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Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Volume II
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Page - 481 - in Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Volume II

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VI, Viographisches. 481 ^v'vu habe ich ein theatralisches Arrangement gesehen, Der Einzug des ilaisers, Pf^^de, Prächtig, Vei uns ist derlei Spielerei, hier nicht, weil es die Wirk,,ng des <^>an>'n er höht, Tänze eingefloclüen, nicht cingezioangi Tie Kostiinie von einer Pracht, die ärgerlich siänoig eifiillte^ von einer Genauigkeit, die ans Absurde streift, durch die Großeirtigteit wirkt. Ta^n die Geschickliehleit all dieser ^ente. Nic'ns, N'as stört, keiner geht, sitzt wie der ,'ndere, alles künstlerisch geordnet nnd natiir- Buhne,, sind elende Marktbuden im Verglich i.,,t diesen Wirkungen, 5iier kann ein Mann war schlecht, Tas 5^>aus gedrängt voll, der Beifall groß, Tie keilte ineinten, es wäre die Oper, was Nacht, Tie ^esunecheit bessert sich. Nur gar so wenig Besinnung, Äann man ein Greis und ein «nabe zugleich sein, indes man das Mit Brant englisch gelesen, Wie es mi: in England niit der Nprache gehen wird, weiß vor der 5^and Gott allein. Ich habe mich ge siissentlich in diese Ncise geworfen, wie ei,, N>. üschwimmer ins Wasser, die Not sollte die Bewegungen von selbst lehren, Lrtrimlen bin ich vorderhand auch wirklich noch nicht, aber Wasser habe ich in Mund nnd Nase bekommen, tenfel,näßig, nud wer wein, was noch kommt. Soll ich die Schnlo ans Mangel an Chiralter schieben? «ein wirkliches Unglück, leine eigent^ liche Gejaln I,at mich noch unmännlich gc- fnndcn, Mer diese kleine Ennuy, diese immer n,ederlehrenden Plackereien uiatien iniel, ans eine Art ab, daß ich dagegen durchaus »ichc d>^ ich das ^elnerlniite, das Nl'snrde meiner Ziiinmnngen uud Eigentiinilickileitcn völlig cin< s.ln' nnd mir alle Muhe gebe , , , , Vin hier im Schreiben durch Hagbcrg unter- brochen worden nnd tonnte, den ganzen Tag nicht wieder da^n tommen. Jetzt da ich mul, wieder dain lunsetz '^, daoe ich die merkwürdige, Ereignisse rein vergessen, Wein nur »och, das; ich dic ilirchc St, Eusknch besah, dieselbe, die Ludwig der Vierzehnte aus einer gotischen in eine Imarbentelmäßige, so glücklich verballhornen ließ, Tie Nesil' noch immer schon, Tie ü^I,- >-,„x !>I^ absein',, mit o<r riesigen Tachtnppel, AlerkN'ürdiges ^cho in der Mitte, das trotz der i' ':, ' Won wiedeicholt, deiualn' el,e nian's zu Cnde gesprochen, Ich finde die natürliche» ^>!>>iri,n,^'n der natürlichen Tinge. äußerst un- natürlich, ErillparzrrZ Icinttlichc Wcilc II, Großer Marktplatz, schmutziger als irgend etwas bei uns, vamsz c!« Ia Hülle, Tie sehcu eher nach einer Ncvolntion oou 183l>, nls nach der von 17°^ ans, Gott ist mächtig in den Schwachen, ,veis!t das: Gott in Frankreich, Was sonst geschah, deckt die Nacht des Ver^ gessens, Mittags bei Neuwall, Nach Tische waren wir schon im brstrn Inge, uus gegenseitig zn ennuyieren, da erklärte, ich, ins Theater gehen zu wolle», Ging >u die Vni^',i,^, >iam zum dritten ürumoy, Verstand daher nicht viel von der Veiwittl'lnng, Frederie Lemaitre fpielte die Hauptrolle i>ln gut, bis auf eine Art Wahn- sinn zum Schluß, was sich uicht recht gebe» wollte. Überhaupt alle Schauspieler recht gnl. Was müßte man einer deutschen Truppe an- bieten, daniit sie sich eine solche Treue des Kostümes gefallen ließe, wie man sie hier tag lich auf den, Theater sieht. Gepuderte Fri- suren, Neifröcke, Haarbc-utel, richtnngsstückc entführt, der nm beide nnge fähr in gleichen, Maße trauert und in senn'n «lagen sic ewig vcrmifcht uud verwechselt, Vcruet, der ihn spielte, vortrefflich, Tas ist der Uutcrschied zwischen uuscru Wieueru >lo untern uud deu hiesigen, daß erstere immer mehr oder weniger Possenreißer sind, das heißt Späße ans freier v>and einmischen, indes die Pariser für ihre >tomil iinnier blvß den v'lia der plötzlich ins Theater einträte, ließe sich gar nicht einfallen, daß Vornet der «omiter des Stückes sei, bis er nach nnd nach aus der Wirtuug es bemerkte. Nicht einmal auf- fallend gelleidet hatte, er sich, Lr fah wie Tausende ans, die. unbeachtet auf der Straße a» uns vorübergehen. Sehr gnt war auch aber doch vollkommen wa!>.'. Nur ganz gegen das Ende, fingen beide an, sich ein wenig gehen zu lassen, Freitag, dl.',i 22, Leidlich geschlafen, ^riih versprach, anch Wort hielt, Besuch uon Scblc- singer. vagoerg tam, !'>>ng mit ih,n, die nichts von schonen «ünsten nnd Wissenschaften mitgemacht habe, Ta die Galerie des Lunvre, übrige auch im Grnnde lvenig, Älsol «Galerie Lnrembonrg, Ist Tas Schosel^ Siißigteiten nnd llbertreibnngen, gran in grau genialt. Gu'^ der man die Nöcke übern, «nie abgeschnitten, ^ndem ist ee mit sei,,er elisveliieL aus 0er 31
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Grillparzers sämtliche Werke Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Volume II
Title
Grillparzers sämtliche Werke
Subtitle
Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern
Volume
II
Editor
Rudolf von Gottschall
Publisher
Hansa-Verlag
Location
Hamburg
Date
1906
Language
German
License
PD
Size
11.2 x 15.9 cm
Pages
552
Keywords
Dramatik, Literatur, Gedichte
Categories
Weiteres Belletristik

