Page - 895 - in Jacopo Strada and Cultural Patronage at the Imperial Court - The Antique as Innovation, Volume 2

895Appendices – Dan so beger ich meinen Körper nach Christlicher Ordung zu den Ineren Brüdern At Sanctam Crucem genandt, zum Fall ich zu Wien ableiben wurde, zu bestatten. Döswegen ich ermelten Brüdern zehen Gulden Reinisch legier und verschaff. – Volgents so verschaff ich den armen Leiten auch auss zuthaillen fünff Pfundt Pfening. – Der Margaretha Hummerin von Marieperg, meiner Diennerin, schaff und ordne ich anfangs zu geben irr jarlichs Lidlohn per siben Jar, so sich inhalt meines Kallenders angefangen den sechzehenden Maij des 77 Jar; darinen beschriben dass getinget ist worden jedes Jar sechs Gulden reinisch; die sollen ier on allen Endtgelt und Abrai- tung irrer Leibs Kleider, so sij disse Jar her von mier empfang, mit parem Gelt en- tricht, und bezallt werden. Sij soll auch allerdings nach meinem Ableiben meinen Khindern, noch jemands, gar kheine Raitung zu thuen schuldig noch verpflicht sein, durchauss gar nichts. Dan auch verschaff ich ier zehen Gulden reinisch, unnd soll immites [?] so lang bis sij ieres Glidlons [?] und Legats vergnueget wiert, iere freij Wohnung im Hauss bey Sankt Ulrich in undtern Zimern behalten. – Dem Cristofforo Sartor von Rossenheim meinem Diener ordne und verschaff ich zehen Gulden reinisch. – Meiner Tochter Sicilia so nit legitimiert, und ich mit obgemelter meiner Dienerin erzeigt, legier ich freij ledig hundert Gulden reinisch, dergestalt das ier diesel- ben zu ieren vogtbaren Jaren zuegesteldt, und entzwischen von der Verzinssung gekhleidet soll werden. Aber zum Fall sij vor ieren vogtbaren Jaren mit Todt ab- gienge, solen dise ein hundert Gulden auf ieren Brueder Thobiam, so legitimiert ist, fallen. – Item so schaff ich weiland meiner Tochter Anna beden hinderlassnen Töchterlein, die weill ier Mueter hievor von allem meinem Guet abgefertigt, und disse bede al- bereidt Profess gethan, meiner dabeij zu gedenckhen, fünffundzwainzig Gulden reinisch. – Ferner meiner Tochter Lavina [in copy: Lavia], so weilandt Ferdinand nachbar [?] Lüzelburger genandt, ehelichen hat, verschaff ich hundert Gulden reinisch; und die weill sij hievor auch vierhundert Gulden Heirat Guet empfangen, also soll sij mit dissem ganzlich abgefertiget, und zu Frieden sein; sonderlich die weill sij mier jemalss khein Träu noch Guetarten erzeiget, hab ich sij merers zu bethäuren, auss sonderlichen [crossed out here: -lichen] beweglichen Bedenckhen, auch nit [should this be: mit?] Ursach. – Widerumben meinem Sohn Octaivo [sic], demnach er sich in mer Wege gegen mier also verweisslichen Verhalten, das er vermüg der Khaijsserlichen geschribnen Rech- ten, nicht allein billig Exhaerediert, sondern benebens ernstliche Straff, die ich der merern Obrigkhait in alwegen bevor behalten haben will, legier ich doch zu allem Uberfluss, fünffzig Gulden reinisch; und obwoll seine gegen mier füergenomene