität Wien,
PH RA 5981 Ehrlich Gabriele, 1923.06.25–1924.07.10/Akt).
108 Friesach – Gemeinde im Bundesland Kärnten.
HT bemühte sich auf seinen Reisen, sowohl für bekannte Sammler als auch für öffent-
Erica Tietze-Conrat
Tagebücher, Volume I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
- Title
- Erica Tietze-Conrat
- Subtitle
- Tagebücher
- Volume
- I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
- Editor
- Alexandra Caruso
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2015
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79545-2
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 458
- Category
- Biographien