Page - 25 - in Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Volume II

Vlankll von Kastilien, Gomcz. Ich cilc es zu tun, mein gnäd'gcr s^err! «Verbeugt sich und «cht,1 Pedro Tie an des Thrones Feste heimlich nagen. Tuch ihr frohlockt zu srn!>, er ist gekommen, Ter euch das gist'ge .Haupt zertreten lrurd, Nas mir so viel, so schnell entrissen, daß Ich keinen wnrd'gern Ort zum Aufenthalt Vermag dir nnzubieicn, Maris. O nie!n slönig, Leb' ich denn nicht an Eurer Seit'? Die, Liebe Ist eine llllgcwalt'ge Zauberin, Ves alten Schlosses halbverfallne Wände, lind unler ihrer ,<?and ver>l'ande!n sitt. Wie durch des Lenzes Atem aufgeweckt Pinpnim- '^>i!!!,l,, unter unsern Trinen, lind ^re.,d' nn.^ Wonne ist ihr hold Geleit, In, herzen wohnt die Lieb' — ich bin zufrieden. W^bl, edles ^iädchen, dir, das; du es bist, Wohl dir und mir! — ^«l , ich kann es nicht sein, Ich t,iun gelassen nicht die klammen schauen, Nie, meiner spottend, mit dem blut gen Schwert In meiner Väter Erbe frech fich teilen. Zwar ist es schön, an deiner Ärust zu rillen, Ner Küsse Netnn oun den kippen schlürfend i ?er llbcrnnit'gen frechen Trotz zu bengcn, Nas angestanimte 2iade,n zu reißen, Zn strafen die Verwegnen, die es wagten, ?,'ach meiner Sklaven Willen müßte handeln, Wenn ich e,,»seinen nnisste, was ich lieb:, lind an der grämlichen Französin Brust Weg mit dem Bild, mir ekelt, wenn ich's denk'" Modrig». In dieser schrcckeiwollcn Lage scheint Denn hölier ste!Z und höher flutet brüllend Nicht kämpfen kann uns noch erretten, den,! Verlassen hat uns das treulose Gluck Erzittert schon dem Schalten der Gefahr! Pedro. Das nm ihr Leben fleh'nd sie sonst umarmte», Und bittend ausgestreckt die Fürstcnh.nid, Tie >non' erbetteln und ein schimpflich Leben? Rodriss». Was ist's denn auch, ein wenig nur Verstellung! Pedro. Rodrisso, ?al! ^hr doch ja den haß nicht offenbaret, wraf Trastamara stehen, Euer Führer Und Leiter auf dein glatten Pfad der Herrschaft; Erheben wird er die verkannte Tngend, lind einen e l> rwü rdigen, heil'gen Zirkel Von hochcrfahrncn Greisen wird er zich.'n I!nd l'n'i^-v, so,,st den, Fr0l!,'i,,u unr gcw.iht, Verscheuchen nun die Not aus armen Hütte,,. Um da,in — sie gibt des Volkes Fleh» wohl Auf innncrdnr mit Pedro neu verein!, ,',,,,,, "inten den Gemahl forglich zu leiten. Euch! ' Ihr seht doch wohl, welchGlück dann Euer harret. Nur fchmerzt mich, daß nicht ich kann Zenge fein Nenn ich und meine Schwester muffen fliehen — Prdro, Verräter, schweig, willst dn mich rasend machen! Ich sollte gängeln lassen mi.h? Ein Kind, Ncis vor der Nute seines Meisters beln^ Vcr Lnst entsagen in der Jugend Vlüte? ?.>lit jener Vlanla eisichter I!niav,nn,!g? Verlassen dich, die ich so glühend liebe,