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Erica Tietze-Conrat - Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
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151 Tagebuch 1923 seiner kaufmännischen Begabung nützlich zu machen, denn er handelte mit Gemälden und anderen Kunstgegenständen von hohem Wert, die er in entlegenen Orten in Italien und in anderen Ländern entdeckte und deren Transport zu dankbaren Kunden er organisierte.“ (Krenek 1998, 395.) Zu Rudolf „Ray“ Rapaport siehe Pollatschek 1933. 10 „Legende vom Jüngling der vom Tode gekostet“  – unveröffentlichte Erzählung ETCs, im Nachlass enthalten (Privatarchiv Kristin Matschiner). Zunehmend hatte der unter anderem durch Börsenspekulationen zu großem Reichtum gelangte Camillo Castiglioni seine anfänglich bescheidene Sammlung ausgebaut. Der Schwerpunkt seiner Sammeltätigkeit lag auf Werken der italienischen Kunst. Als sein wichtigster Berater fungierte der Kustos der „Estensischen Sammlung“ (Sammlung des ermordeten Thronfolgers Franz-Ferdinand von Österreich-Este) Leo Planiscig. 1923 er- schien im Verlag Schroll in italienischer und deutscher Sprache ein von Planiscig bearbei- teter monumentaler, prunkvoller Katalog : „Bronzestatuetten und Geräte der Sammlung Castiglioni“ (Planiscig 1923). Bereits 1924 verlor Castiglioni durch Fehlspekulationen den Großteil seines Vermögens wieder. 1925 und 1926 kamen die bedeutendsten Kunstwerke in Amsterdam bei Frederik Muller zur Versteigerung. Laut HT, der stets die Verdienste Castig lionis um die Förderung der Künste betonte, hatte Castiglioni mit derselben „Ener- gie und Impetuosität“ gesammelt, die auch für seine finanziellen Unternehmungen cha- rakteristisch gewesen waren. Das Ergebnis sei eine Sammlung von sehr großem Umfang gewesen, „in der jedoch die überragenden Einzelstücke gegenüber der breiten Masse von Durchschnittsware stark zurücktraten“. Persönliche Besitztümer Castiglionis wurden 1935 zur Tilgung von Steuerschulden zwangsversteigert (Tietze 1925b ; ÖStA, AVA, BMU, 15 Kunstwesen, Sammlungen Castiglioni). „Tapeziereraufmachung“  – Tapetenhängung, barocke Hängung, bei der die Bilder vertikal, eines über das andere, gehängt werden. Burg Kreuzenstein (Bundesland Niederösterreich)  – auf den Resten einer mittelalterlichen Festung war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Burg im historistischen Stil (romanisch-gotisch) errichtet worden (Kreuzenstein, EBIDAT, Burgendatenbank des eu- ropäischen Burgeninstituts). 11 „Tobias“  – „Die Hochzeit des Tobias“, unveröffentlichtes Theaterstück ETCs, im Nachlass enthalten (Privatarchiv Kristin Matschiner). 12 August Heymanns Wohnung beherbergte rund 270 an den Wänden hängende Bilder und Stiche, eine Aquarell- und Handzeichnungssammlung in Mappen (ca. 5.000 Stück), eine Grafiksammlung (20.000–30.000 Blätter), Miniaturen, Plaketten, Bücher usw. Die Aqua- rell- und Handzeichnungssammlung umfasste in der Hauptsache österreichische Maler des 19. Jahrhunderts und der Barockzeit, die Grafiksammlung und die Bücher umfassten hauptsächlich Viennesia und Austriaca (BDA-Archiv, Ausfuhr 1922, K  5/2, Z.  532, Hey- mann August Dr., Privatier in Wien I. Teinfaltstr.  1). Der Nachlass Dr. Heymann wurde 1935 versteigert.
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Erica Tietze-Conrat Tagebücher, Band I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Entnommena aus FWF-E-Book-Library
Titel
Erica Tietze-Conrat
Untertitel
Tagebücher
Band
I: Der Wiener Vasari (1923–1926)
Herausgeber
Alexandra Caruso
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2015
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-205-79545-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
458
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Danksagung 9
  2. Alexandra Caruso : Zur Edition 11
  3. Edward Timms : Zum Geleit
  4. Die Aufzeichnungen einer „tiefverzweigten“ Frau 17
  5. Alexandra Caruso : „Der Wiener Vasari“ 21
  6. Tagebuch 1923 30
  7. Tagebuch 1924 186
  8. Tagebuch 1925 308
  9. Tagebuch 1926 384
  10. Alexandra Caruso : Zur Spanienreise 387
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