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Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Volume II
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452 VI, prüfenden Vlick anf die hcranogetrage,ien ^,nan titätcn zu werfe», was ein trauriges Bild von Ausdrücke des Wohlwollens und !am sogleicl, auf die Oper zu spreckn-u, I>>r ^^r>l lebt hier, sagte er, iudem er nnf die Ärnst zeigte, in e,n paar lagen ziehe ich aufs Land, und da will weiß ick, nislu^ anzufangen, Weder bat vier 5^ürner gedranckn-, ^ie fehen, daß ich da ilner acht uelünen müßte! !vo foll das hinführen? Obwohl ich die Notwendigkeit diefer IckUnßsolge nichts »urniger alo einsah, eillärte ich ilnn doch, er sehr zufrieden fchien, und >ueder danialo ,,e>!, später hat er irgend sunst eine «Hinwendung gegen den ?ert gemacht, noch eine Änderung verlangt Ja, er bestand darauf, gleich jetzt einen >!ontralt mit »nr zu schließen, Tie ^or teile aus der Oper folltcn gleich Mische>, n,,v geteilt >r>erden usw, Ich erklärte ih,n der Walir ich — Uhland ausgenominen ^ für da> >^es,e halte, U',10 Tentschland feit dein Tode feiner große,, Ticktter hervorgebracltt, allesamt tanm soviel eingetragen, a>5 einem Versioideneu, oder weuigsteu folle zwisckien nn^ da>.'on d>l' '>!, l^ sein, Er möge mit dem Vnche machen, was er »volle, ich würde nie einen >i0,üra!t mit ün» sck,ließ->, Nach vielem >>iu^ nnd zerreden oder v-elmlln' 3cl,reil'.n, da Beelln'ven ^»esprockieneo nicht mehr hörte, entfernte ich mich, indem ich versprach, ihn in Hetzendorf zu besnchen, wenn cr, einmal dort eingerichtet sein würde. Ich hoffte, cr hätte das Geschäftliche feiner und sagte, Beethoven bestünde auf der Ab» schließnng eines Kontraktes, Wenn ich mich nun nicht dazu entschließen tonnte, sollte ich mein Cigeninmörecht auf da-7 Vuch ilmi, ^alli-^anfer, abtrete», er würde dann da> weitere mit Bcet- zahlen, edierte ihni alle Rechte der Antorfchaft und dnä)te nicht Iveiter daran, üb fie nlin nur!» lich einen Kontrakt nbgefchlosseu haben, weiß ich nicht i mutz es aber glauben, weil sonst Wallis- sein anf^ Zpiel gesetzte Geld nach Gewohnlieit den ,>lopi voll zu jammern. Ich erwähne alles dies nur, um zu widerlegen, was Beethoven zn als ich". Er war damals vielmehr so fest ent- , die Oper zu tomponieren, daß er schon die erst nach der Vollendung eintreten lonnlen xxrrn Schindler Veetln'ven ani seine Einladung 3chindl>'>- ans dem '^ vege, ode, liaUe mir ,e,na>id schon früher gefag!, <^>, >ü,0>,','!, sei diircki dringende mied daher, das Gespräch darauf zu bringen, Wir gingen spazieren und uuterlnelten >>,,<. >.' >i>ü, lüo es halb fprechend, liald sck,reil,>end, be^ ick! mich mit Nüln'iing, daß ^ee!l!.>ven, a!>? nnv i ,,.- ',n bische setzten, ins Nebenzimmer ging nnd ^iif Flaschen heranbrachte. Eine fetzte er vor Scknndler^ geller, eine vor das seine, mutigen Ärt aufzudrücken, daß ich >>>> tr,u!en, u,>ie viel mir beliebte, Älf i>!>, oln-e c!,i,,dler, der in Setzei,dorf blieb, nach der tadt zurückfuhr, bestaudBeethuveu darauf, mich i d gleilen. Er setzte sich zu mir in den uffcncu lichcn häudedruct den anderthalb Stunden langcu g allein antrat, Indcni cr ans dem Wagen stieg, sah ich ein Papier anf der Stelle liegen, wo cr gefesfen hatte. Ich glanbte, er hätte es vergessen, nnd winkte ihm, zurüi!',!i ,^inler!ist, lief er nur um so fchueller in der entgegengesetzten Richtung, Ich entwickelte das Vap,er, und es entlnelt genan den Betrag des Fährlohnes, den ich mit meinem »ulscher be» leidignng unter nllen ander,! Uuiständcn in emein solche» Vorgange gelegen hätte. Ich nahm übrigens die Sache, wie fie gemeint war, und bezahlte lachend meinen »ntfcher mit dein geschenkten Gelde. später sah ich ihn — ich weiß nicht mehr, damals Ihre Oper ist fertig. Ob er damit meinte: fertig im Kopfe, oder ob die nnsämigen Notatenbüchcr, in die cr einzelne Gedanken nnd leicht anch die Elemente jener Oper lirnchstück ist, daß nach seinem Tode fich nicht eine einzige Note vorfand, die man unzweifeldait anf jeues gemeinschaftliche Werk hätte beziehen tonnen, auch nicht aufs lcifeste, daran zu erinnern, und kam, da mir auch die Unterhaltung cmf schrift» lichcm Wege lästig war, nicht mehr in »'ine
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Grillparzers sämtliche Werke Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Volume II
Title
Grillparzers sämtliche Werke
Subtitle
Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern
Volume
II
Editor
Rudolf von Gottschall
Publisher
Hansa-Verlag
Location
Hamburg
Date
1906
Language
German
License
PD
Size
11.2 x 15.9 cm
Pages
552
Keywords
Dramatik, Literatur, Gedichte
Categories
Weiteres Belletristik

Table of contents

  1. Jugenddichtungen
    1. Blanka von Kastilien 4
    2. Wer ist schuldig, Lustspiel 72
  2. II. Gedichte 85
    1. Lebensbilder 87
    2. Liebeslyrik 105
    3. Reisebilder 109
    4. Aus dem Reiche der Kunst und Literatur 113
    5. Zeitgedichte 131
    6. Verschiedenes 144
    7. Aphorismen und Sprüche 155
      1. Selbstbekenntnisse 155
      2. Kunst und Literatur 158
      3. Zur Politik und Zeitgeschichte 165
      4. Lebensweisheit 169
      5. Albumverse 171
  3. III. Erzählungen 175
    1. Der arme Spielmann 177
    2. Das Kloster bei Sendomir 194
  4. IV. Satiren 207
  5. V. Studien 221
    1. Studien zur Literatur 223
      1. Zur deutschen Literatur 228
      2. Zur spanischen Literatur 254
      3. Zur englischen Literatur 307
      4. Zur französischen Literatur 315
      5. Zur italienischen Literatur 319
    2. Studien zur Aesthetik und Poetik 312
    3. Studien zur Geschichte und Zeitgeschichte 349
  6. VI. Biographisches 373
  7. VII. Aphorismen 519
    1. Zur Philosophie und Religion 521
    2. Zur Welt- und Menschenkunde 529
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