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Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten - Eine neue Perspektive für die Forschung
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55Netzwerktheorie(n) – Ein Überblick Bedeutung: „[…] people have an advantage because of their location in a social structure“ (Burt 2004, S. 351). Damit thematisiert er die strukturelle Einbettung der Akteur*innen und den daraus erwachsenden Handlungsmöglichkeiten sowie -restriktionen. Mit strukturellen Löchern sind hierbei fehlende Beziehungen gemeint, die zwei oder mehr Subgraphen trennt (siehe Abb. 2). Diese Löcher ver- hindern beispielsweise die Weitergabe von Informationen oder anderen Ressour- cen. Akteur*innen, die solche Löcher schließen, indem sie Subgraphen verbinden und eine Brückenfunktion einnehmen, können durch ihre strukturelle Verortung Vorteile besitzen. Ein Vorteil ist beispielsweise der Einblick in sehr unterschied- liche Subgraphen, der es erlaubt, nicht redundante Informationen zu generie- ren bzw. Wissen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenzuführen. In seiner sogenannten „Broker“-Position kann er den Fluss von Informationen nach seiner Sicht gestalten (z. B. tertius gaudens1). Er kann beispielweise regulieren, welche Informationen wann und wie in welches Subnetzwerk weitergegeben werden und welche nicht (Scheidegger 2010). Abb. 2 Strukturelle Löcher. (Quelle: Burt 1992, S. 27) 1Damit ist der lachende Dritte gemeint.
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Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten Eine neue Perspektive für die Forschung
Title
Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten
Subtitle
Eine neue Perspektive für die Forschung
Authors
Andreas Klärner
Markus Gamper
Sylvia Keim-Klärner
Irene Moor
Holger von der Lippe
Editor
Nico Vonneilich
Publisher
Springer VS
Location
Wiesbaden
Date
2020
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-658-21659-7
Size
14.5 x 21.0 cm
Pages
436
Category
Medien

Table of contents

  1. Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten – eine neue Perspektive für die Forschung 1
  2. Theoretische und methodische GrundlagenSoziale Beziehungen, soziales Kapital und sozialeNetzwerke – eine begriffliche Einordnung 33
  3. Netzwerktheorie(n) – Ein Überblick 49
  4. Wirkmechanismen in sozialen Netzwerken 65
  5. Negative Beziehungsaspekte und gesundheitliche Ungleichheiten 87
  6. Netzwerkanalyse – eine methodische Annäherung 109
  7. Soziale Netzwerke, familiales Sozialkapital und kindliche Gesundheit 137
  8. Soziale Netzwerke, Gesundheit und gesundheitliche Ungleichheiten im Jugendalter 163
  9. Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten im jungen und mittleren Erwachsenenalter 193
  10. Soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten im Alter 227
  11. Ungleichheitsdimensionen Sozialer Status, soziale Beziehungen und Gesundheit 257
  12. Geschlecht und gesundheitliche Ungleichheiten – Soziale Netzwerke im Kontext von Gesundheit und Gesundheitsverhalten 273
  13. Arbeitslosigkeit, soziale Netzwerke und gesundheitliche Ungleichheiten 309
  14. Soziale Netzwerke und die Gesundheit von Alleinerziehenden 329
  15. Soziale Netzwerke und Behinderung – Zugang und Stabilisierung der Einbindung in den allgemeinen Arbeitsmarkt 347
  16. Migration als gesundheitliche Ungleichheitsdimension? Natio-ethno-kulturelle Zugehörigkeit, Gesundheit und soziale Netzwerke 369
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