Page - 26 - in Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Volume II

Blanla von ttasi iüen. N»> nn den Tugcndsftiegel festgekeilet, N^ein, „immer! sprich ,iicht iveiter niehr, Nodrigo, ?es Zornes ?i!a,un>e ludert hoch euipor, ^'.'riui ill, den Namen der Verhaßten bore, Uniuandelbar steht mein Lntschlnß- als >töliig Hab' ich gelebt, als >lönig will ich sterben! Maria. 2, Höll' und Hinnuel wird das stolze Weib ''1,'il holiem 3inne aniznregen suchen, ?ie niedere Maria zu verderben, Zu draussen sie von des Geliebten Teile! Toch immerhin! will auch das 2chili!al mich l^esraß'gen Nachen unerbittlich s6>!eudern' Ich llage nicht! Hab' ich denn niätt geliebt,' lind ist es Wonne nicht, für des Geliebten Crhallnng selber untcrgehn! Pedro. Nein, edle, Erhabne Seele, nein, das sollst dn nicht! Und sollte Tvnnien darob vergehen, ^alnii ni rauchende Ruinen siulen, Ter räuberischen ,vorden hinge,vür,'!! ^rst meines Lebens Pforten muß der sprengen, ?er 1,1 das Heiligtum de? deiuen will ^lit gotiesränberisäieii Händen dringen, Mario. Nicht fürcht' ich Traslamaras Morderschwert, Vor ilnn beschüitt n,nl, ^ , i ^ >>e!deuarm. Ich zittre vor der hochgesinnlen Vlanta, Vor ihres Muudes sl,,,eu ^ nnneichelwortc», "c '^r ilner 'Ange!! sa,,,ien ^lebeol'lüleu, Vor ilner hol,,',, Teele beue ich, Il ir werdet reuig !Huch in ihre Arme, ?,e siel, unifangend nach d'uch oifnen, N'crfen, Pedro. Vlaria, dein — dann mag Gott mein verreisen, B^enn einst des WeNgerichto Posaune schallt! Ilch drii>!e dich au nieine ^ürsteublust, ^ver wagi's, an-> diese,n heiligen Asnl Tich, "Angebetele, zn reihen? Maria. Ihr, Ihr selbst vielleicht, mein gnädigster Gebieter! Äch, wem, es Götter zu versöhne,, gilt, 3Ver achtet da des armen schwachen ^amm-7>, ?as, ni,s deni 3iiln,altar geopscrt, blnlei?! Pedro. ?e,n Tpäherbliil der '^iebe denn entgangen? Wirf doch das Ana/ in der Vergangenheit Geöffnet Reich — kannst dn noch länger zweifeln? ,'!!> meine Braut trotz meines Widerst^ Tlirch Albli^uerqnes gist'ge Politik^ Gezwungen trat ich in >hr Vorgemach, '.a land ich dicl, in ilner "vraueN ^char^ Ter Vnnd der ^!icbe n>ar im Nn gesch!! lind eb' ich die Verliaßte noch gefebeu, Mit dir, der bitter lauerud Auge lauschend, Mit ansgewachler, starler N,'ä,!!,er!raft Warf ich das Ioel,, das schimpfliche, vom Ter Majestät saut lol dahin der ^reoler, ?er seinem ,verrn Gesetze schreibe» N'ollte- >lr>lnimle sich nnnselud in des »erlers Nacht, ?er freche, der durch ein erschlich,>es Äaud ?es N!N',en ^euen «lanen binden ivollte, lim dcinelwiüe» liindigten Vasallen gesilüuornc ?rene feindlich ni,f^ llui deineiun^eii saiile» Tausende ?er friedlichen Bewohner Spaniens, Vom schw,rz n Zahn der 3eiiehe bingeraf t, Zerm»l,,it von nulder Rosse schieren Husen, Tic >lrone se!.,t' ich a» deüien ^' lind dn tannst noch an me,ner ^iebe ;u,'eisel,i? Maria, I>>, zweifle nicltt an 0'nrcr .^'iebe, Pedro 5 ?och ioas verniögt Ihr gegen das Geschick? Tle drüelt ihn mächlig nn die Teiiiani ?as Grab i,,,ifängt mit taltem Arm den ztichneu lind über fein zermalmt Gebeine fchreitet 3ie nuaushallsam ihreui ilpser zu. Hat mich znm Ziel ersehen das Verderben! Pedro, Nicht das Geschick ist es, das dich öerfo! l, Erfrechen sieh zu hassen, was ich I,ebe, Maria. Nicht zagt' ich, wär' es eiu erzürnter Gott, Tes strengen Rächers strasedroiVndeu Blitz Erlöscht der Träne reuig sleb'nde Quelle, ?och vor des Weibes nimmermüden! Haß Beschützet nicht der schwachen fähren Naß, Pedro. Peängste nicht niit leeren Nahngebilden T°ein lueiblich sehN'nches Herz, geliebtes Äädcheu!