Table of contents

  1. Jugenddichtungen
    1. Blanka von Kastilien 4
    2. Wer ist schuldig, Lustspiel 72
  2. II. Gedichte 85
    1. Lebensbilder 87
    2. Liebeslyrik 105
    3. Reisebilder 109
    4. Aus dem Reiche der Kunst und Literatur 113
    5. Zeitgedichte 131
    6. Verschiedenes 144
    7. Aphorismen und Sprüche 155
      1. Selbstbekenntnisse 155
      2. Kunst und Literatur 158
      3. Zur Politik und Zeitgeschichte 165
      4. Lebensweisheit 169
      5. Albumverse 171
  3. III. Erzählungen 175
    1. Der arme Spielmann 177
    2. Das Kloster bei Sendomir 194
  4. IV. Satiren 207
  5. V. Studien 221
    1. Studien zur Literatur 223
      1. Zur deutschen Literatur 228
      2. Zur spanischen Literatur 254
      3. Zur englischen Literatur 307
      4. Zur französischen Literatur 315
      5. Zur italienischen Literatur 319
    2. Studien zur Aesthetik und Poetik 312
    3. Studien zur Geschichte und Zeitgeschichte 349
  6. VI. Biographisches 373
  7. VII. Aphorismen 519
    1. Zur Philosophie und Religion 521
    2. Zur Welt- und Menschenkunde 529
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