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Tagebuch 1923
Handschrift gegen seine eintauschen. Einverstanden. Nun eine Schwierigkeit. Um
seine Handschrift ausführen zu dürfen, muß das Denkmalamt die Erlaubnis geben,
Byk muß sie schätzen u. dann erst (nach Zahlung der 17 % Ausfuhrtaxe) kann er
sie über d. Grenze nehmen. Nun kann Byk diese Habsburgerhandschrift nicht auf
20.000 Franken schätzen, sie ist höchstens 3.000 wert. Das offenkundig zu machen,
ist ihm aber peinlich. Wieder ein Ausweg : Sie geht als Staatsgut ungeschätzt hinaus,
während d. Amerikaner hier die 10.000 Fr[anken] f. d. Strochnersche Handschrift
hinterlegt (Er ist ein Historiker u. will eine Geschichte der Habsburger schreiben –
dazu braucht er die Portraits u. d. Handschrift).
–16
Mit Emil Reich, diesmal mit mehr Erfolg wegen Oppenheimerhaus telephoniert.17
4. Juli
Ein Gedicht gemacht, das mich schon lange quälte.
Abb. 5 : „Jetzt war ich vielleicht zum
50sten mal bei ihm u. alles, was ich
ansah, war mir neu.“ – Albert Figdor
in seiner Sammlung, 1920er-Jahre.
Erica Tietze-Conrat
Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
- Titel
- Erica Tietze-Conrat
- Untertitel
- Tagebücher
- Band
- I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
- Herausgeber
- Alexandra Caruso
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2015
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79545-2
- Abmessungen
- 17.0 x 24.0 cm
- Seiten
- 458
- Kategorie
- Biographien