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EINLEITUNG18
Der Text ist – entsprechend dem Charakter eines Nachschlagewerks – in
drei Teile gegliedert, die das Zeremoniell systematisch aus verschiedenen
Perspektiven beleuchten: Im ersten Teil beschreibt Wurmbrand die am Hof
und in den „Provincen“ üblichen höfischen Zeremonien und setzt sie teil-
weise in einen historischen Kontext. Anschließend zählt er jene Personen
auf, die im Zeremoniellwesen des Wiener Hofes beschäftigt waren. Im letz-
ten Teil befasst er sich mit deren Dienstverhältnissen und Dienstpflichten.
In einem Anhang werden schließlich jene Personen genannt, die zwar „Vor-
züge“ am österreichischen Hof genossen, jedoch nicht dem Hofstaat angehör-
ten. Alle drei Teile zusammen sind in 46 durchgehend gezählte Paragraphen
unterteilt.
In systematischer Weise gliedert Wurmbrand im ersten Teil die verschie-
denen Zeremonien nach ihrer Art (gewöhnlich – außergewöhnlich), ihrem
Charakter (kirchlich – weltlich) und nach den lokalen Gegebenheiten (häus-
lich – öffentlich) und beschreibt sie anschließend.61
Im zweiten Teil unterscheidet er zwischen geistlichen und weltlichen Per-
sonen, die im Rahmen des Hofzeremoniells bestimmte Aufgaben übernah-
men. Das weltliche Personal wird wiederum in männliche und weibliche „Ce-
remonielspersonen“ untergliedert. Diese Gruppen werden in verschiedene
Klassen eingeteilt und die einzelnen Mitglieder aufgelistet.62
Das dritte „Hauptstück“ mit der Beschreibung der Dienstverhältnisse
der verschiedenen Hofstaats-Angehörigen ist der umfangreichste Teil des
Etiquette-Normales. In zwei Abschnitten befasst sich Wurmbrand erst mit
den Dienstverrichtungen der geistlichen, dann mit jenen der weltlichen
„Hofceremonien-Personen“.63 Bei den Geistlichen unterscheidet er zwischen
jenen, die bei der k.k. Hofkapelle angestellt sind,64 und jenen, die „nur ver-
möge besonderer allerhöchster Anordnung und aus beobachteter Gewohn-
heit im Hofceremoniel“65 erscheinen.
Bei weltlichen „Hofceremonielspersonen“66 wird zwischen den männ-
lichen67 und weiblichen68 Hofstaatsangehörigen unterschieden. Die aus-
führlich behandelten männlichen „Hofceremonielspersonen“ untergliedert
Wurmbrand in
61 § 9.
62 §§ 10–18.
63 § 19.
64 §§ 21–25.
65 §§ 26–32, Zitat vor § 26.
66 § 33.
67 §§ 34–43.
68 §§ 44–45.
Open Access © 2019 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN
Norm und Zeremoniell
Das Etiquette-Normale für den Wiener Hof von circa 1812
- Title
- Norm und Zeremoniell
- Subtitle
- Das Etiquette-Normale für den Wiener Hof von circa 1812
- Editor
- Karin Schneider
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2019
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-20903-4
- Size
- 17.0 x 24.0 cm
- Pages
- 202
- Category
- Kunst und Kultur
Table of contents
- 1. Einleitung 8
- 2. Editionsrichtlinien 25
- 3. Edition 27
- Anmerkungen 169
- 4. Glossar 171
- 5. Verzeichnis der Paragraphen 180
- 6. Abkürzungsverzeichnis 182
- 7. Bibliographie 184
- 7.1 Ungedruckte Quellen 184
- 7.2 Gedruckte Quellen 184
- 7.3 Nachschlagewerke 185
- 7.4 Literatur 186
- 8. Personenregister 194