Page - 484 - in Grillparzers sämtliche Werke - Neue illustrierte Ausgabe in zwei Bändern, Volume II

484 VI, Biograplnschcs. wieder im Rücken zu haben. Was brauch ich n!l das Zeug zu sehen und zu hören, Wcvde schändliche Gcistcsdruck uicht wäre und die Er- niedrigung des sicbennlenschen. Was mit mir salbst geschehe, sollte mich wcnig anfechten >^>i,i> erniedrigen sie nicht, u»d >ucn,i sie tmisend Leo ist ein gescheiter Mensch, Er lebt zwanzig Jahre in Paris, und obschon ein Zustande, Gleich mir hält er Louis Philipp nicht bloß für tief verständig, sondern auch für einen ehrlichen Mann, Ter gegenwärtige Wohlstand Frankreichs soll unbejchreiblicb. sein, Merlwürdige Tetails über die arbeitende >llassc, zurück und leben von ihren Renten. >'^'i,.'!!>, ,'nfs Land zu geben, blicht aus Herzlosigkeit, di'nn die Miitter seien selbst in Verzweiflung darüber^ sondern ans Unmöglichkeit, sie zu b liMn'n, Tie Mittler nämlich haben samt' lich ihren a,,gen'iese!ien Plar, i,n ^>escl,äft, Un° über den innern Verkehr, der dnrch uichts ge- h.-nnnt U'ird, Fiible mich unglücklich, von solchen Tingen nichts zn uersteh.'n, ja selbst die Er- tlärungcn darüber nicht zn begr>,>,,, Wir gehen gegen nenn Uhr, Ich zn Brant, t>7m ich's versprochen habe, Trinteu Tee und ennnuierrn n,,s. Ich bleibe geflissentlich, weil Will, Finde es unmöglich. Um halb elf Uhr »ach hause, Montag, den 2'>, April, Kann nicht aus- weichen, heute der Frau von Rothschild meinen Brief abzugeben, Wollte vorher noch dic Ge» mäldcausslellung sehen; war verschlossen. Ging in den Tnileriengartcn, las die Zeitungen, Ter Kronprinz geht nach Verli» und Wien, Tie österreichische Heirat dürfte sich bestätigen, Fängt an zu regnen. Flüchte mich in die Hause gegangen, umgcileidct. Zu Nothschild, liebenswürdig, gebildet, spricht wahrhaft gut, Sie gehen aufs Laud, Soll sie dort besuchen, Eie gibt mir die Adresse von Heine, Gehe vrn il>r fort, meine Reisegefährtin zu besuchen, Hcrmine kommt heraus, sagt mir, daß viel Gesellschaft bei ihrer Schwester sei, Franzosen, mit dem Mädchen, finde sie weniger hübsch als auf der Reise, Sonst ganz dieselbe. Ein alter General, der bei der Schwester war, kommt, >l!n Abschied von ihr zu uelimen, Tut ziem» l'.ll, ln'wmü, '5>10 A',I'>>!>I!,>,!>,',,5 ^'igt das Gewerbe, l'ctn cudlu'l, auch, eben al<> Anlxi', der Opcrntompositcur, sich ciüici,,!. dcr der Gefährte unserer Aleise von A'anci, ,,m!> besuchen, Sic sind gar ',n freundlich und gui. Mittags bei Valentin, Ter üble Eiudrmi, deu icli am ersieii Abende unserer Betnnnt- fand, ist es vielleicht, aber nicht nnchr als >,ll I^iitsche, dic Verstand haben, d'iu I^'Nm' Julius aus Berlin da, der eb^ii au> A,,i>>,!a lommt und der aller ^l!>>, die ^»riaugnisse untersucht, auch ein schr gntes Wert darüber g > ' l > ' ! n i ^ , i W e l t s e l . ^ , , , '^ ' l l > ' i i , , ^> - ! > . » i i ' " > , , ! , in den Mittelpunkt der gelelnieu Welt! .'^Unn iibrigcus dcn Brief, der wohl nie ai!> »mimm Portefeuille heranc'kouiuien unio. zu befnchen, un, die Vetanutschaft seiner Frau zu machen. Gehe nm nenn llbr hin, Tie Frau nnsxrst InU'scl,. ^l,i U'enig ai!!'all,,,d angezogen, Ter Verfasser des Gräuelstückes der Zwischenakte ins prächtige Foher, wo die Lente ans und ab spazieren. Man zeigt ,,,n Inles Ja,,in ^,c,,ilic>! jnng, !vol)!l^1e,b>, ,,,> elegant gekleidet, heiteres, fra>,',,'ii>',l! b.chag liches Gcficht, Meine eigene Behaglichkeit fing uml, und nach an, zu Ende zu gehen. Nie letzte,, AtN' als das erste Mal. Aach dein ^Mim'e ging ich mit l>r. ^ulin'-, d^r auch gckomnien war, ins Eaf«, Eis zu essen. Wollte sich kein rechter Austausch geben, Dienstag, den 26, Hagberg hatte mir versprochen, mich in dic Bibliothek abzuholen. Ich wartete bis ein Uhr, Er kam nichl >^>,,g, mir eine falsche Adresse gcgebl'n. !^r war aus- gezogen, Ta ich nun schon in der ru« cle» Name näher uud betrachtete mir sie. wieder. Sie ist unleugbar schön. Tic Breite der Faisade sucht voiteilhaft gegen die Türftigkeit jener